Es bedeutet von staatlicher Unterstützung zu leben.
Wer wohnungslos ist (Obdachlosigkeit ist da ein Teil von) hat genauso Anspruch auf Arbeitslosengeld, Hartz 4 oder Sozialhilfe wie andere Leute auch (ob das immer so in Anspruch genommen wird, ist dann die andere Frage) und außerdem Anspruch auf Hilfen (Beratung etc.) um aus der Notlage wieder raus zu kommen.
https://www.diakonie.de/wissen-kompakt/obdachlosigkeit/
Ich denke meistens wird Armut mit Hartz 4 verbunden oder mit Rentnern, die Grundsicherung bekommen.
Materiell heißt das für einen Rentner, dass er das Auto wohl verkaufen muss. In Anbetracht der nachlassenden Mobilität, die viele alte Leute haben, halte ich das für grottenfalsch....denn dann können sie wirklich nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen. Und wer auf dem Dorf wohnt mit der doch oft sehr mangelhaften öffentlichen Verkehrsanbindung (und genauso oft gar kein Supermarkt im Dorf), hat dann wirklich verloren.
Ansonsten heißt es einfach, dass der Staat den Leuten die Miete bezahlt und den Lebensunterhalt, aber eben keine Extras. Für Kinder gibt's trotzdem noch Extras zur Teilhabe....also Nachhilfe oder Sportverein wird auch finanziert.
Für Leute, die Hartz 4 bekommen ist das sicher nicht die schönste Situation, aber der Begriff Armut ist da tatsächlich sehr relativ, wenn man es damit vergleicht, wie sie in einem Land mit einem weniger ausgebauten Sozialsystem leben würden.