"JHWH" wird als Zusammensetzung aus "haja", "howe" und "jihie" erklärt - war, ist und wird sein. Das funktioniert nur mir hebräischen Buchstaben richtig. (Die Vokale dazu sind übrigens nicht mehr bekannt, wir sprechen den Namen auch nicht aus, sondern sagen "Adonai". Weil die Vokale von "Adonai" unter das Tetragrammaton geschrieben wurden, entstand als Missverständnis die Aussprache "Jehowa". "Ehije ascher ehjie" kann auf viele Arten übersetzt werden. Das Hebräische ist da wunderbar schillernd und vielschichtig. "Ich bin der ich bin" ist sicher eine gute Näherung, oder vielleicht auch "Ich bin was ich bin", "Ich bin wie ich bin" ("ascher" ist ein Relativpronomen mit vielen Verwendungsmöglichkeiten") oder auch "Ich werde der sein, der ich sein werde" ("ehje" ist eigentlich Futur, könnte aber auch Präseng sein)... Es ist wunderbar, über diesen Satz zu meditieren!

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Hallo MarieAnn, heißt das, Du möchtest etwas deutsches ins hebräische übersetzt haben, aber als Transkription, so dass Du es aussprechen kannst? Stell den Text doch mal hier ein, dan sehe ich mal, was ich tun kann.

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Hallo,

das ist es ja gerade. Im Judentum und im Christentum ist es Isaak, der geopfert werden soll, was Gott ja dann im letzten Moment verhindert. Im Islam ist es Ismael. Schreckliche Geschichte.

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Das Schlimme ist ja, dass das Wort "Jude" als Beleidigung benutzt und anscheinend auch so verstanden wird - schließlich bist Du ja selber der Meinung, der Begriff sei "seit Ewigkeiten negativ behaftet". Was genau ist denn für Dich "negativ" dabei? Deine Mitschüler wissen vermutlich gar nicht, wovon sie da reden, Weißt Du es? Unter http://www.hagalil.com findest Du Informationen zum Judentum. Dann kannst Du selbst entscheiden, ob es etwas Negatives ist, Jude zu sein. Oder rede mal mit Deinem Religions- oder Geschichtslehrer. Die können Dir sicher Interessantes über Judenfeindlichkeit erzählen.

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Hallo, nachdem der Tempel zerstört wurde, können natürlich die Opfer nicht mehr ausgeführt werden. Das war ein dramatischer Einschnitt, dessen noch immer jedes Jahr an Tischa Be'Aw gedacht wird. Wir haben heute andere Wege zu Gott - Gebet, Studium der Torah, die Gebote zu halten, ein gutes Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber. Ich bin zwar sehr berührt, wenn ich in Jerusalem an der Klagemauer stehe, aber bei klarem Verstand besehen, wünsche ich mir den Tempel nicht zurück.

Übrigens: Schon bei den Propheten (z-.B. Jeremia, Micha) wird betont, dass Gott viel mehr auf das zwischenmenschliche Verhalten Wert legt als auf die Opfer.

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DH!!

Meine Katzen verziehen sich auch immer ins Schlafzimmer, wenn ihnen schlecht ist, am liebsten noch unters Bett.

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Aramäisch ist eine semitische Sprache, also mit dem Hebräischen und dem Arabischen verwandt. Sie war eine Zeit lang die Umgangssprache in Israel und Mesopotamien. Heute kommt sie als lebende Sprache kaum noch vor, es gibt noch einige wenige Aramäer. Beim Rabbinatsstudium, oder wenn man sich sonst intensiver mit dem Judentum beschäftigt, lernt man Aramäisch, da der Talmud und viele jüdische Gebete auf Aramäisch geschrieben sind. Auch beim katholischen oder evangelischen Theologiestudion dürfte Aramäisch eine wichtige Rolle spielen.

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Auf den Wikipedia-Artikel wurde ja schon verlinkt. Ich zitiere:

"Antisemitismus ist ein Antonym zu Semitismus: Dieses Abstraktum kam um 1860 auf und bezog sich ursprünglich auf Fremdworte, die aus der Sprachfamilie der „Semiten“ stammten. ... Für das preußische Staatslexikon von 1865 kennzeichnete dieses Adjektiv eine dem „typisch“ Jüdischen entgegengesetzte Haltung. Der Wortbestandteil „semitisch“ hatte sich also nun schon auf die Bedeutung „jüdisch“ eingeengt. Diese abwertende Kategorisierung übernahmen dann rassistische Judengegner und bezogen sie auf alle Juden. ... Der deutsche Journalist Wilhelm Marr ... gilt als Erfinder des Substantivs „Antisemitismus“, das er benutzte, um seine rassistische Judenablehnung von religiösem Judenhass zu unterscheiden und pseudowissenschaftlich zu begründen." Dem kann ich mich nur anschließen!

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