Schwester distanziert sich und ihre Kinder von mir - was tun?

3 Antworten

Vielleicht täusche ich mich ja aber ich habe den Eindruck du bist auch die organisiertere von euch beiden, daher würde ich dir raten, dann halte doch du den Kontakt. Ruf doch einfach regelmäßig an und erkundige dich nach ihrem Befinden und dem ihrer Kinder. So lange sie nicht erkennbar genervt reagiert würde ich das für eine gute Idee halten. Es könnte doch auch einfach sein, dass ihr Alltag sie so in Beschlag nimmt, dass sie einfach nicht dran denkt sich zu melden. Wenn du dann mal wieder nörgelst, klar dann hat sie ein schlechtes Gewissen, das hält ein zwei Wochen vor und dann ist es wieder vergessen. Ich muss allerdings zugeben, ich gehe hier einfach von mir aus, ich bin nämlich auch so eine schlimme. Schwester hab ich zwar keine aber alle anderen hören von mir, wenn sie nicht selber anrufen schon mal monatelang nichts. Ich lebe hier so meinen Trott, die Katzen fordern regelmäßig und eindringlich ihr Recht und wer das nicht tut bleibt außen vor. Vermutlich geht es deiner Schwester ähnlich, nur das es eben bei ihr die Kinder sind.

Mein Patenkind, ihr ältester Sohn, hat vom Kindergarten morgen einen großen Auftritt vor 1.000 Zuschauern und gerade eben habe ich es erst erfahren

Dein Patensohn hat einen großen Auftritt und hat dich nicht mit stolz geschwellter Brust dazu eingeladen? Darüber würde ich mit aber schon Gedanken machen, das spricht nicht für ein gutes ''Patenverhältnis'', vielleicht ist deine Schwester darüber etwas angesäuert?

Auch, dass ihr jüngerer Sohn am Kopf operiert wurde vor zwei Monaten in der Klinik direkt bei mir um die Ecke hat sie nicht für nötig empfunden, mir zu erzählen.

Vielleicht ging sie davon aus, dass du dies wusstest und trägt dir insgeheim nach, dass du nicht von dir aus nachgefragt und Hilfe angeboten hast. Meine Mutter trägt es ihrem Bruder und dessen Töchtern heute noch nach, dass sie sich nicht einmal erkundigten als mein Vater wochenlang im sterben lag. Ist ja auch ''erst'' gut zwei Jahre her. Natürlich wussten sie es, so etwas erfährt man auch wenn man nicht angerufen wird also zumindest bei uns ist das so üblich, da müsste man schon die Ohren bewusst auf Durchzug stellen und am besten gleich ganz fest verschließen.

In der Tat ist es schwierig, wenn nicht unmöglich, ohne eine genaue Kenntnis der handelnden Personen eine Antwort zu finden (Antwort von Undsonstso). Ich möchte dennoch versuchen, ein paar Bemerkungen allgemeiner Art "loszuwerden". :-)

Früher, unter einem gemeinsamen Dach, hattet Ihr Euch lieb. Trotz sehr unterschiedlicher Veranlagungen. Heute, nach kaum 5 Jahren getrennter Weiterentwicklung haben die Gegensätze die Oberhand gewonnen, und Ihr lebt in "in zwei komplett gegensätzlichen Welten". Leider ist das oft so. Eure Lebensverhältnisse driften immer weiter auseinander (das wird sich auch so fortsetzen), Eure Tagesprobleme, mit denen sich jede von Euch auseinandersetzen muß, können kaum unterschiedlicher sein, und mit der Zeit geht Euch der Gesprächsstoff aus, und wahrscheinlich fühlt sich Deine Schwester mit 2 kleinen Kindern (alleinerziehend?) eh überfordert. Vielleicht ist ihr schon selbst der Verdacht gekommen, daß sie bei ihrer Lebensplanung auf's falsche Pferd gesetzt hat und nun darunter leiden muß. Und vielleicht ist ihr Frust darüber so groß, daß sich auch ein klein wenig Eifersucht einschleicht, daß die "kleine" Schwester alles besser im Griff hat.

Doch ich vermute, daß auch hier wieder mal der Schein trügt. In Wahrheit hast auch Du, wenn mich nicht alles täuscht, Komplexe und suchst bei der älteren Schwester etwas Halt. Doch darüber werden wir nicht hier in aller Öffentlichkeit sprechen. Wenn es so ist, dann stelle bitte eine Freundschaftsanfrage, und ich werde mich gern zu meinem Verdacht äußern. :-)

Was könnte Euch helfen, Eure Gegensätze zu überwinden?

  • An Stelle eines vorwurfsvollen Verhaltens das offene Gespräch und die Erklärung des gemeinsamen Willens, den freundschaftlichen Umgang miteinander aus früheren Jahren zu retten oder beizubehalten.
  • Die beiderseitige Verpflichtung zur Pflege regelmäßiger Kontakte (z. B. alle 4 Wochen ein "Schwestertag", und wenn er nur 1 Stunde dauert.
  • Die Verpflichtung, Euch über besondere Ereignisse laufend zu informieren, um das Auseinanderleben aufzuhalten.
  • Ihr solltet nie die Schwächen des anderen erwähnen, ohne dazu ausdrücklich aufgefordert zu sein. Und auch dann nicht kritisch, sondern helfend!
  • Absolut keine Überheblichkeit oder falscher Stolz, denn die sind zwischen Schwestern nicht angebracht. Betrachtet Euch immer als zwei gleichberechtigte Partnerinnen, die gemeinsam für eine gute Sache arbeiten. :-)
  • Hilfe, wenn Hilfe erforderlich ist (momentan wohl eher von Deiner Seite)

Ob Euch das alles letzten Endes helfen kann, Euer Verhältnis wieder zu intensivieren, kann ich nicht voraussagen. Ich denke, die Chancen stehen so etwa halbe-halbe. Nicht, weil ich nur halbe Ratschläge weiß, sondern weil es manchmal unendlich schwer ist, sie auch umzusetzen ...

Viel Erfolg! :-))))


shredder89  01.09.2013, 09:42

Notwendige Korrektur
Hallo persona88,
meine Befürchtung, Du könntest unter Komplexen leiden, ist auf einen Fehler in meinem Browser zurückzuführen, den ich zwar nun erkannt habe, aber noch nicht beseitigen konnte. Da werden Textstellen ohne logischen Zusammenhang grün markiert.
Tut mir sehr leid, und obwohl unschuldig, entschuldige ich mich dafür im Namen meines Browsers.
Und Euch wünsche ich eine baldige und dauerhafte Wiederannäherung. :-)

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schwierig....

versuch doch du mal die zu sein, die stete ausstrahlt und sich in einem gewissen rhythmus regelmässig meldet und fragt, ob alles in ordnung ist......

so nach art.... na, was machen meine neffen / patenkinder