Ich habe mich in den letzten Tagen, auch aufgrund der vielen Antworten, die ich zu meinen Fragen bekommen habe, für die ich sehr dankbar bin, ausgiebig mit der katholischen Kirche beschäftigt und komme immer öfter zu dem Schluss, dass das doch irgendwie nicht der Weg sein kann.
Ich weiß nicht...
In Köln gibt es Kirchen, die bis zur Decke mit Knochen und Schädeln dekoriert sind. In Bayern werden zehn geschmückte Skelette verehrt. In Altötting werden in Gefäßen rausgerissene Herzen von Heiligen verehrt. In Italien werden halb-verweste Leichen verehrt. Wir verehren Blut, das Joh.-Paul II beim Sterben abgepumpt wurde.
Wir glauben an Marienerscheinungen, an Stigmatas, an blutende Hostien und an Blutwunder.
Leiden und Schmerzen sind ein Geschenk und eine Gnade des Herrn.
Auf der anderen Seite: Ich bin jetzt 21 Jahre alt und Mitten drin im Theologie-Studium. Ich kann jetzt nicht einfach so austreten. Vorallem da ich mich ja auf den Weg des Pastoralreferenten begeben habe. Wenn ich jetzt Bürokaufmann wäre, könnte ich ja einfach die Konfessionen wechseln. Aber das würde jetzt ja massive Probleme mit sich bringen.
Und wenn ich jetzt den Seelsorger anspreche, der mich begleitet, dann weiß ich genau, dass der mich höchstens wieder auf Exerzitien schicken will.
Der vernünftigste Weg wäre jetzt einfach weiter zu studieren und Pastoralreferent zu werden. Aber momentan hab ich ein ziemlich differenziertes Verhältnis zur Kirche bekommen, was sich in Fragen zur Jungfrauengeburt, usw. schon angebahnt hatte.
Ich möchte jetzt gerne von euch wissen, was ihr mir in meiner Situation raten würdet.
Ich mein, selbst wenn ich jetzt evangelisch werden würde im Extremfall, dann müsste ich aber doch nochmal mit evangelischer Theologie von vorne anfangen, wobei ich da kaum Vorwissen hätte, da ich ja katholisch aufgewachsen bin.