Was ist eure Religion/Glauben und warum glaubt ihr das eure Religion die richtige ist?

13 Antworten

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Ich bin Christ. Ich bin christlich erzogen worden und habe auch schon etwas erlebt, das nur mit Gott zu erklären ist. Zwischendurch war ich mir im Glauben sehr unsicher. Beim genaueren Nachforschen habe ich einiges gefunden, was mir beweist, dass es einen Gott gibt. Die Bibel ist über hundertmal so gut bewiesen wie die Existenz von Personen wie Julius Cäsar oder Alexander der Große.

Das, zusammen mit der offensichtlichen Verbesserung, die ich in meinem Leben gespürt habe, hat mich endgültig vom Christentum überzeugt.

Wenn jemand meine genauen Gründe wissen will:

  • Niemand hätte sich damals einen Gott wie Jesus ausgedacht. Er war ein einfacher Mann, ist in einem Stall geboren. Die ersten, die ihn besucht haben, waren einfache Hirten. Er wurde gefoltert und getötet. So jemand wäre früher kein Gott geworden. Ein Gott musste ein König sein, jemand ganz besonderes. Eigentlich denken wir doch heute immer noch so. Und gerade weil es so unlogisch ist, glaube ich daran.
  • Bei alten Schriftstücken wird der Wahrheitsgehalt daran gemessen, wie viele übereinstimmende Dokumente gefunden wurden. Julius Cäsar hat um einiges weniger übereinstimmende Dokumente als Jesus. Die Evangelien wurden schon einige Jahre nach Jesus Tod geschrieben, das Leben von Julius Cäsar erst hunderte Jahre später. Daher vermute ich, dass die Bibel ausgenommen von Übersetzungsfehlern stimmt, vor allem das Neue Testament.
  • In den 60er Jahren hatte mein Großvater Krebs. Alle Ärzte waren sich sicher, dass er sterben würde. Seine Frau und die vier Kinder waren in der Kirche und haben gebetet, dass er wenigstens noch 10 Jahre überlebt, sodass zumindest die ältesten drei erwachsen sind. Nach der Messe bekamen sie einen Anruf aus dem Krankenhaus, dass sie sich verabschieden sollen, weil er die Nacht nicht überleben würde. Als sie dort ankamen, ging es ihm gut. Der Krebs war verschwunden, einfach so. 10 Jahre später starb mein Großvater an einem Herzinfarkt. In diesen zehn Jahren bekam er noch zwei Kinder, darunter auch meine Mutter.
  • Es gibt sehr viele gut dokumentierte Wunder. Besonders interessant finde ich die eucharistischen Wunder. Es gibt viele verschiedene, wenn es jemanden interessiert, einfach googlen. Carlos Acutis hat eine große Sammlung zusammengetragen, unter seinem Namen sollte man einiges finden.
  • Gott liebt jeden Menschen. Das ist für mich auf der einen Seite logisch - warum hätte er uns sonst gemacht? - auf der anderen Seite ist es einfach wunderschön. Mein Leben hat sich um so vieles verbessert, weil ich genau weiß, egal was ich mache, Gott liebt mich. Gott verzeiht mir, wenn ich einen Fehler mache. Auch wenn ich durch meinen Glauben Freunde verloren hätte, wäre ich nie allein.

AnImperfectLady  01.02.2024, 21:58

Super schöne Antwort! :)

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AnImperfectLady  01.02.2024, 22:04
@AnImperfectLady

Danke dir! Carlo Acutis und die Eucharistischen Wunder finde ich auch besonders anziehend interessant. Es zeigt einfach, wie groß Jesus ist.

Gott segne dich! :)

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Ich bin Buddhist.

Und mir geht es nicht um Wahrheit, sondern um das was mir gut tut. Dieses Lebenskonzept hat mir gut getan & viele andere erzählen ähnliches.

Ich bin auch Christ, ich weiß nicht warum ich das glaube aber, für mich ist das richtig und exestiert auch so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deshalb bin ich Christin geworden und vom Islam zum Christentum konvertiert:

Nur Jeshua (Jesus) kann die Menschen von den Sünden befreien. Das steht so im Neuen Testament Matthäus. Jesus liebt dich, du kannst jederzeit zu ihm beten. Er ist immer für dich da. Das Christentum ist in der Ausübung viel Unkomplizierter als der Islam. Es gibt im Christentum keinen Zwang, du kannst zu ihm direkt beten ohne Vorschrift der Richtung oder wie du betest (anders ist das im Islam: z. B. 5 X mal am Tag beten, sich vor dem Beten richtig Waschen, Kopftuch tragen, Essen Trinken usw.), wichtig ist nur das du ihn annimmst und an ihn glaubst/ihn liebst und betest. Es werden den Christen all ihre Sünden vergeben. Jesus hat selbst so gebetet: "Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen." Das hat mich unglaublich berührt! Der christliche Glaube wird in der Theorie viel komplizierter dargestellt als er ist. Das Christentum steht für Liebe, Frieden und Barmherzigkeit. Jesus hat das in seinen Werken/Leben immer so auch vorgelebt. Er war der Einzige ohne jeglicher Sünde. Er war perfekt/göttlich. Das Christentum ist eine sogenannte Heilsreligion.

Dies ist im Islam nicht so. Im Islam können Muslime zu Allah um Vergebung beten, aber sie können nie wissen, ob ihre Sünden vergeben worden sind oder nicht. Der Religionsstifter des Islams, Mohammed, hat Kriege im Namen seiner Religion (Djihad) vorgenommen, er hat Menschen umgebracht für einen "barmherzigen Allah". Auch mit vielen Frauen ist er sehr schlecht umgegangen. Der Islam ist eine sogenannte Schwertreligion. Er überbringt notfalls mit dem Schwert seinen Islam den Ungläubigen (Selbstmordanschläge von Djihadisten, IS-Kalifat usw.). Das hat mir absolut nicht gefallen!

Wenn du noch Fragen hast, können wir auch gerne privat schreiben.

LG mimisophia

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

TanjiroNezuko97  15.07.2024, 07:10

Wie kann man so heuchlerich zu sich selbst sein?

Ist ja schön und gut, wenn du deinen Glauben gefunden hast, aber das Eine nennst du Heilsreligion, das andere Schwertreligion. Du pickst dir ein negativen Punkt aus dem Islam und machst dir den zu nutze, obwohl alle Religionen diesen Punkt haben. Inquisitionen, Kreuzzüge, Hexenverfolgungen (Frauen wurden einfach umgebracht und der Gotteslästerung beschuldigt). Das Blut vergießen passierte nicht nur im Islam.

Und außerdem ist das ein sehr schwacher Grund deswegen Christin zu sein. Das heißt, du lebst dein Leben, egal was du tust, dir wird sowieso vergeben. Dann kannst du ja theoretisch all deine Mitmenschen negativ beeinflussen und unzählige Sünden begehen und wirst trotzdem ins Paradies kommen (wenn es das gibt). Was für eine Einstellung.

Jesus betete nicht wie ein Christ, die Art und Weise wie er betete und wie seine Beziehung zu Gott war, liegt in der jüdischen Tradition verwurzelt.

Ich finde es schön, dass du deinen Glauben gefunden hast. Jedoch muss man aufpassen und alle Apsekte einer Religion in Betracht ziehen. Nicht ignorieren, wenn es umso wichtiger ist davon zu wissen.

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mimisophia  15.07.2024, 12:01
@TanjiroNezuko97
obwohl alle Religionen diesen Punkt haben. Inquisitionen, Kreuzzüge, Hexenverfolgungen (Frauen wurden einfach umgebracht und der Gotteslästerung beschuldigt). Das Blut vergießen passierte nicht nur im Islam.

Da magst du zweifelsfrei Recht haben. Bekanntlich ist das "Bodenpersonal", die Menschen oft sündig.

Doch einen großen Unterschied gibt es: das sind die Religionsstifter. An denen liegt die Messlatte/Richtlinie in ihren Lehren, Worten, Werken und Tun. Hier ist der Grundstock von Heilsreligion oder Schwertreligion zu suchen.

Ich empfehle dir folgende Literatur von einem Autor den ich sehr schätze.

„Jesus und Mohammed" von Mark. A. Gabriel,

„Islam und Terrorismus" v. M. A. Gabriel

„Motive islamischer Terroristen – eine Reise in ihre religiöse Gedankenwelt“ v. M. A. Gabriel

„Israel in Gefahr - Der nächste Schachzug des Islam gegen die Juden“, Mark A. Gabriel

Wie kann man so heuchlerich zu sich selbst sein?

Wie kommst du zu dieser Aussage? Erstens kennst du meine Lebensgeschichte und zweitens meinen emotionalen und spirituellen Standpunkt nicht. Ich habe dich mit meinen offenen und ehrlichen Worten teilhaben lassen, in mein Seelenleben zu blicken. Statt dies dankbar anzunehmen, wirst du persönlich und beleidigend. Ich finde du solltest mal über die Worte von yeshuĉ ܝܶܫܘܽܥ , (Iso, Isay) nachdenken: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3). Vielleicht bringen dich diese wahren Worte in deinem künftigen Leben weiter.

Jesus betete nicht wie ein Christ, die Art und Weise wie er betete und wie seine Beziehung zu Gott war, liegt in der jüdischen Tradition verwurzelt.

Wie betet denn ein Christ? Wie betete denn Jesu? Wirklich wie es in der jüdischen Tradition verankert war? Hast du da schriftliche Zeugnisse? Dann weißt du mehr als alle anderen. Wie Jesu gebetet hat wird im neuen Testament beschrieben. Dazu gibt es folgende Aussagen Überlieferungen kurz zusammengefasst:

  • gebetet hat er definitiv das ABUN DBASHMAYO. "Vater unser" komplett auf aramäisch.

ܐܰܒܽܘܢ ܕܒܰܫܡܰܝܳܐ ܢܶܬ݂ܩܰܕܰܫ ܫܡܳܟ݂ ܬܺܐܬ݂ܶܐ ܡܰܠܟܽܘܬ݂ܳܟ݂ ܢܶܗܘܶܐ ܨܶܒܝܳܢܳܟ݂ ܐܰܝܟܰܢܳܐ ܕܒܰܫܡܰܝܳܐ ܐܳܦ ܒܰܐܪܥܳܐ ܗܰܒܠܰܢ ܠܰܚܡܳܐ

ܕܣܽܘܢܩܳܢܰܢ ܝܰܘܡܳܢܳܐ ܘܰܫܒܽܘܩ ܠܰܢ ܚܰܘܒܰܝ̈ܢ ܘܰܚܛܳܗܰܝ̈ܢ ܐܰܝܟܰܢܳܐ ܕܳܐܦ ܚܢܰܢ ܫܒܰܩܰܢ ܠܚܰܝ̈ܳܒܰܝܢ ܘܠܳܐ ܬܰܥܠܰܢ ܠܢܶܣܝܽܘܢܳܐ ܐܶܠܳܐ ܦܰܨܳܢ ܡ݂ܶܢ ܒܺܝܫܳܐ ܡܶܛܽܠ ܕܕܺܝܠܳܟ݂ ܗܝ ܡܰܠܟܽܘܬ݂ܳܐ ܘܚܰܝܠܳܐ ܘܬܶܫܒܽܘܚܬܳܐ ܠܥܳܠܰܡ ܥܺܠܡܺܝܢ ܐܰܡܺܝܢ ܀

  • Jesu hat gerne alleine gebetet, am liebsten in der Natur (auf einen Berg, unter einem Ölbaum...)
  • für Jesu war das Gebet etwas intimes, inniges = Zwiesprache mit Gott

Matthäus 6,5: "Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.Mt 6,6Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.Mt 6,7Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.Mt 6,8Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.Mt 6,9So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt,Mt 6,10dein Reich komme, / dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde.Mt 6,11Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.Mt 6,12Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.Mt 6,13Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern rette uns vor dem Bösen.Mt 6,14Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.Mt 6,15Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben..

Jesu erklärte seinen Jüngern, wie sie beten sollten. Er sagte ihnen, dass einige Menschen nur deshalb beten, damit andere es sehen. Jesu sagte, wir sollten unsere persönlichen Gebete nach Möglichkeit dort sprechen, wo wir alleine sind. Matthäus 6:5,6

Er sagte, dass manche Menschen beim Beten immer wieder dasselbe sagen. Sie denken nicht über das nach, was sie sagen. Jesus sagte, dass wir ernsthaft um das beten sollen, was wir brauchen. Matthäus 6:7, 8

Der Heiland sprach ein Gebet, um seinen Jüngern zu zeigen, wie sie beten sollten. Er begann mit den Worten: „Unser Vater im Himmel.“ Er dankte dem Vater im Himmel und bat ihn dann um Hilfe. Am Ende seines Gebets sagte er „Amen“. Später sagte Jesus seinen Jüngern, sie sollten in seinem Namen zum Vater im Himmel beten. Er versprach ihnen, dass der Vater im Himmel ihre Gebete erhören werde. Matthäus 6:9-13; 21:22; Johannes 16:23.

Matthäus 21:22 "Und alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt."

Johannes 16:23: "An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen. Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben."

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mimisophia  15.07.2024, 12:04
@mimisophia

Ergänzung da mein Text zu lang war, für dich persönlich:

Und welche schriftlichen Erkenntnisse kannst du jetzt beisteuern, wie Jesu gebetet hat? Ich freue mich auf deine Erkenntnisse, die du beisteuerst. LG :-)

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 13:16
@mimisophia

Sein Name ist der Beweis. Er selbst war Jude. Sein Name war nicht Jesus Christus, sondern Jeschua.

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mimisophia  15.07.2024, 14:18
@TanjiroNezuko97
Sein Name ist der Beweis. Er selbst war Jude. Sein Name war nicht Jesus Christus, sondern Jeschua.

Habe ich nie bestritten.

Trotzdem bist du mir die Quellen schuldig, wie "jüdisch" [yeshuĉ] ܝܶܫܘܽܥ.. gebetet haben soll. Meine Quellen habe ich geliefert!

Jesus Christus, sondern Jeschua.

Jesu = (griechische/lateinische Namens-Variante f. Jesu)

Christos = Der Gesalbte, ist einer der vielen Titel Jesu

Yeshua or Y'shua (hebräisch für Jesu)

aramäische Namens-Variante: [yeshuĉ] ܝܶܫܘܽܥ oder Iso, Isay

Übrigens: Jesu / [yeshuĉ] ܝܶܫܘܽܥ sprach aramäisch.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 14:28
@mimisophia

Ich hab da auch noch eine Ergänzung. Meine erste Nachricht (das mit dem heuchlerich sein) darfst du gern vergessen.

Ich beschäftige mich mit den Religionen ausschließlich im historischen Kontext. Die Komponente, die du aufgeführt hast ist mir persönlich nicht so wichtig (für Menschen die gläubig sind offensichtlich schon). Wobei Jesus öfters im Islam erwähnt wird als Mohammed selbst, was nicht heißen muss dass der Islam die Lehre von Jesus ignoriert. Die Achtung und Anerkennung von Jesus im Islam zeigen die Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen den islamischen und christlichen Glaubenstraditionen. Auch die Muslime glauben an das Wunder, dass Jesus ohne Vater von Jungfrau Maria geboren wurde. Es gibt natürlich auch Unterschiede, beispielsweise das Ereignis wie die Kreuzigung. Aber die Ähnlichkeiten überwiegen und Jesus ist und bleibt einer der wichtigsten Propheten des Islam. Die Wunder die er vollbracht haben soll (das Heilen und Aufwecken von Toten), davon wird auch im Koran berichtet. Er wird auch als von Gott auserkoren beschrieben und die Muslime glauben auch an eine Rückkehr von Jesus.

Wenn ich mir solche Erwähnungen rein aus objektiver und rationaler Sicht betrachte, es gibt ja nicht viele unabhängige Quellen die darüber berichten, dann stellt sich mir schon die Frage auf wie man an ein solches "Wunder" wie die Jungferngeburt so einfach glauben kann.

Für gläubige Christen und Muslime besteht keine Möglichkeit, dass Joseph der leibliche Vater von Jesus war, da dies den zentralen Lehren ihrer Religionen widersprechen würde. Die Jungfrauengeburt ist ein fundamentales Element des christlichen und islamischen Glaubens und wird als göttliches Wunder betrachtet. Zweifel oder alternative Interpretationen existieren zwar in akademischen und nicht-religiösen Diskussionen, haben aber keinen Platz in den traditionellen Lehren des Christentums und des Islams.

Rational betrachtet, könnte Joseph tatsächlich der biologische Vater von Jesus sein, und die Geschichte der Jungfrauengeburt könnte später hinzugefügt worden sein, um den außergewöhnlichen Status Jesu zu unterstreichen.

Es gibt auch spekulative Theorien, dass ein anderer Mann der biologische Vater Jesu gewesen sein könnte, und die Geschichte der Jungfrauengeburt diente dazu, die Unannehmlichkeiten einer unehelichen Geburt zu vermeiden.

Wir alle verstehen die Biologie der Fortpflanzung. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass so etwas passieren kann (ich sage nicht unmöglich). Aber es so hinzunehmen und es nicht zu hinterfragen, das ist meiner Meinung nach moralisch nicht rechtzufertigen. Kant selbst sagte, dass wir die Tauglichkeit unserer eigenen Vernunft überprüfen müssen.

Selbst wenn Gott existieren würde, was wir vermutlich nie wissen werden bzw. beweisen können, so könnte er die Macht besitzen und so ein derartiges Wunder ermöglichen. Das unterschreibe ich. Aber die Existenz eines solchen Wesen wäre nochmal ein eigenes Thema für sich. Und wenn es ihn gäbe, dann bezweifle ich dass dieser Gott mit solchen Religionen direkt in Kontakt getreten ist.

Ich denke man sieht alles zu einfach, oder vielleicht doch zu kompliziert. Der Glaube an einen Gott (den Monotheismus betreffend), der Glaube an ein Ende der Welt wie es in den abrahamitischen Religionen beschrieben wird Bibel, Koran, Altes Testament), hat seinen Ursprung von woanders. Das Christentum und der Islam haben diese Elemente aus dem Judentum übernommen, das Judentum übernahm diese aus dem Zoroastrismus. Die erste Religion mit dem Glauben an einen einzigen Gott. Alles zu seiner Zeit. Selbst Religionen unterlaufen (kulturellen) Evolutionen.

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mimisophia  15.07.2024, 14:34
@TanjiroNezuko97

Danke für deinen historischen Diskurs, aber alles was du mühsam aufgeführt hast, ist mir bekannt.

Trotzdem bist du mir die Quellen schuldig, wie "jüdisch" [yeshuĉ] ܝܶܫܘܽܥ.. gebetet haben soll. Meine Quellen habe ich geliefert! Ich warte immer noch ganz gespannt.

Übrigens: Über den Zoroastrismus würde ich mich gerne weiter austauschen. Ist schließlich die Ur-Religion meines Geburtslandes.

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mimisophia  15.07.2024, 14:53
@mimisophia
Muslime glauben auch an eine Rückkehr von Jesus.

Das ist nicht so korrekt. Die meisten Muslime glauben der Prophet Mohammed aus Sira u. dem Tafsir würde wiederkehren. Laut Koran kehrt ahmad zurück. Für echte Islam-Gelehrte ist ahmad der große "Unbekannte".

Die Variante, auf die du anspielst (Isa käme zurück), steht in den Hadith-Sammlungen in Zusammenhang mit dem Dajjal. Eine obskure Geschichte, in der Isa nur die Christen (meine Anmerkung: Wer holt die Anhänger des Islams ab?) abholt, das Kreuz (meine Anmerkung: zu welchem Zweck?) bricht und das Schwein (meine Anmerkung: armes Tier) tötet.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 14:56
@mimisophia

Ich finde es zuallererst nicht korrekt die Erzählungen aus einer Religion als wahr hinzunehmen. Das sind keine Erkenntnisse, sondern Erzählungen. Uns allen ist doch Hieronymus als Kirchenvater bekannt. Seine Übersetzung würde ich nicht als makellos bezeichnen. Im Gegenteil, es wurde durch seine Übersetzung eine Menge an Kontroversen ausgelöst. Vieles wurde abgeändert oder auch ganz weggelassen (Buch Judit, Buch Tobit). Solange du diese Werke als Grundlage für deine Argumentation nutzt, so lange wird es auch nicht objektiv. Ich kann die schriftlichen Erzählungen nicht als legitim betrachten, weil die Beweise vor mir liegen, das eben nicht so einfach zu glauben.

Die Tatsache, dass Jesus jüdischen Glaubens war, lässt sich durch mehrere historische, biblische und kulturelle Quellen und Hinweise belegen. Die Evangelien von Matthäus und Lukas bezeugen, dass die darin enthaltenen Stammbäume Jesus klar als Nachkommen Abrahams und Davids definieren. Dann wäre da noch die Beschneidung, die jüdischen Feste an denen Jesus teilnahm. Außerdem wurde Jesus als Rabbi oder Lehrer angesprochen, was zeigt dass er als jüdischer, religiöser Führer angesehen wurde.

Juden und Christen beten in vielerlei Hinsicht unterschiedlich, obwohl es auch einige Gemeinsamkeiten gibt. Diese Unterschiede spiegeln sich in den Gebeten, Gebetspraktiken, Gebetsorten und der Gebetsliturgie wider. Darauf gehe ich aber jetzt nicht weiter ein, sonst wird mein Text auch viel zu lang...

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 15:17
@mimisophia

Ich hörte vom Brechen des Kreuzes, vom Töten des Schwein und von der Erscheinung/Bekämpfung des Dajjal. Sie wird in mehreren Hadith-Sammlungen erwähnt und diese unterscheiden sich jeweils in ihrer Interpretation (aber nicht deutlich). Dass Jesus nur die Christen holen solle, ist mir neu.

Insgesamt sieht der islamische Glaube in der Rückkehr von Isa/Jesus eine universale Botschaft der Hoffnung und der Einheit für alle Gläubigen, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Sie wird zwar nicht im Koran direkt erwähnt, ist jedoch im Islam gut etabliert.

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mimisophia  15.07.2024, 15:54
@TanjiroNezuko97
Ich finde es zuallererst nicht korrekt die Erzählungen aus einer Religion als wahr hinzunehmen. Das sind keine Erkenntnisse, sondern Erzählungen. 

Wo machst du denn diese Aussage an meinen Erläuterungen fest? PostundCopy?

Juden und Christen beten in vielerlei Hinsicht unterschiedlich

Das sind keine neuen Erkenntnisse. Ich habe theologische Quellen über Aussagen wie Jesus gebetet hat geliefert. Du nicht.

Die Evangelien von Matthäus und Lukas bezeugen, dass die darin enthaltenen Stammbäume Jesus klar als Nachkommen Abrahams und Davids definieren. Dann wäre da noch die Beschneidung, die jüdischen Feste an denen Jesus teilnahm. Außerdem wurde Jesus als Rabbi oder Lehrer angesprochen, was zeigt dass er als jüdischer, religiöser Führer angesehen wurde.

Dem stimme ich absolut zu, sonst wäre Jesu ja auch nicht der Messias.

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mimisophia  15.07.2024, 16:10
@TanjiroNezuko97
Sie wird zwar nicht im Koran direkt erwähnt,

Im Koran steht: Das Isa am Jüngsten Tag richten wird. Isâ als gerechter Richter. Im Koran wird darauf hingewiesen: „Doch er (Îsâ) ist wirklich ein Vorzeichen der Stunde.”

universale Botschaft der Hoffnung und der Einheit für alle Gläubigen,

Das ist nicht ganz korrekt. Die Hoffnung steht laut Islam nur den Muslimen zu. Die Einheit für alle Gläubigen ist erst hergestellt, wenn alle Muslime (also Anhänger des Islams) sind.

Der Isa im Koran und Sira/Tafsir tadelt die Christen. Laut islamischen Gele(e)hrten sind die Christen Irregeleitete, also gleichzusetzen mit Ungläubigen.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 16:21
@mimisophia

Genauso umgekehrt. Für mich beides lächerlich, obwohl beide Religionen vom selben Gott sprechen. Beide bezeugen sich auf den selben Stammvater Abraham und behaupten trotz allem gegenseitig der falschen Religion anzugehören. 🤦🏻‍♂️

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mimisophia  15.07.2024, 16:35
@TanjiroNezuko97
Genauso umgekehrt

Bitte die Quellen zu deiner Aussage aus dem Neuen Testament mir zu senden. Bin gespannt.

beide Religionen vom selben Gott sprechen

Ist Allah wirklich der selbe Gott, wie im Neuen Testament/der Bibel?

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 16:59
@mimisophia

Wie gesagt, ich kann dir keine Aussagen aus dem neuen Testament, aus dem Koran oder dem Alten Testament geben, um meine Behauptung zu untermauern. Solche Schriften sind faktisch nicht übertragbar. Es sind Theologien und keine Naturwissenschaften.

Nichtsdestotrotz kann ich dir zahlreiche Gründe nennen warum Allah und Gott der Gleiche ist.

Zum Einen erkennen alle 3 Religionen Abraham, Moses und Jesus als wichtige Überbringer göttlicher Botschaften an. Ein weiterer Grund weshalb die Götter die selben sind liegt in der Vorstellung am Gottesbild. Die theologischen Details sind unterschiedlich, auch in puncto Offenbarung, doch alle 3 Religionen teilen die grundlegende Überzeugung über die Natur Gottes und als seine Rolle in der Schöpfung und für den Menschen.

Was die monotheistische Glaubensvorstellung betrifft, so ist diese auch ein direkter Indiz dafür dass es der gleiche Gott ist. Zumal Abraham der Stammvatet aller 3 Religionen ist und somit Koran, Christentum und Judentum zur abrahamitischen Tradition gehören.

Hinzu kommt, dass sie alle den selben Ursprung haben. Der Menschheit wurde Gott offenbart und Adam und Eva wurden von Gott als die ersten Menschen erschaffen (was aus naturwissenschaftlicher Sichtweise nicht ernst genommen werden kann).

Auch wenn sich die Glaubenspraktiken und theologischen Details untereinander unterscheiden, die 3 Religionen gegen auf gemeinsame Wurzeln zurück.

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mimisophia  15.07.2024, 17:03
@TanjiroNezuko97
Nichtsdestotrotz kann ich dir zahlreiche Gründe nennen warum Allah und Gott der Gleiche ist.

Allah hat nichts mit dem Gott der Offenbarungen Jesu im Neuen Testament gemeinsam.

3 Religionen gegen auf gemeinsame Wurzeln zurück.

Das ist korrekt.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der ISLAM als entartete SPIELART DES CHRISTENTUMS gilt und aus einer christlichen arabischen Häresie entstanden ist.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 17:31
@mimisophia

Wie sieht dieser wissenschaftliche Beweis aus?

Ich könnte jetzt auch behaupten bzw. die Sache so hinstellen, dass das wichtigste Fundament des Christentums eine Lüge ist. Jesus "Christus", der nicht einmal Christ war.

Dass die Verantwortlichkeit für die Kreuzigung Jesu gemäß der christlichen Überlieferung bei den römischen Behörden und nicht bei den Juden als Ganzes liegt, darf nicht vergessen werden. Diese Interpretation hat historisch zu antisemitischen Vorurteilen und Missverständnissen geführt, die von vielen christlichen Denominationen und theologischen Strömungen in den letzten Jahrhunderten kritisch reflektiert und überarbeitet wurden.

Bereits vor 2.000 Jahren wurden Juden von Christen geächtet, verfolgt und getötet.

Du darfst mir da auch nicht die Worte im Mund verdrehen. Du sagst Allah hat nichts mit den Offenbarungen Jesu im NT zu tun (was ich nicht mal behauptet habe), obwohl Jesus im Koran ebenfalls als Überbringer göttlicher Nachrichten diente, was meine These bekräftigt. Es spielt keine Rolle, ob Gott und Allah für dich eins sind. Du kannst ihn auch davon trennen, ändert aber nichts an der historischen Tatsache dass sich die 3 Religionen auf den selben Gott berufen. Ob wir ihn Gott, Jahwe oder Allah nennen.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 17:44
@TanjiroNezuko97

Es würde ja auch keinen Sinn ergeben, wenn wichtige Prohpeten in allen Schriften auftauchen, aber dann unterschiedliche Götter anbeten würden. Ismael gilt als der Vorfahre der Muslime, welcher der Sohn von Abraham war. Und wenn Abraham Gottes Befehl folgte, dann erübrigt sich die Diskussion darüber, dass die Götter nicht gleich seien.

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mimisophia  15.07.2024, 17:44
@TanjiroNezuko97
Ich könnte jetzt auch behaupten bzw. die Sache so hinstellen, dass das wichtigste Fundament des Christentums eine Lüge ist.

Was willst du mir damit sagen? Glaube ist nicht Wissen. Und?

Es bleibt trotzdem dabei: der Islam entstand aus einer christlichen arabischen Häresie.

Der Islam ist eine erfundene Religion, entstanden unter den Abbasiden im damaligen Persien. Und der "arabische Prophet Mohammed" in Form von Sira und Tafsir wurde zu dieser Zeit dort erfunden wurde. Der Ur-Koran - einst Texte aus syro-aramäischen Fragmenten aus der Theologie syrischer monophysitischer/miaphysitischer Christen. Unter den Abbasiden wurde dieser "Ur-Koran" massiv verändert und verfälscht. Übrigens entstand dieses literarische Werk "Märchen aus 1001 Nacht" zur gleichen Zeit und am gleichen Ort.

„Good Bye Mohammed" von N. G. Pressburg

„Jesus und Mohammed" von Mark. A. Gabriel,

„Islam und Terrorismus" v. M. A. Gabriel

„Syro-aramäische Lesart des Koran“ von C. Luxenberg, 

Mohammed: Wissen, was stimmt“ von Rainer Brunner

„Das Goldene Zeitalter des Christentums – Die vergessene Geschichte der größten Weltreligion“, Philip Jenkins

„Priest and Prophet: Research on the Rise of Islam?“, Abu Musa al Hariri

"Gabriels Einflüsterungen" von Jaya Gopal

"Muqaddima fi l-tarikh al-akhar" („Einführung in die andere Geschichte“) und Monographie "Arabs and others in early Islam", Suliman Bashear 

„Koran und Bibel - Die zwei größten Religionen im Vergleich“ Von Schirrmacher, Thomas

Markus Groß / Robert Martin Kerr (Hg.), Die Entstehung einer Weltreligion VI. Vom umayyadischen Christentum zum abbasidischen Islam: Studia Islamica Philologica Necnon Theologica Carolo-Henrico Ohlig Dicata (Inarah. Schriften zur frühen Islamgeschichte und zum Koran, Bd. 10). Verlag Schiler & Mücke, Berlin, 2021, 862 Seiten

Sollte jetzt wieder das Argument von dir kommen, die Christen:

Jesus "Christus", der nicht einmal Christ war.

Stimmt, er war Jude. Christen (die Gesalbten) folgen seiner universellen Lehre aus dem Neuen Testament.

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TanjiroNezuko97  15.07.2024, 17:55
@mimisophia

Auf jeden Fall interessant.

Was ich aber nicht nachvollziehen kann, den Islam kannst du als erfunden bezeichnen, das Christentum jedoch nicht? Du musst bei allen Religionen den selben Stecker ziehen. Alle Religionen sind erfunden. Und was die Verfälschungen angeht, da muss ich nicht wirklich was hinzufügen. Dazu hab ich weiter oben was gesagt. Und dass der Koran verfälscht ist, halte ich auch für sehr plausibel.

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mimisophia  15.07.2024, 18:15
@TanjiroNezuko97

Die Person Jesu halte ich nicht für erfunden, auch seine Lehre nicht. Die ist universell und hat eine Tiefe, die kein anderer Religionsstifter/Prophet hervorgebracht hat. Auch von allen Religionsstiftern ist er der mit der meisten historischen Glaubwürdigkeit.

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mimisophia  15.07.2024, 18:52
@TanjiroNezuko97
Ich spreche vom Christentum als Religion.

Was sind denn Christen für dich? Für mich sind sie Anhänger der Lehre Jesu.

Wieso entfernst du dich von der Aussage.

Welcher?

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