Geht euch das Gejammer der Leute auch so auf die Nerven?

Egal was gemacht wird, immer sind alle am Jammern und Protestieren.

Sei es im Kleinen wie im Grossen.

Es soll umgebaut werden auf erneuerbare Energie, aber eine notwendige Stromtrasse wird bekämpft bis auf's Blut. Ebenso Windräder. Die sollen lieber woanders gebaut werden.

Der ÖPNV soll ausgebaut werden, aber wenn man dann mal neue Schienen für die Stassenbahn legen will, dann wird jahrelang prozessiert.

Die KFZ sollen umweltfreundlich werden, aber Tesla ist der Teufel und wir stillgelegt.

Fachkräfte und Hilfskräfte fehlen, aber selber kassiert man lieber Bürgergeld statt den Arsch hochzubekommen. Und die Ausländer, welche die Jobs annehmen sind eh alle Verbrecher und sollen bei sich bleiben.

Der Staat soll immer mehr die Leute unterstützen, subventionieren, aber Steuern (die einzige Einnahme des Staates) will keiner zahlen.

Es wird gejammert, dass Firmen wegziehen oder pleite gehen, aber selber kauft man lieber den billigen China-Kram statt Miele oder Hülsta. Dann lieber zu Pokko und alle 3 Jahre eine neue Schrankwand für 299 Euro, statt einmal was gescheites.

Tiere sollen gesund und artgerecht leben, aber das Fleisch darf nichts kosten.

Klar sind wir für faire Arbeitsbedingungen in den Entwicklungsländern, aber wehe der Kaffee wird teurer.

Milch darf nur 89 Cent kosten, aber Wasser aus Frankreich in Flaschen wird gekauft.

Ich denke manchmal, ich bin nur noch von Irren umgeben.

Geht's euch auch so?

Leben, Arbeit, Deutschland, Politik
Scheidung ja oder nein?

Mal eine Frage an die reiferen Männer und Frauen mit mehr Lebenserfahrung.

Ich habe diese Woche längere Zeit mit einem Kollegen gesprochen der auch ein guter Freund ist.

Folgende Ausgangslage: Er, Mitte 50, hat vor einem viertel Jahr seine Jugendliebe wieder getroffen und es hat beide nach 35 Jahren wieder voll erwischt.

Sie haben wohl zwei ziemlich intensive Tage und eine Nacht miteinander verbracht.

Sie ist Single (geschieden).

Er ist seit 16 Jahren verheiratet, hat drei Kinder (Jugendliche), hat vor 8 Jahren mit seiner Frau ein Haus gekauft.

Seine Ehe läuft wohl seit längerem nicht mehr so gut. Sex hatten sie (Zitat) "dieses Jahr glaube ich auch schon mal" und auch sonst passt es wohl in vielen Bereichen nicht mehr. Sie ist wohl eher negativ eingestellt und meckert viel rum. Eher ein sehr positiver Mensch.

Sie haben KEINEN Streit, machen viel gemeinsam, schöne Urlaube, Ausflüge, etc. Aber "die Luft ist raus". Tagelang kein küssen, keine Berührungen, kein "ich liebe dich".

Er sagt "Es ist wie in einer WG. Man lebt in einem Haus, aber doch aneinander vorbei. Jeder geht seinen Hobbies nach, man macht ab und an mal was zusammen, fährt in den Urlaub, etc"

Aber als Paar fühlt es sich nicht mehr an. 

Sie liebt ihn wohl noch, aber ihm fehlt das "begehrt werden" seit Jahren. Und von seiner Seite aus ist wohl auch nichts mehr da. Kein Verlangen mehr.

Für sie käme das wohl eher so aus heiterem Himmel, da sie wohl denkt, dass alles ok ist und sie halt grade nur eine Flaute haben die sich schon wieder einrenkt.

Er macht sich halt am meisten Sorgen um die Kinder. Wie das wird, wenn er nicht immer da ist, wie verbringen sie dann Urlaub?

Wie verkraften die das? 

Aber auch um seine Frau. Wie wird das für sie? Kommt sie mit allem klar?

Da ist schon noch fürsorgliches Denken da.

Ich weiss nicht, was ich ihm raten soll da ich hin und hergerissen bin.

Einerseits so ein "Beiss dich den Kindern zuliebe durch." und "Folge deinem Herzen."

Hat da jemand eine Rat?

Freundschaft, Scheidung, Trennung, Ehe, Liebe und Beziehung