Was war vor Gott? Es gibt keine Zeit "vor Gott".

Oder gab es ihn schon immer? Genau so ist es.

Selbst vor Zeit und Raum? Ja. Gott hat Raum und Zeit erschaffen (neben Materie, Energie und den zugehörigen Naturgesetzen).

Heisst das auch , dass es ihn für immer geben wird, selbst nach Zeit und Raum? Ja, Gott wird nach dem Ende dieser Welt weiter existieren.

Werden wir da auch noch existieren? Ja, wenn wir den von Gott gewiesenen Weg beschreiten.

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Moralisch abstoßend

Ich würde nicht "Moralisch abstoßend" sondern "Unmoralisch" wählen, wenn es die Option gäbe. "Sonstiges" war mir zu weit weg von "Unmoralisch".

All deine Fragezeichen zeigen, dass du im Grunde die Antwort kennst. Wenn keine Gefahr für Leib und Leben der Mutter besteht, ist die Abtreibung keine moralische Lösung. Ich habe schon ziemlich viele Arten von Behinderung gesehen - manche sind inzwischen zum Glück "salonfähig" geworden -, aber noch nie eine, bei der ich gedacht hätte, dass es das nicht geben sollte. Dass es für die Eltern sehr schwer werden kann, versteht sich von selbst. Aber das zu ertragen - und am besten dabei von der Umgebung unterstützt zu werden -, macht unsere Menschlichkeit aus.

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Deine Hauptfrage kann ich nicht beantworten, weil ich nicht zur angesprochenen Gruppe gehöre.

Die Frage danach, was die Kirche ändern müsste, kann ich eigentlich nicht mehr hören, weil sie normalerweise darauf abzielt zu erfahren, was für hanebüchene Vorstellungen die Kirchenfernen so haben. Dass diese geradewegs zum Auflösen des Glaubens führen, erkennt man bereits nach einer kurzen Betrachtung, ist also letztendlich weniger der besseren Bindung an die Kirche dienlich. Aber ich nutze mal die Gelegenheit und stelle mal ausnahmsweise die Vorstellung eines Kirchennahen vor. Meiner Meinung nach müsste sich die Kirche mehr öffentlich an der philosophisch/wissenschaftlichen Debatte beteiligen. Ziel? Für den "kleinen Mann auf der Straße" erkennbar zu machen, welche Antworten der Mensch aus eigener Kraft liefern kann und welche nicht. Mögliche Fragestellungen? Was hat der Humanismus bisher an Erkenntnis die Endzeitdinge betreffend erarbeitet? Kann auf dieser Grundlage die Existenz Gottes ad acta gelegt werden? Sind Wunder absurd? Hat die wissenschaftliche Erkenntnis bestimmte Lehren der Kirche widerlegt? Hat der Humanismus zu einer glücklicheren Welt geführt? (Hierbei darf nicht nur der materielle, sondern muss auch der seelische Wohlstand betrachtet werden.) Ich sage es mal unverblümt: Nach geraumer Zeit des Zweifels an der Lehre der Kirche, wird es Zeit für eine Bestandsaufnahme der Errungenschaften der hochgelobten Alternativen.

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Nach christlicher (speziell: katholischer) Ethik ist aktive Sterbehilfe verwerflich (Sünde), denn die Entscheidung über Leben und Tod gehört allein Gott.

Dies gilt übrigens in allen Lebensphasen: angefangen mit der Zeugung, in jeder Krankheit und im Greisenalter.

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Zunächst eine kleine aber wichtige Korrektur: Die Binde- und Lösungsgewalt erging an Petrus, nicht an die Jünger. Sie wird in zweiter Person Einzahl ausgesprochen (du/dir/dich).

Und noch eine zweite: Es gibt keine generelle Irrtumslosigkeit der Kirche. Es gibt nur eine Irrtumslosigkeit in Sachen Lehre/Glaube und Moral. Du musst nicht davon ausgehen, dass die vom Papst geratenen Lottozahlen stimmen werden.

Das Warum erschließt sich doch von selbst. Wenn ich jemandem die Binde- und Lösegewalt übergebe, gehe ich doch davon aus, dass der Empfänger diese korrekt einsetzt sprich sich dabei nicht irrt, sonst würde ich es nicht tun. Das eine ist an das andere gekoppelt.

Jetzt kann man noch fragen, ob Petrus ein geeigneter Kandidat war. Wenn man den Rest des Evangeliums außer Acht lässt, sagt die Mehrheit mit Sicherheit: NEIN!

Wieso also? Weil Jesus explizit zeigen wollte, dass mit dem Beistand Gottes auch ein Petrus der Richtige sein kann.

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Wie verhindere ich Langeweile beim Gottesdienst?

Hallo zusammen, meine Uroma wohnt jetzt bei uns. Sie ist sehr gläubig (katholisch), aber leider auch nicht mehr so gesund. Deshalb soll sie nicht alleine rausgehen. Um ihr einen Gefallen zu tun habe ich ihr versprochen sie regelmäßig zu den Gottesdiensten zu begleiten.

Das mache ich bereits seit 4 Wochen 2x die Woche. Leider gähne ich mich dort vor Langeweile fast zu Tode und bin jedes Mal froh, wenn es vorbei ist. Das soll nicht respektlos sein. Ich empfinde es einfach so. Der Pfarrer ist ein älterer Herr. Er singt bei jedem Gottesdienst die selben Lieder und bringt bei jeder Predigt die gleichen Zitate...

Ich hatte heute morgen ein Notizbuch und einen Stift dabei um zumindest die Predigt mitzuschreiben. Das hilft mir auch im Unterricht bei langweiligen Themen. Leider wurde ich dafür von den anderen älteren Leuten zur Schnecke gemacht. Meine Uroma meinte ich soll das in Zukunft lieber sein lassen. Das gehört sich nicht....

Ich glaube nicht an Gott. Da ich getauft bin habe ich mich bereits gezwungenermaßen und freiwillig mit dem Glauben auseinandergesetzt... Aber der Glaube bietet mir keine wirkliche Antwort auf essenzielle Lebensfragen. Er widerspricht vielmehr meinem wissenschaftlichen Weltbild...

Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin ein Fantasiewesen anzubeten oder irgendwelche Regeln zu befolgen, die keinen nachweislichen Nutzen haben, nur weil sie in einem 4000 Jahre alten Buch stehen. Ich möchte aber meine Uroma nicht enttäuschen oder vor den Kopf stoßen und sie weiterhin zu den Gottesdiensten begleiten.

Aber was kann ich machen, dass ich nicht die ganze Zeit mit dem Schlaf kämpfen muss?

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Das Hauptproblem liegt natürlich darin, dass du das Ganze als Humbug ansiehst. Bei dir steht die Wissenschaft an erster Stelle. Nicht verzagen, du bist damit nicht allein.

Nun wollen einige uns glauben lassen, dass zwischen der Wissenschaft und der Religion ein tiefer Graben besteht. Wissenschaft sei rational, Religion sei irrational. Dies müsste wohl dazu führen, dass sich jeder vernünftige Wissenschaftler von der Religion abwendet, wenn er für einen rational denkenen Menschen gehalten werden will. Und hier entdecken wir etiche Kuriositäten.

Da gibt es zum Beispiel die Päpstliche Akademie der Wissenschaften (http://www.casinapioiv.va/content/accademia/en.html), deren MItgliederliste sich wie das Who-Is-Who der modernen Wissenschaft liest. Schnuppere etwas in der Liste der Mitglieder (die Liste der verstorbenen Mitglieder ist am beeindruckendsten) und frage dich "Wie konnten die nur?"

Und dann gibt es Aussagen berühmter Wissenschaftler zum Thema "Gott" (z.B. hier: http://www.pro-leben.de/glaube/naturwissenschaftler_zitate.php. Was z.B. so ein Albert Einstein zu sagen hat, finde ich tief beeindruckend.

Ja, das ist natürlich nur der Anfang, aber immerhin wertvoll, um zu erkennen, dass die landläufige Meinung, die auch gern durch die Medien verbreitet wird, nicht unkritisch übernommen werden darf.

Deine Uroma ist eine Weise Frau und in ihrer Erkenntnis viel weiter als moderne Superdenker. Sie wird dir vielleicht nicht alle theologischen Feinheiten erklären können, aber dafür gibt es auch Spezialisten und entsprechende Literatur.

So können sich Schritt für Schritt auch der katholische Glaube und die heilige Messe von langweilig zu unverzichtbar wandeln.

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Lieber Tauchjunge,

seit Jahr und Tag stellst du die gleichen provozierenden Fragen. Ich sehe bei dir keine Fortschritte. Ich denke, die künstliche Intelligenz lernt inzwischen schneller. Könnte es sein, dass du ein Bot bist?

Aktuell bittest du übrigens Menschen um die Bestätigung für die Existenz eines Gottes, von dem die Menschen nichts wissen ("Also ohne das wir es wissen."). Findest du es logisch?

Vielleicht überdenkst du die Frage noch einmal. Vielleicht wird es auch Zeit, den Benutzernamen zu wechseln, damit wir wieder daran glauben, dass du ein normaler, wissbegieriger Mensch bist.

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Ich weiß nicht ganz, von welchen Gegebenheiten du ausgehst. Dass Jesus Christus nach Seiner Auferstehung in den Himmel aufgestiegen ist und somit nicht mehr über Sein Gewand anfassbar ist, war dir klar? Nun, die Frage, ob man es noch tun darf ergibt vor diesem Hintergrund keinen Sinn.

Auf die hypothetische Frage allerdings, was passieren würde, wenn man Jesus in unserer Zeit berühren würde, gibt es eine klare Antwort: Dasselbe wie damals.

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Auch als gläubiger Mensch kann man dieser These einiges abgewinnen. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass Opiate (z.B. Morphin) regelmäßig dann von der Schulmedizin verwendet werden, wenn die Ärzte mit ihrem Wissen am Ende sind und es nur noch darum geht, den verbleibenden Schmerz zu lindern.

Natürlich ist für einen gläubigen Menschen klar, dass die Religion - anders als die Opiate - neben der schmerzlindernden Wirkung ebenfalls zur Heilung führt. Im Falle des Christentums zur Heilung von der schlimmsten vorstellbaren "Krankheit", nämlich vom Tod.

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Das Zölibat soll nicht abgeschafft werden.

Ein Mann Gottes soll weiterhin ein Mann Gottes bleiben und nicht Halbmann Gottes und Halbmann seiner Frau.

"(...) Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen. Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt." 1 Kor 7,32-35

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Kurztexte aus dem Katechismus der Katholischen Kirche (Langtexte gehen eingehender auf die Thematik ein):

2392 „Die Liebe ist die grundlegende und naturgemäße Berufung jedes Menschen (FC 11).

2393 Als Gott den Menschen als Mann und Frau erschuf, gab er beiden die gleiche personale Würde. Mann und Frau haben ihre Geschlechtlichkeit wahrzunehmen und anzunehmen.

2394 Christus ist das Vorbild der Keuschheit. Jeder Getaufte ist berufen seinem Lebensstand entsprechend ein keusches Leben zu führen.

2395 Keuschheit bedeutet, daß die Geschlechtlichkeit in die Person integriert ist. Sie ist eine Schule der Selbstbeherrschung.

2396 Zu den Sünden, die schwer gegen die Keuschheit verstoßen gehören Masturbation, Unzucht, Pornographie und homosexuelle Praktiken.

2397 Zum Bund den die Brautleute in Freiheit eingehen gehört treue Liebe. Diese bringt die Verpflichtung mit sich die Ehe unauflöslich zu bewahren.

2398 Fruchtbarkeit ist ein Gut ein Geschenk ein Zweck der Ehe. Indem die Eheleute Leben schenken nehmen sie an der Vaterschaft Gottes teil.

2399 Die Empfängnisregelung stellt einen der Aspekte verantwortlicher Elternschaft dar. Auch wenn die Absicht der beiden Gatten gut ist, sind sie doch nicht berechtigt, sich sittlich unzulässiger Mittel zu bedienen (z. B. direkte Sterilisation oder Verhütungsmittel).

2400 Ehebruch und Ehescheidung, Polygamie und Verhältnisse sind schwere Verstöße gegen die Wurde der Ehe.

Die von dir genannten sexuellen Praktiken sind weitere Beispiele für 2399, da sie darauf abzielen, lediglich die körperliche Belohnung abzusahnen, anstatt die Geschechlichkeit in erster Linie darauf auszurichten, wozu sie da ist: die Zementierung der liebevollen Einheit der Eheleute und die Weitergabe des Lebens.

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Der Sinn des Lebens besteht darin zu erkennen, wie schrecklich das Leben fern von Gott ist - ein Leben in ständiger Angst um das eigene Wohl, um die Gesundheit und um das Leben selbst sowie in ständiger Suche nach Erfüllung. Alles Sorgen und Sehnsüchte, die es in einem Leben in Gottes Nähe nicht gibt. Es geht darum zu lernen, die eigene Kleinheit zu akzeptieren, Gott zu vertrauen, Gottes Willen zu tun und dadurch das Leben bei Gott wiederzuerlangen.

Wie lange muss man leben? Bis Gott einen zu sich ruft. Hoffentlich hat man da schon die genannte Lebensaufgabe zufriedenstellend erfüllt.

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Solange du durch den Empfang des Taufsakramentes nur eine Arbeitsstelle erschleichen willst, verweigere ich dir eine Antwort. Würdest du auch ein Arztdiplom fälschen und ohne entsprechende Voraussetzungen auf Patienten losgehen? Eine Taufe ist kein "Wisch vom Amt". Unfassbare Dreistigkeit!

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Der Papst ist der leitende Hirte, der der Herde der Glaubenden vorausgeht und damit den Weg zu Gott weist. Der Papst ist der Garant für die Einheit der von Jesus Christus gegründeten Katholischen Kirche sowie für die Korrektheit und Vollständigkeit ihrer Lehre. Glaubensgemeinschaften, die all dies vermissen lassen, definieren sich dagegen lediglich über den größten gemeinsamen Nenner der Glaubensbekenntnisse ihrer Splittergruppen.

Der moderne Mensch ist allerdings so sehr vom Freiheitsgedanken besessen, dass in ihm - mitunter auch einem gläubigen Christen - die Idee einer Obrigkeit, die er selbst nicht aufgestellt hat, Übelkeit hervorruft. Dies erstaunlicherweise, obwohl die Idee des Gehorsams auch die Beziehung des Menschen zu Gott charakterisiert, während die Idee der uneingeschränkten Freiheit für die Beziehung des Widersachers (Satans) zu Gott charakteristisch ist.

Fazit: Für die Katholische Kirche, die Kirche Christi, ist der Papst unverzichtbar - natürlich nur bis zur Errichtung des Reiches Gottes.

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