Ich finde beides. Tatsächlich hat mein Mann (und der ist seit 23 Jahren tot) schon damals gesagt, dass wir beziehungstechnisch in einer ‚Wegwerfgesellschaft‘ leben. Gemeint hat er natürlich das schnelle aufgeben und beenden einer Beziehung.
Früher hielten Beziehungen/Ehen oft bis ans Lebensende.
Wenn ich allerdings an meine Eltern denke, die wirklich zusammengeblieben sind, dann verfluche ich das eher. Wir haben uns schon als Kinder gewünscht, dass sie sich endlich trennen und der Dauerstress ein Ende hat.
Also sollte man als Paar wohl einen Mittelweg finden. Wenn ich einen Mann liebe, dann mache ich nicht Schluss, weil da etwas anders läuft (egal welche Richtung) als ich es wünsche.
Eine Partnerschaft besteht aus geben und nehmen und letztendlich auch aus Höhen und Tiefen. Ich selber möchte dieses Leben eben gerne mit meinem Partner verbringen, habe aber auch meine Grenzen. Zerbrochenes Glas ist schwierig zu flicken und wenn gar nichts mehr bringt, dann werde ich Schluss machen.