Abgesehen von den absurden Zahlen von angeblich 1999 stimmt alles mit kleinen Abstrichen. So wie alle diese Bildchen ist es eben stark vereinfacht dargestellt.
1.In der SU gab es tatsächlich ein Programm das darauf ausgerichtet war, dass die Leute was in ihren Datschengärten anbauen um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Land für die Datschen wurde auch tatsächlich unentgeltlch vergeben. Stanadardgrundstücke hatten 600m2. Deswegen hatten sehr viele in der SU solche Grundstücke, de sie mehr oder minder bebaut haben und genutzt haben. Die meisten Leuten hatten nur Sommerhäuser drauf und im Winter wurden die Grundstücke nicht genutzt. Das war eben ganz normaler Sozalismus und nicht das was die Westpropaganda gezeigt hat. Die SU war kein Paradies, aber es gab eben auch gute Seiten.
2.Während der Privatisierung nach dem Zerfall der SU wurde nur eins zu Gunste der Bürger gemacht. Das Wohneigentum und die Datschen haben die Bürger im einfachen Verfahren ohne Bezahlung ins Privateingetum überführen können. Deswegen leben auch so viel Leute in Russland in Eigentumswohnungen und besitzen auch immer noch die Datschengrundstücke. Die Nutzung hat sich natürlich verändert mit der Zeit. Aus Tradition aber nutzen viele die Flächen tatsächlich zum Anbauen von Obst, Gemüse und Kräutern. Und in den schlimmen 90ern haben viel auch aus Not die Grundstücke so nutzen müssen.
3.Heuzutage haben natürlich die Besserbetuchten grosse Häuser drauf gebaut, bzw. sich grössere Grundstücke zusammengekauft und nutzen die Flächen nicht unbedingt landwirtschaftlich. Viele aber machen aber immer noch aus Traditon den Garten zur Quelle von "Biofutter". Es wird traditionell gerne vieles aus dem Garten für den Winter eingemacht und im Sommer hat man eben frisches Gemüse. Die Zahlen aus dem Bild darüber, dass sich beträchtliche Teile des Gesamtbedarfs an Lebensmittel daraus decken liessen sind natürlich Unsinn. Dazu sind die Flächen zu klein und die Anbaumethoden nicht so fortschrittlich. Dafür is es aber echtes Bio und nicht das was in den Bioläden verkauft wird.
4.Zur Zeit ist die russische Landwirtschaft schnell auf dem Wege der Abdeckung des Heimbedarfs. Es gibt noch kleine Engpässe bei Milch und Rindfleisch. Bei vielen anderen Kernprodukten ist Russland Exportland. Das ist aber eben durch ganz normale Landwirtschaft gewährleistet und nicht durch Privatgärten. Die Zahl von 35 Millinen Privatgärten dieser Art stimmt aber. Was nicht stimmt ist dass die Grundstücke steuerfrei seien. Sind sie nicht. Die Steuern in Russland sind aber recht erträglch.
5.Es gibt zur Zeit ein staatliches Programm, dass die Schenkung von bis zu 1ha Land vorsieht an Bürger in den entlegenen Gebieten in Fernost gegen die Auflage das Land landwirtschaftlich zu nutzen. Es ist wirklich umsonst und steht jedem Bürger Russlands zur Verfügung. Es sind auch im Programm kollektive Anträge zu kooperativen Nutzung vorgesehen, so dass mehere Leute sch zusammenschliessen können um eine grössere zusammenhängende Fläche zu bekomen und zu nutzen. Für die Skeptiker, die überall böse russische Propaganda sehen die Website des Programms auf der man direkt einen Antrag stellen kann: http://xn--80aaggvgieoeoa2bo7l.xn--p1ai/