Evangelisch

Hi, ich bin evangelisch-unitarisch,

Unitarier sind eine evangelische (also protestantische) Kirche (man kann auch Freikirche sagen), die in der Refomation entstanden ist. Wir unterscheiden uns von anderen Kirchen dadurch, dass wir erkannt haben, dass die Dreifaltigkeit nicht in der Bibel angelegt ist. Deswegen sehen wir Jesus nicht als Teil von Gott. Es gibt eben nur einen Gott als eine Person (deswegen auch Unitarismus=nur ein Gott).

Untiarier legen auch viel Wert auf Vernunft und lehnen den Mystizismus ab bzw. glauben nicht an sogenannte göttliche Geheimnisse oder unhinterfragbare Dogmen.

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Stimmt nicht

Das stimmt nicht, denn es gibt ja auch unitarische Christen, die die Idee einer Dreieinigkeit Gottes nicht übernommen haben. In der Antike gab es bereits die Arianer, seit der Reformation die Unitarier oder neuere Strömungen wie die Freikirche der Christadelphians.

In der Bibel selbst ist die Dreieinigkeit übrigens nicht formuliert.

Und in Bezug zur eigentlichen Frage: Selbst wenn man an die Dreieinigkeit glaubt, sollte man den unitarischen Christen nicht ihren christlichen Glauben absprechen.

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Unitarismus ist eine christliche Konfession, die sich (neben Lutheranern, Täufern etc.) in der Reformation entwickelt hat. Unitarier lehnen bestimmte Dogmen wie die der Dreieinigkeit (=Dreifaltigkeit, Trinität) ab und legen viel Wert auf Vernunft und Toleranz. Für Unitarier ist Gott einer und nicht drei - Jesus ist für Unitarier also kein dritter Teil von Gott, sondern ein Mensch.

In Deutschland gibt es aber auch eine Gruppe, die eigentlich aus der frei-religiösen Bewegung kommt und sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch "Unitarier" nennt, obwohl sie sich als nicht-christlich versteht.

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Die Unitarier lehnen die Dreifaltigkeit ab. Daher auch der Name (unitas=ein Gott). Wobei anzumerken ist, dass ein Teil des Unitarsmus seit dem 19. und 20. Jahrhundert sich für andere Religionen/Philosophien geöffnet hat und sich nicht als christliche Kirche versteht. Andere Unitarier verstehen sich aber immer noch als reformatorische und anit-trinitarische Christen. Eine unitarische Theologie vertreten heute auch die Christadelphians, eine kleine evangelische Freikirche.

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Klar gibt es Christen, die die Trinität ablehnen. Historisch waren es die Arianer. In der Reformationszeit haben sich dann die Unitarier entwickelt (unitas=ein Gott). Christliche Unitarier gibt es bis heute (wobei sich ein Teil des Unitarismus inzwischen für andere Philosophien geöffnet hat, aber nicht alle). Unitarische Theologie vertritt auch die evangelische Freikirche der 
Christadelphians.

Auch in anderen christlichen Konfessionen gibt es durchaus einzelne, die das Trinitätsdogma kritisch sehen oder als unbiblisch ablehnen. Einige weisen ja auch darauf hin, dass die Trinität erst später als theoretisches Konzept (Dogma) entstanden ist. Allerdings sprechen Christen nicht von "Allah".

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Es gibt keine biblische Grundlage zu der Aussage, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist ein- und dieselber Person sein sollen. Jesus sagt von sich, dass er Gottes Sohn ist. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass er damit Gott selbst ist. Bis heute vertreten die christlichen Unitarier (aber auch einige andere christliche Freikirchen wie die Christadelphians) diese anti-triniarische Position.

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Als Unitarierin glaube ich auch nicht an die Dreieinigkeit. Es gibt bei uns den Ausruf "Gott ist Einer". Jesus ist also nicht Gott selber, sondern der Sohn Gottes (so wie es auch in der Bibel steht). Aber leider hat sich der Glaube an die Dreieinigkeit seit der Konstantinischen Wende so in den Köpfen festgesetzt, dass man mit dieser Meinung wohl noch ziemlich lange in der Minderheit bleiben wird.

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