Tja. Wenn allmächtig, kannst eh nix dran ändern.
Mit dem “ist gut“, nein, das ist nicht bei allen Strömungen so. Schon gar nicht nach menschlichen Wertmaßstäben.
Es gibt auch den Ansatz, dass das eher neutral ist und überhaupt nicht bestraft und belohnt. Strafe und Zorn braucht ja Ärger, und worüber sollte sich ein vollkommenes Wesen ärgern? Ärger ist eine Emotion, die durch Bewertung entsteht, dass was nicht genügt, ungenügend gibt's in Vollkommenheit nicht. Freude so ähnlich. Freude ist die Abwesenheit von Leid. Leid wär Mangel, Mangel gibt's in der Vollkommenheit nicht. Gäbe es Freude in der Vollkommenheit, wäre da ein Gefälle zum Rest. Der also nicht mehr vollkommen. Keine allumfassende Vollkommenheit. Kein absoluter Gott.
Vieles sind relativierte Vorstellungen, die sehr stark an das biologische Belohnungssystem des Menschen erinnern und nicht universell übertragbar sein dürften. Das wären dann aber Gottheiten, begrenzt, nicht das absolute.
Es gibt da so eine Geschichte von einem Guru, wo der Schüler bittet, Meister, zeige mir den Himmel. Darauf sagt der, Gang hinter, zweite Tür rechts. Schüler geht hin, leerer Raum. Selbes Spiel mit Hölle. Erste Tür links. Auch leer. Wo das der Schüler nicht begreift, erklärt ihm der Guru, dass Himmel und Hölle nur in der Vorstellung existieren und sonst nicht.