Nein, es werden natürlich keine Tiere bei Tierversuchen geschminkt um zu schauen was passiert sondern viel mehr geht es um die Inhaltsstoffe die in z.B. der Wimperntusche enthalten sind. Man will somit herausfinden wie diese evtl. schädlich sind oder Allergien verursachen können.
Aber nicht nur in der Kosmetikbranche und der Medizin werden Versuche an Tieren durchgeführt, sondern, was viele gar nicht wissen, auch für alltägliche Haushaltswaren oder Lebensmittel.
Zum Beispiel testete Unilever, der Hersteller für Lipton Ice Tea folgendes:
Kaninchen erhielten fett- und cholesterinreiches Futter, das zu einer extremen Verhärtung der Arterien führte. Anschließend wurde ihnen Tee verabreicht, um zu untersuchen, ob dies die krankhaften Ablagerungen der Arterien verringern würde. Nach den Versuchen wurden die Kaninchen geköpft.
Mäuse wurden speziell darauf gezüchtet, an schmerzhaften Darmenzündungen zu leiden. Dann wurden ihnen Tee-Inhaltsstoffe verabreicht, um zu sehen, ob und wie sich dies auf ihren Krankheitszustand auswirken würde. Nach den Versuchen wurden die Tiere erwürgt und ihnen wurde das Genick gebrochen.
Ratten wurden mit stark zuckerhaltigem Futter zwangsgefüttert. Anschließend wurde ihnen Tee verabreicht, um zu sehen, ob der Tee einen Einfluss auf die durch den Zucker verursachten Hirnschäden haben würde. Anderen Ratten wurden Löcher in ihren Darm geschnitten, dann wurden ihnen Tee-Inhaltsstoffe durch einen Schlauch in ihre Kehle verabreicht, um die Aufnahme von Tee im Körper zu untersuchen. Anschließend wurden die Ratten getötet, in flüssigen Stickstoff eingefroren und zerquetscht.
Ferkel wurden mit E.coli-Bakterien infiziert. Anschließend wurde ihnen Tee verabreicht, um zu sehen, ob der Tee Flüssigkeitsverlust und Durchfall verhindern würde. Im Rahmen der Versuche wurden die Eingeweide der Schweine aufgeschnitten, während die Tiere noch am Leben waren. Nach den Versuchen wurden die Tiere getötet.
(Quelle: peta.de)
Sogar Hunde- und Katzenfutterhersteller wie z.B. die Marken IAMS und EUKANUBA testen an Versuchshunden und Katzen:
36 Hunden fügte man absichtlich Wunden an der Brust zu, um festzustellen, inwieweit das Nachwachsen von Fell etwas mit der Ernährung zu tun hat.
24 Katzen wurden bis zur Übergewichtigkeit gefüttert, dann solange hungern gelassen, bis sie 30 % ihres Gewichts verloren hatten, um Gewichtsverlust und Lebererkrankungen zu untersuchen.
24 Hunden entfernte man die rechte Niere und verletzte die Linke, um Nierenversagen zu untersuchen.
28 Katzen wurde der Magen chirurgisch freigelegt, um die Wirkung von Ballaststoffen in ihrer Ernährung nachzuvollziehen.
(Quellepeta.de)
Weshalb sich Tierschützer so aufregen ist, dass es schon lange Alternativmethoden zu Tierversuchen gibt und die Unterschiede zwischen Mensch und Tier in Anatomie und Physiologie es gar nicht erlauben, die am Tier gewonnenen Erkenntnisse auf den Menschen zu übertragen.
So ist zum Beispiel Penicillin für Hamster und Meerschweinchen hochgiftig, für den Menschen aber ein oftmals lebenswichtiges Medikament. Der Vorteil der Alternativmethoden ist, dass sie speziell für den Menschen konzipiert werden, das heißt die erzielten Ergebnisse sind auch wirklich für den menschlichen Organismus relevant.
Trotzdem testen immer noch eine Vielzahl an Industrieunternehmen und Pharmakonzernen ihre Produkte an Tieren.
Was die meisten Menschen auch gar nicht wissen oder sich gar nicht wirklich bewusst machen ist, dass wir alles um uns herum zu Lasten und Leiden von Tieren aufgebaut haben:
Wir töten jedes Jahr ca. 100 Millionen Wirbeltiere zu Versuchszwecken, allein in Deutschland werden jedes Jahr ca. 2 Milliarden Tiere zur Fleischgewinnung getötet, weltweit fallen ca. 90 Millionen Tiere der Pelzindustrie zum Opfer und für die Gewinnung von Schafswolle sterben jährlich rund 6 Millionen Schafe, für Produkte wie Milch, Eier und Käse werden millionen Tiere ihr Leben lang in der Massentierhaltung gequält...
Wenn wir uns z.B. von Jade einen Mascara kaufen oder uns eine Curywurst holen und dazu Punica trinken, anschließend ein paar neue Lederschuhe und einen Wollpullover kaufen gehen und dann noch eine Packung Hundefutter für Fiffi kaufen sind zuvor für all diese Dinge Tiere gequält und getötet worden.
Das sollte man sich immer bewusst machen.
Es gibt für all diese Dinge Alternativmethoden. Es gibt Webpelz, Kunstleder, Sojaprodukte wiel Milch, Käse ect. und sogar vegetarisches Fleisch.
Trotzdem sind wir Menschen nicht bereit uns und unser Verhalten zu ändern um damit milliarden Tieren ein furchtbares Leiden und einen qualvollen Tod zu ersparen.
Nicht die Industrie und/oder die Regierungen tragen die Schuld bzw. die Verantwortung dafür sondern