Ein Gott, der keine Beweise hinterlässt, ist natürlich nicht von einem Gott zu unterscheiden, der nicht existiert.
Das heißt aber nicht, dass Gott nicht existiert. Er hat nämlich Beweise hinterlassen, und zumindest Indizien können wir auch ohne Probleme finden. Die Frage ist, was man selbst als Beweis sieht.
Es heißt nicht ohne Grund "glauben". Ich glaube an Gott. Ich habe keinen Beweis für seine Existenz, also basiert meine Religion nicht auf Wissen. Sie basiert auf Glauben. Ich habe für mich die Hinweise und Zeichen, die ich kenne, ausgewertet, und bin zu dem Schluss gekommen, dass Gott existiert. Andere wissen dasselbe wie ich, wollen aber Beweise haben. Die gibt es nunmal nicht, ansonsten wäre es kein Glauben mehr, sondern ein Wissen.
Aber so, wie diese Frage gestellt ist, ist Ja faktisch einfach falsch. Natürlich kann man einen Gott, der keine Beweise oder zumindest Hinweise hinterlässt, nicht von einem nicht existierenden Gott unterscheiden. Wie denn auch?