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Hallo, die Frage ist noch nicht so lange her, deshalb hilft meine Antwort vielleicht. Habe auch einige Antworten gelesen. Nut kurz zu mir: habe 3 Kinder (das Jüngste 17 J., (Trennung später Scheidung) vor ca. 5 Jahren), 2 Enkel, Interessen Verhaltens- und Neurobiologie, allerdings techn. Ausbildung also ganz deutlich: ich bin kein Fachmann, aber Leie mit Erfahrung. Das was du schreibst klingt nach einer traumatischen Erfahrung mit anschließender, wahrscheinlich sogar tiefen Depression oder so etwas ähnliches, ausgelöst durch die Trennung und dier damit verbundenen weiteren Umstände) deiner Stieftochter, wahrscheinlich während des Schulwechsels von Grundschule und damit kurz vor ihrer Pupertät. In den Antworten war von gemeinsamem Urlaub die Rede ->vielleicht könnt ihr alle 5 (also die Eltern mit ihren neuen Partnern und deine Stieftochter und falls da noch andere Kinder sind diese auch) zusammen in Urlaub fahren (aber 3 getrennte Zimmer je eins für die neuen Familien und sie) - ihr Erwachsenen müsst euch einig sein, ohne unterneinander zu streiten, vielleicht hatte sie ja inzwischen einen Freund,... . Ich denke, dass sie so krank ist, dass sie nicht mehr wirklich weiß, was ihr Verhalten für andere und sie selbst bedeutet und auch, selbst wenn sie wollte, ihr Verhalten ohne professionelle Hilfe nicht alleine ändern kann. Ich vermute (nicht behaupte) sie leidet mindestens genauso wie ihr und sie glaubt wahrscheinlich, dass es für sie nur eine Lösung gibt: der Zustand vor der Trennung der Eltern. Aus deinem Brief lese ich, dass beide Eltern eine für ihre Tochter schöne Lösung wünschen und vielleicht wäre es gut, wenn ihr 4 Erwachsenen mit ihr gemeinsam einiges unternehmt (also zu 5), so dass sie das Gefühl bekommt jetzt 4 Eltern zu haben. Allerdings sollte das durch einen geeigneten Fachmann begleitet werden (nicht die gemeinsamen Unternehmungen, sondern die Auswertung der Ereignisse, teilweise einzeln, teilweise alle Personen). Außerdem gibt es ja vielleicht ergänzend eine passende Selbsthilfegruppe sowohl für euch, als auch eure Tochter und manchmal hilft es, wenn man sieht, dass auch andere so eine Zeit schon gemeistert haben oder gerade dabei sind... . Ich weiß auch nicht, ob deine Stieftochter vielleicht einen langjährigen Kinderarzt/in hat, den sie kennt und der auch sie gut und vielleicht ist ja Vertrauen da ... . Welche Rolle spielen denn die Großeltern?! Vielleicht ist auch das eine Möglichkeit? Im Übrigen Selbsvorwürfe und/oder Vorwürfe gegenüber eurer Tochter und umgekehrt tragen nicht zur Lösung bei. Es gibt aus meiner Sicht keinen Schuldigen. Du hast nur von Psychologen (oder Psychotherapeut -ist nicht der gleiche Beruf) geschrieben -es ist nachgewiesen, dass ein Psychologe nur helfen kann, wenn eine gewisses Vertrauen des Patienten vorhanden ist - da müsst ihr vielleicht weiter suchen, außerdem gibt es auch Berufe wie Neurologe und Psychiater -vielleicht muss da was kombiniert werden und vielleicht muss sie auch wirklich für einige Zeit in eine Klinik (und da ist es so, dass ihr nur so lange sie noch nicht 18 ist mitbestimmen könnt) -> wenn ihr eine gute, langjährige Beziehung zum Kinderarzt/in habt, der das Mädchen kennt, versucht mit ihm eine Lösung zu finden. (Vielleicht hilft es dir und deiner Frau: ein Alkoholiker bezeichnet sich auch nur selten als krank und strebt eine Therapie an und boshaft ist ein Alkoholiker meist nicht, außerdem gibt es Krankheiten, wie beispielsweise Tick, ADHS,.... die ein Verhalten induzieren, welches auf die Umwelt boshaft erscheint, aber die Betroffenen können nicht anders - ein berühmter Vertreter war Mozart!). Ich wünsche euch Ausdauer und Erfolg und bei Fragen gerne auch noch weitere Antworten. Lg.