Momentan ist es ja so, dass man z.B. mehr oder weniger viel und hart arbeitet und als Belohnung dafür, bekommt man Geld, um sich einen Status aufzubauen, z.B. einen teuren Urlaub zu machen oder ein teures Auto zu fahren.
Wenn z.B. auf die Klimaschädlichkeit von exotischen Urlauben hingewiesen wird, wird auch meist entgegnet, man habe sich das verdient. Wer viel arbeitet, erwartet also eine Belohnung dafür.
Arbeit ohne Belohnung wäre auch höchst ungerecht und ich würde es nicht anstreben wollen. Allerdings: Immer mehr junge Menschen legen weniger auf Statussymbole Wert sondern eher auf Familie, Freizeit und Freunde. Und sie nehmen dafür in Kauf, weniger Geld und Status zu haben.
Nun könnte man das als freie Entscheidung hinnehmen. Allerdings wird es immer öfter kritisiert und als Ende der Leistungsgesellschaft bezeichnet.
Allerdings: Ist es schlimm, wenn manchen Leuten Freizeit mehr wert ist als Luxus? Könnte nicht auch eine Gesellschaft funktionieren, in der es weniger Luxus, weniger Arbeit und dafür mehr Freizeit gibt?
Ich sage nicht, man soll die Wirtschaft an die Wand fahren. Aber müssen z.B. wirklich immer wieder künstliche Bedürfnisse geweckt werden, um neue Firmen gründen zu können, um mehr zu arbeiten? Sinnvolle Erfindungen sind natürlich gut.