Der Körper strebt, vereinfacht gesagt, immer einen Gleichgewichtszustand an. Durch die Einnahme von Benzos wie Tavor (Lorazepam) wird die Wirkung des Neurotransmitters GABA an GABA-Rezeptoren verstärkt, was der Körper bei längerfristiger Einnahme damit kontert, dass er die Anzahl an GABA-Rezeptoren herunterreguliert (Downregulation). Dadurch wird die "Dauerbeschallung" mit GABA durch Benzodiazepin-Einfluss irgendwann zum Normalzustand, und die Wirkung kann dann nur noch durch Dosiserhöhung aufrecht erhalten werden. Umgekehrt reichen die runterregulierten GABA-Rezeptoren für eine normale Funktion dann nicht mehr aus, wenn das Benzodiazepin weggelassen wird, was sich in Entzugserscheinungen äußert. Der Körper muss sich dann wieder anpassen, indem er die Anzahl der GABA-Rezeptoren wieder erhöht (Upregulation), was gerade bei Benzos sehr qualvoll ist und auch ziemlich lange dauert. Deshalb sollte die Benzodosis bei einem Entzug sehr langsam abgesenkt werden.

Zusätzlich gibt es noch andere Mechanismen, die da mitspielen.

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Vielleicht ein Snus

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Klingt von der Beschreibung her wie ein Brainzap

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Vermutlich zu trocken geworden. Die sollten bei 62% Luftfeuchtigkeit gelagert werden, das kann man mit einem Boveda Pack sicherstellen.

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Kenne jemanden, der das ähnlich gehandhabt hat und dann innerhalb von wenigen Jahren mehrere Nierensteine inkl. wochenlanger Krankenhausaufenthalte hatte.

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Ich würde dir raten, eine Drogenberatungsstelle zu konsultieren. Das wäre schonmal ein guter erster Schritt, mit dem du absolut nichts zu verlieren hättest. Deine Priorität sollte erstmal sein, vom harten Zeug wegzukommen. Quasi niemand kann regelmäßig Opioide nehmen und damit langfristig klarkommen.

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Ich bin erstmal auf schwächere Liquids umgestiegen, also von 20 mg auf 10 mg, dann 6 mg, dann 3 mg, und dann ganz aufgehört. In den ersten 1-2 Wochen ohne Vappe habe ich noch hin und wieder etwas Schnupftabak konsumiert, wenn ich das Nikotinverlangen aktiv gemerkt habe. Das hat gut geholfen, alleine schon der Schmerzreiz hat mich dann auf andere Gedanken gebracht, und ich empfand es persönlich als viel zu ekelig, um davon abhängig zu werden.

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Möglichst auf dem Beifahrersitz sitzen, nach vorne gucken, nicht aufs Handy gucken oder lesen. Wenn die Übelkeit langsam kommt, kann es helfen, den Kopf um 90 Grad zur Seite zu neigen, also z.B. hinlegen oder den Kopf am Fenster oder auf der Schulter abstützen.

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Alkohol ist gewissermaßen selbstlimitierend, da es bei Aufnahme größerer Mengen meistens zu Erbrechen kommt und der Körper sich dadurch vor schlimmerem bewahrt.

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Ob man etwas tut oder nicht, ist für das Gehirn eine Kosten/Nutzen-Rechnung. Wenn die Kosten den Nutzen überwiegen, dann unterlässt man die Handlung. Drogen manipulieren das Verhalten, indem sie durch ihre Wirkung aufs Gehirn einen Nutzen vorgaukeln (euphorisierende Effekte oder im weiteren Verlauf der Abhängigkeitsentwicklung Linderung von Entzugserscheinungen). Auch nimmt man die empfundenen Kosten mit der Zeit weniger wahr, z.B. verbessert sich für viele Raucher der Geschmack mit der Zeit.

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Es ist für sich genommen in der Dosis noch nicht akut physiologisch gefährlich, aber in Mischkonsum mit Alkohol oder aber in Folge des Verhaltens im enthemmten Zustand können sich gefährliche Dinge ergeben.

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Ist Elvanse nicht sowieso eine Bedarfsmedikation und nicht für die tägliche Einnahme? Also bei den von dir beschriebenen Nebenwirkungen würde ich die Einnahme definitiv einstellen.

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Die Polizei macht genauso weiter wie bisher, das heißt: Freiwilliger Urintest, alternativ ein Speicheltest wenn du gerade nicht urinieren kannst und/oder richterlich/staatsanwaltschaftlich angeordnete Blutentnahme mit 1 ng/ml THC als Grenzwert. Wenn du drüber bist, was noch tagelang nach dem Konsum der Fall sein kann, wird dir eine Drogenfahrt unterstellt. Was ich jetzt allerdings öfters gelesen habe, ist, dass bei einem einmaligen Vergehen seitens der Führerscheinstelle keine MPU mehr angeordnet werden soll.

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