warum gibt es heute so viele Erziehungsratgeber?.
und warum wird in Zeitschriften und Tv so oft über Erziehung diskutert?
Danke im voraus
5 Antworten
weil sich mit solchem zeug geld verdienen lässt! ansonsten sind die meisten nichts wert!
warum, weil die meisten der schreiber keine ahnung von entwicklungspsychologie im zusammenhang mit hirn- und verhaltensforschung (anthropologie) haben und offenbar meinen klüger als die biologie zu sein -ich möchte hier darauf hinweisen, dass die anderen primaten (außer der mensch), hunde und katzen,... es offenbar besser verstehen, ihren nachwuchs zu "erziehen" und das ganz ohne bücher!!! im allgemeinen hat jede normale/geistig gesunde mutter, die ihr/e kind/er liebt und die die angemessene umgebung hat -also keinem falschen gesellschaftlichen stress/einfluss ausgesetzt ist, ein biologisch angeborenes gefühl dafür, was ihr kind braucht oder auch nicht und ggf. die erinnerung, wie sie als kind gefühlt hat. aber die meisten haben das offenbar vergessen, ja sie haben beispielsweise vergessen, dass sie selbst auch nicht nach dem wecker auf die minute genau schlafen oder essen, dass die portionen und der appetit unterschiedlich sind,....-wenn man nur ein bissel sich selbst beobachtet und ab und an in der erinnerung danach gräbt, und akzeptiert, dass ggf. das nachbarkind eher laufen kann als das eigene und das eigene aber auch nicht schlechter deshalb ist, dann braucht man in der regel keinen ratgeber -wenn man einen ordentlichen kinderarzt hat, der grobe abweichungen rechtzeitig bemerkt, ist das ausreichend. das geld und die zeit sollte man lieber für schöne kinderbücher und zum vorlesen oder aber auch basteln, reden,...und für pädagogisch wertvolles spielzeug nutzen. dabei ist es nicht wichtig, ob alle nachbarn beispielsweise modsches bionical-lego haben, viel wertvoller ist, lego-technik oder auch fischertechnik oder auch opas alten holzbaukasten zu schenken! oder für mädchen eine teure und moderne, aber magersüchtige barby ist pädagogisch gesehen eigentlich schädlich, es gibt wesentlich billigere aber nicht ganz so dürre anziehpuppen und wenn man dann noch mit den kindern gemeinsam aus stoffresten schicke kleidchen näht, ist das mit sicherheit wesentlich besser und fördert die feinmotorik,... ausreichend, so dass die kinder rechtzeitig schulfähig werden, ohne spezielle förderung. aber oftmals sind kinder ja heutzutage statussymbole und sollen das erreichen, was die eltern selbst nicht erreicht haben (fußballweltmeister, megasprachler, künstler, musiker,...) und werden so überfordert. bei säuglingen ist das noch besser -wer beispielsweise meint, man muss ein kind schreien lassen, damit es schlafen,... lernt, der sollte mal einen bettlägrigen kranken erwachsenen fragen, wie der sich fühlt -wenn die krankenschwestern im krankenhaus auch so denken würden .... (und da haben kinder schon eine ausgeprägte frustrationstoleranz!). kinder scheien im allgemeinen nicht, wenn sie keine schmerzen, keinen hunger und keine angst haben -wie sollen sie denn sonst reagieren, sie können sich nicht selbst helfen, da sie ja von natur aus unfertig und hilflos geboren werden und wenn man es genießt, einem kleinen kind beim spielen, lernen, .... zuzuschauen, dann gibt das auch genügend kraft für die dinge, die nicht so viel spaß machen -das ist meist nur eine frage der inneren einstellung! (hab 3 kinder, weiß also wovon ich rede)
ich rede hier nicht von körperlich und/oder geistig kranken kindern -da braucht man bestimmt hilfe, aber solche pseudoratgeber braucht man da auch nicht. allerdings kann ich zwei autoren doch empfehlen, der eine betrachtet die sache aus zoologischer (anthropologischer) sicht -desmond morris, und der andere ist hirnforscher und leitet ein eigenes institut -manfred spitzer. beide schreiben aber nicht von erziehung oder pädagogik, sondern begründen ihre thesen aus wissenschaftlicher sicht. es gibt sicher auch noch andere. ach ja hab noch vergessen, wenn man reformpädagogik anwenden möchte, dann sollte man sich vorher mit hirnforschung und entwicklungspsychologie beschäftigen, damit man einschätzen kann, was davon unsinn ist! lg.
Weil sich viele nicht mehr trauen, auf ihren Bauch zu hören und ihrem Gefühl zu vertrauen. Und weil man als Eltern unter Druck steht (oder sich selber unter den Druck setzt), alles richtig machen zu müssen.
Weil viele wohl Kinder mit Hunden verwechseln.
Kindern wird gerne mal unterstellt, dass sie von klein auf ihre Eltern manipulieren wollen. Dabei sind es die Eltern (ein Großteil davon), die subtil auf ihre Kinder einwirken.
Da werden Gefühle auf seiten der Eltern (insbesondere Mutter) unterdrückt, weil das Buch XY ja schreibt, dass es nicht gut ist, wenn man aufs Kind eingeht.
Es könnte ja verweichlicht werden, zum Tyrannen oder als obdachloser Penner auf der Straße landen, wenn es nicht nach Plan erzogen wird.
Bei mir befinden sich
- "Untertan Kind" Mallet
- "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" Liedloff
- "Zeit für Kinder" von Braunmühl
- "Genug erzogen" Feldner
- "Kinder der Morgenröte" von Schoenebek
im Bücherregal.
Alles keine Erziehungsbücher.
um die Erziehung in Deutschland zu verbessern... um die Personen andere wege zu zeigen, wie man umgehen kann in bestimmten Situationen
Erziehungsratgeber und Elternbildungskurse, bei denen verunsicherte Eltern Zuflucht suchen, verwirren mir ihren einander widersprechenden Ratschläge oft noch mehr, denn propagieren die einen mehr Strenge, Disziplin und Grenzen, argumentieren die anderen für mehr Liebe und Gelassenheit und eine gesunde Bindung zwischen Mutter und Kind, ohne die eine erfolgreiche Erziehung nicht funktionieren kann. Dazwischen verkümmert die elterliche Intuition. Erziehung kann man daher nicht aus dem Lehrbuch lernen, sondern sollte aus dem Bauch heraus kommen, doch helfen Ratgeber manchmal insofern, als sie neue Perspektiven auf die eigenen Erziehungsfragen liefern können. Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/ERZIEHUNG/ Da steht dann noch mehr!