Ich mag es nicht zu tanzen, aber meine Freunde verstehen's nicht

Ich (19,w) bin keine Tänzerin, war es nie und werde es wohl auch nie werden. Es liegt nicht unbedingt daran, dass ich es nicht kann, sondern daran, dass ich mich dabei bloß absolut unwohl fühle und es schlichtweg b.löd finde.

Ich meine, ich hab nichts dagegen, außerhalb der Tanzfläche zu stehen und mich mit Leuten zu unterhalten, Spaß zu haben und die anderen tanzen zu lassen, aber für mich ist das nichts. Meine Freunde begreifen das aber nicht so wirklich und versuchen mich andauernd zu überreden.

"Komm schon, tanz einfach!"

"Hier macht doch jeder einen De.pp aus sich, sieht doch eh keiner! Komm her!"

Das hilft aber nicht. Jedes Mal, wenn es abends drum geht, wohin wir gehen, und die anderen sich darauf einigen, tanzen zu gehen, werde ich schon nervös und mir wird übel, weil ich weiß, was auf mich zukommt.

Wie kann ich es ihnen nur beibringen, sodass sie es auch verstehen? Es liegt ja nicht daran, dass ich irgendwie die Spaßbremse spielen will, es ist nur das Tanzen. Und ich hasse es, dass meine Freunde und auch z. B. Männer, die ich in Diskos kennen lerne, nicht aufhören zu versuchen, mich zu überreden. Als wäre ich Vegetarier und die Leute hören nicht auf, mir einen Teller Fleisch vor die Nase zu setzen.

Um dann nach Hause zu gehen, ist es noch zu früh, und wenn ich versuche mich zu erklären, fühle ich mich wie der ultimative Partymuffel.

Was mache ich, damit sich das ändert? Ich möchte ja auch nicht zuhause bleiben, aber dass abends weggehen und Spaß haben für mich nicht ohne tanzen gehen darf, finde ich do.of. :/

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

LG, Perona

Spaß, tanzen, Tanz, Disco, Freundschaft, Freunde
Schwester distanziert sich und ihre Kinder von mir - was tun?

Ich(20,w) habe das Gefühl, meine Schwester(23) zieht sich von mir zurück. Sie meldet sich so gut wie gar nicht mehr und sagt mir nicht mehr Bescheid, wenn bei den Kindern etwas ist. Mein Patenkind, ihr ältester Sohn, hat vom Kindergarten morgen einen großen Auftritt vor 1.000 Zuschauern und gerade eben habe ich es erst erfahren, trotz einigen Gesprächen mit meiner Schwester in der letzten Zeit. Auch, dass ihr jüngerer Sohn am Kopf operiert wurde vor zwei Monaten in der Klinik direkt bei mir um die Ecke hat sie nicht für nötig empfunden, mir zu erzählen.

Das bedrückt mich ziemlich und ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe sowohl meine Schwester als auch die Kleinen lieb, aber so langsam entfernt sich dieser Teil der Familie von mir. Wir hatten für gewöhnlich ein enges Verhältnis, immerhin wurde ich ja auch irgendwie Patentante, doch desto mehr ich an meiner Karriere arbeite und an meinem Leben, umso geringer wird der Kontakt und es stiehlt sich eine gewisse Kälte in unsere Unhaltungen. Einige in unserem gemeinsamen Umfeld vermuten, sie möchte wohl nicht, dass sie im Vergleich zu mir vor ihren Kindern schlecht da steht, weil sie seit ihrem Hauptschulabschluss mit 16 und der anschließenden Geburt ihres ersten Sohnes beruflich oder schulisch nichts mehr gemacht hat und leider nur durch psychische oder körperliche Schwächen aufgefallen ist.

Daran möchte ich aber nicht so recht glauben, denn sie und ich waren schon immer Gegensätze und konnten damit auch stets gut umgehen. Während sie den großen Freundeskreis, die männlichen Verehrer und den Charme für sich gepachtet hatte, war ich die zurückgezogene, leicht arrogante "Streberin", die auf das alles spuckte. Mittlerweile hat sich das alles ein bisschen verschoben, doch die Gegensätze an sich waren damals wie heute da. Das waren verschiedene Identitäten für zwei verschiedene Leute, das war gut so und wir hatten uns für unsere Stärken und Schwächen ja immer lieb. Heute leben wir in zwei komplett gegensätzlichen Welten, doch das ist okay. Sie hat zwei tolle Jungs erzogen und hat auch nichts von ihrer Liebenswürdigkeit verloren.

Wie dem auch sei, auf Fragen, ob sie sich entfernt und woran das liegen könnte, reagiert sie ganz typisch mit einem "Sag doch sowas nicht!" Dann haben wir ein oder zwei Wochen etwas mehr Kontakt und schließlich bricht er wieder für Monate komplett ab.

Was kann man da machen? Ich will ja keine engen Familienverhältnisse erzwingen, aber ich kann mich doch nicht damit abfinden, dass meine Schwester mich einfach nicht mehr haben will, oder? Wie würdet ihr vorgehen?

Familie, Verhalten, Freundschaft, Psychologie, Psyche
Wo hört "Bekanntschaft" auf und wo fängt "Freundschaft" an?

Gerade wurde ich gefragt, wie viele Freunde ich denn hätte, und ich bin mir offen gesagt nicht sicher.

Als ich noch Schülerin war, hätte ich diese Frage leicht beantworten können. Man weiß, wer in der eigenen Clique ist und wer nicht, mit wem man velleicht sonst nocht Kontakt hat und das war es dann auch.

Doch mittlerweile bin ich nicht mehr in der Clique und mein Leben spielt sich an unterschiedlichen Orten ab. Auf der Arbeit habe ich ein oder zwei Kollegen, mit denen ich mehr quatsche als mit anderen. Beim Sport weiß ich, zu wem ich mich am liebsten geselle, und auch in der Sauna setze ich mich zu bestimmten Leuten. Zuhause telefoniere ich mit einigen und schreibe n Facebook mit anderen. Am Wochenende treffe ich mich mal da zum Kaffee, dann mal hier zum Kino mit alten oder neuen Gesichtern. Einige Männer schenken mir mehr Aufmerksamkeit als normal, wollen mich gern hierzu oder dazu einladen und reden auch viel mit mir.

Doch wer sind denn davon jetzt Freunde für mich?

Die Frage beschäftigt mich ernsthaft, denn ich bin nicht sicher, ob ich viele oder wenige Freunde habe, was jetzt nur Bekanntschaften sind oder tatsächlich Freunde und wo man die Grenze setzt. "Freundschaft" muss ja nicht gleich "enge Freundschaft" bedeuten.

Wie würdet ihr die Begriffe definieren? Könnt ihr mir bei meinem Problem helfen?

Verhalten, Freundschaft, Freunde, Beziehung, Psychologie, Bekanntschaft, Psyche