Was ist Dysthemie?

5 Antworten

Dysthymia beschreibt eine anhaltende depressive Störung ( länger als 2 Jahre),die aber in ihrer Ausprägung nicht an eine Depression heranreicht.

10-20% ca. aller Betroffenen können allerdings eine voll ausgeprägte Depression entwickeln (sog.Doppeldepression).

Ebenso kann aber auch eine Dysthymia auf eine ausgeprägte Depression folgen.

Depressionen versucht man einzuteilen nach Alter bei Beginn, Schweregrad,Dauer und Häufigkeit der depressiven Episoden, da es eine Vielzahl der Erscheinungsformen von Depressionen gibt.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Dysthymie

Die sogenannte neurotische Depression weist die gleichen Symptome wie die Major Depression auf. Hier sind sie jedoch weniger ausgeprägt. Bei der neurotischen Depression dauern die Symptome allerdings länger an. Von einer Dysthymie spricht man, wenn eine Person mehr als zwei Jahre diese mildere Ausprägung der Depression hat.

https://psychische-hilfe.wien.gv.at/site/fakten/depressionen/arten-von-depressionen/

https://www.netdoktor.at/krankheit/dysthymie-8084

Soweit ich das verstehe ist eine major Depression nicht unbedingt durchgängig, sondern eher Episoden.

Ich vermute sie hat das an Hand der Gespräche so diagnostiziert.

Macht das für dich denn einen Unterschied? Die Behandlung scheint sich doch nicht sonderlich zu unterscheiden.


Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:40

mich stört es, das ich chronisch krank sein soll. Ich will die Depressionen ja loswerden!

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Glasdach  13.08.2019, 11:52
@Jeshua30

Ja und? Dann mach eine Therapie, nimm die Medis, falls du welche nehmen sollst und schau, dass du sie los wirst. Chronisch bezieht sich ja erst mal nur auf den Zeitraum in dem du sie schon hattest....also mindestens zwei Jahre. Das heißt ja nicht, dass du sie nu ewig haben musst.

Mir hat mal ein Arzt gesagt, ich hätte eine chronische Bronchitis (ich habe das Klima nicht vertragen). Also habe ich meinen Wohnort geändert und meine Lebensweise und nu habe ich keine mehr....hat zwar gedauert, geht aber (ist für mich sicher ein Vorteil gewesen den Auslöser zu kennen). Bevor du nu alles schwarz siehst und dich dran aufhängst, dass es chronisch sein soll, nimm es doch erst mal als Mitteilung an und begib dich in Behandlung.

Was die Frage nach der Diagnose angeht: frag die Ärztin doch einfach, woran sie das erkannt hat. Bei diesen Gesprächen wird ja auf bestimmte Kriterien geachtet...sie hat dir ja wahrscheinlich auch Fragen gestellt und das eben aus deinen Antworten geschlossen...und vielleicht auch aus dem Gesamteindruck den du gemacht hast.

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Die 2 "Krankheitsbilder" unterscheiden sich deutlich voneinander, Fachleute können hier sehr schnell differenzieren.

Nicht jede Stimmungsschwankung / depressive Verstimmung ist eine echte Depression, dauerhaft (also chronisch) können die Störungen trotzdem verlaufen. Erfreulicherweise aber sprechen die Betroffenen sehr gut auf eine Verhaltenstherapie an.


Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:42

-Also habe ich dann in Wahrheit keine Depression?

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LouPing  13.08.2019, 11:43
@Jeshua30

Das endgültig zu beurteilen ist die Aufgabe deiner Therapeutin. Eine depressive Verstimmung / Phase ist keine "echte" Depression.

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Eine Dysthymie ist eine Depression, die neurotischer Natur ist und oft eine Ursache in einem Kindheitstrauma hat. Die Dysthymie kann auch als chronische Depression bezeichnet werden, weil sie nicht in Schüben bzw.Episoden kommt, sondern ständig präsent ist.

Dysthymie ist eine chronische leichte Depression

wenn du dann noch Phasen hast, in denen du schwer depressiv bist, dann nennt sich das Double-Depression


Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:33

ich halte mich nicht für chronisch depressiv. Woran hat die Psychotherapeutin das erkannt, dass ich es (angeblich) bin? Ich habe nur zweimal mit ihr gesprochen?

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77mtz  13.08.2019, 11:36
@Jeshua30

chronisch leicht depressiv nannte man früher auch melancholisch oder schwermütig

die betreffende Person hat dabei subjektiv den Eindruck, dass das ein Teil ihrer Persönlichkeit ist und keine Krankheit, die man bekämpfen kann oder sollte (tatsächlich ist Dysthymie nur sehr schwer zu beseitigen)

ich habe bei dir schon den Eindruck, dass du ein schwermütiger Mensch bist anhand deiner ganzen Aussagen

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Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:38
@77mtz

Ja ein Mensch mit ÄVPS denkt ja auch das es Teil seiner Persönlichkeit ist, deswegen hat er ja auch die ÄVPS (Ich synton) und nicht die soziale Phobie (Ich Dyston). Also halte ich meine Depression als Teil meiner Persönlichkeit???

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Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:43
@77mtz

Und wie sorge ich dafür das ich es nicht als Teil meiner Persönlichkeit sehe? Und wie hat meine Psychotherapeutin das erkannt?

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77mtz  13.08.2019, 11:46
@Jeshua30
Und wie sorge ich dafür das ich es nicht als Teil meiner Persönlichkeit sehe?

Therapie

Und wie hat meine Psychotherapeutin das erkannt?

daran, dass du nicht sehr zuversichtlich, offen und fröhlich bist

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Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 11:52
@77mtz

Wenn man Grundsicherung bekommst und immer die Bestätigung bekommt das du ein Taugenichts bist, ist es nur die logische Konsequenz nicht mehr Zuversichtlich, offen und fröhlich zu sein!

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77mtz  13.08.2019, 12:13
@Jeshua30

ja, aber man muss sich auch nicht jeden Schuh anziehen

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Jeshua30 
Fragesteller
 13.08.2019, 12:20
@77mtz

und wie soll ich den Schuh wieder ausziehen?

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77mtz  13.08.2019, 12:23
@Jeshua30

Schnürsenkel lösen, und zuerst mit der Ferse rausschlüpfen

wichtig ist aber erst mal zu merken, dass man sich einen Schuh angezogen hat, der nicht passt, sondern vorne und hinten drückt

man kann sich auch an Schmerzen gewöhnen und dann fällt einem fast gar nicht mehr auf, dass die Schuhe zwei Nummern zu klein sind

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Blindipop  13.08.2019, 14:23
@Jeshua30

Nimm diese Diagnose nicht so schwer, es muss halt eine gestellt werden , u nd richtig depressiv fand sie dich nicht. Irgendwas muss ja immer her, früher waren es andere Wörter. Verlegenheitsdiagnose, würde ich sagen. Wenn dich das ärgert, geh zu einem anderen Therapeuten..

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