Feldpost

An Familie H. Shrader (Schrader?)

Neuwesterfeld 54

Birklingen in (Hamm oder Hannover?)

Striegau 27.5.15

Lieber Onkel und Tante!

Euch zur Nachricht daß ich im Reserve Lazareth (...?) Striegau in Schlesien liege. Bin leicht am rechten Oberarm verwundet sonst alles (wohl?) Es grüßt tausendmal Euer Neffe Fritz! Bitte schönen Gruß an alle!

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Ich entziffere das "oldschool" selber :)

Nr. 525

Darmstadt, am 9. Mai 1923

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach bekannt, die Hebamme Frau Katharina Brehm, wohnhaft in Darmstadt, (Kefart?)strasse 22 und zeigte an, daß von der unverehelichten Marie (Reinheimer?), ohne Beruf, wohnhaft in Darmstadt, Blumenthalstrasse 75, zu Darmstadt in letztgenannter Wohnung

am sechsten Mai des Jahres tausend neunhundert dreiundzwanzig, vormittags um drei ein viertel Uhr ein Mädchen geboren worden sei und daß das Kind den Vornamen Elisabeth erhalten habe. Die Anzeigende erklärte, daß sie bei der Niederkunft der Marie (Reinheimer?) zugegen gewesen sei.

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben

Katharina Brehm

Der Standesbeamte

In Vertretung

(Kepfenklinner?)

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https://ofb.genealogy.net/

Schau mal auf der Seite von Genealogy.net in die Ortsfamilienbücher. Dort gibt es z.B. das Ortsfamilienbuch von Twardawa und von vielen anderen Orten aus Schlesien. Vielleicht findest Du dort etwas Passendes. In Twardawa werden auch einige Rothkegel genannt, aber keinen Bartholomäus. Außerdem werden bei den Personennamen auch ähnliche Personen und mögliche Verwandte verlinkt.

https://ofb.genealogy.net/famlist.php?ofb=twardawa&b=A&lang=de

Mein Übersetzungsversuch:

...den 26. Januar kopulierte V Blagel den ehr- und tugendsamen Lorenz, Sohn des Bartholomäus (oder vllt ein Beruf ...holzmann?) Rothkegel aus ... mit der ehr- und tugendsamen Josepha, Tochter des Gärtners Joseph Ratuk aus Twardawa.

Zg. Franz Grzymek Häusler in Qinar (?) und Valentin Miketewrezski (?), Einlieger in ...

Aufl. 1... 2. an dem Bettage und 2. Sonntag nach ...

Zur Info: es gibt übrigens in Oberglogau auch ein St Bartholomäus Kirche

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Zur Ahnenforschung kannst Du viele verschiedene Quellen nutzen, um Daten über Deine Familie zu sammeln: Stammbücher Deiner Familie, diverse Online-Stammbäume von privaten und öffentlichen Anbietern, Archive von Ämtern, Kirchen usw. Dabei gilt es aber eigentlich auch immer, die Daten Dritter zu überprüfen anhand von Originalquellen.

Den amtlichen Geburts- und Heiratsurkunden kann man sicher vertrauen. Selbst erstellte Tabellen und Listen im Internet würde ich eher als Anhaltspunkt verwenden und daraufhin die Daten z.B. in Kirchenbüchern überprüfen. Es gibt mittlerweile auch viele Originale, die digital archiviert wurden z.B. deutsche Kirchenbücher bei Archion.de, Ausreiselisten nach Amerika, Einbürgerungsschreiben der USA. Die Kunst dabei ist, die richtigen Archive mit den passenden Dokumente zu finden (digital, analog vor Ort oder über schriftliche Anfragen z. B bei Behörden). Natürlich gibt es auch in Originalen Rechtschreib- oder Übertragungsfehler und Besonderheiten. Uneheliche Kinder wurden manchmal gesondert oder gar nicht aufgeführt.

Je nach Land sind die Datenschutzvorschriften sehr verschieden. In Dänemark habe ich schon staatliche Seiten gefunden, mit der jeweils letzten Wohnadresse verstorbener Personen. Das wäre in Deutschland wohl so nicht möglich.

Dazu kommt dann die Verwechslungsgefahr bei Personen mit gleichen/vergleichbaren Namen. Aus Marie wird schnell Maria, oder Vater und Sohn tragen den gleichen Namen. Ich habe auch schon Familien gefunden, in denen sogar drei Kinder den gleichen Namen trugen. Die Schreibweise ändert sich manchmal im Laufe der Zeit oder durch Auswanderung. Da wird aus Heinrich schnell ein Henry.

Ahnenforschung ist also in der Regel eine Ahnensammlung, die immer auch ein bisschen zum Nachforschen anregt. Sie ist stets so vertrauenswürdig, wie die Quellen, die man dazu verwendet hat. Je mehr Originalquellen und Zeitzeugen, umso genauer wird sie.

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Hier mein Versuch:

I.A.Q.3

et. für Grau..enschiefer Bruchstück

welches zum Theil mit Quarz überzogen

und mit Krystallen von Bleiglanz, Kalk-

spath, und Baryt besetzt ist. Auf dem Quarz

sitzen Kalkspath und Kupferkieß, und Schwer-

spath, aber auf dem Bleiglanze nur Schwer-

spath Krystalle auf, letztere greifen auf

die neuere Bruchfläche der ... ü-

ber, vom Alten Bleiberg im Oberbergi-

schen Reviere.

No.3

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Moin, ick schnack dat Platt ut Schleswig-Holsteen. Dor hett jede Dörp sin egen Schnack und Vokabular. Hier bi uns gifft datt noch jede Menge Plattschnackers.

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Es gibt hier z. B. Plattdeutsch-Übungen aus Schleswig-Holstein z.T. als kostenlosen Download:

https://publikationen.iqsh.de/niederdeutsch.html

https://publikationen.iqsh.de/niederdeutsch/plattd%C3%BC%C3%BCtsch-richtig-schrieven-gor-nich-swoor.html

Als Grundlagenbuch mit Wortschatz, Grammatik und Tipps ist "Der neue Sass"- Das plattdeutsche Wörterbuch von A-Z mit den Sass'schen Schreibregeln sehr gut und vielseitig (Wachholtz Verlag).

Hier gibt es kostenlose Downloads mit den Texten des Schüler-Lesewettbewerbs "Schölers leest platt":

https://www.heimatbund.de/sprache-literatur/schoelers-leest-platt.html

Und beim NDR gibt es viel Plattdeutsches zum Lesen, Hören und Sehen, z.B. auch als Podcast oder Nachrichten:

https://www.ndr.de/kultur/norddeutsche_sprache/index.html

Veel Spoß bi dat Öben vun't Plattdütsch schnacken! Viel Spaß beim Üben des Plattdeutschen!

PS: Plattdeutsch ist eine eigene Sprache mit vielen Dialekten und eigener Grammatik, die sich von der hochdeutschen Grammatik unterscheidet.

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Einiges ist undeutlich geschrieben und schwer zu erkennen. Ich würde es so entziffern:

L. Fr. ...

Zuerst danke ich Ihnen recht herzlich für Ihre herzlichen Urlaubs- und Sonntagsgrüße, die ich ... herzlich erwidere. Ich bin seit Montag (?) hier und genieße die lbe. Gastfreundschaft meines Freundes. So ein ..., so eine ... und so ein ... und solch süße ... , daß ist alles etwas .... Wollten Sie dort nicht auch einmal mitmachen? Sind sie seit Montag wieder nach ihre ...? Ich dachte an ... Montag Ihr ... aber offenbar hoffe ich falsch ... Ich bleibe ...gl. bis Sonntag ... gehe am Montag in Dienst. .... Grüße Ihr ...

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Es wäre gut, wenn man einen größeren Ausschnitt der Schrift sehen könnte, um die Buchstaben unterschiedlicher Wörter vergleichen zu können. Jede Schrift ist individuell etwas verschieden.

Ich würde so erstmal auf "Reggelin" tippen. Das scheint laut Google aber eher ein Nachname zu sein.

Oder könnte damit "Rägelin in Brandenburg" gemeint sein? Die Schreibweise und Rechtschreibung kann sich im Laufe der Zeit verändern...

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Ich würfe das so entziffern:

Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persönlichkeit nach durch Heiratsschein anerkannt, der Ingenieur und Fabrikbesitzer Paul Oppenheim wohnhaft in Berlin Klopstockstraße 19, mosaischer Religion, und zeigte an, daß von der Berta genannt Beatrice Oppenheim, geborenen Levy, seiner Ehefrau, mosaischer Religion, wohnhaft bei ihm, zu Berlin in seiner Wohnung am siebenten Juni des Jahres tausend neunhundert fünf nachmittags um drei ein viertel Uhr ein Knabe geboren worden sei und daß das Kind die Vornamen Werner Leo erhalten habe.

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben Paul Oppenheim

Der Standesbeamte In Vertretung Reinecke

Die Übereinstimmung mit dem Hauptregister beglaubigt. Berlin am 13ten Juni 1905

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Der jeweilige Eigentümer des belasteten Grundstücks ist verpflichtet an der südöstlichen Seite der Parzelle eine Fläche von 3 ... Breite von der Grenze nach Flur 4 Nr. 729/31 zu, unbebaut liegen zu lassen. Eingetragen für den jeweiligen Eigentümer des Grundstücks Flur 4 Nr. 729/31. Notar ... auf die Bewilligung vom 29. Juli am 11. Oktober 1935 eingetragen in ... 889 und hierher übertragen am 12. Januar 1965

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Das Schreiben habe ich mir selbst beigebracht, Sütterlin u. a. mit dem Heft "Schreibschule der deutschen Schrift". Darin wurden viele Rechtschreibregeln erklärt und man lernt die Buchstaben der Schrift nach und nach, wie früher in der Grundschule. Das hat mir sehr gut geholfen.

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Das Lesen von Sütterlin und Kurrent klappt meist ganz gut, je nachdem, wie sauber der Text geschrieben wurde. Je älter der Text, desto schwerer fällt mir das Entziffern.

Das Schreiben habe ich mir selbst beigebracht, Sütterlin u. a. mit dem Heft "Schreibschule der deutschen Schrift". Darin wurde vieles erklärt und man lernt die Buchstaben der Schrift nach und nach, wie früher in der Grundschule.

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Der Einsatz ihres Sohnes, seine Pflichterfüllung, Tapferkeit wie Einsatzbereitschaft ist für uns alle Ansporn, Sieg und Frieden für Volk und Vaterland zu erringen.

Das Schicksal mag wohl hart sein. Ich bitte Sie in stolzer Erkenntnis Glauben und die Hoffnung sowie den Mut für den Sieg nicht zu verlieren.

In herzlicher Anteilnahme seien Sie herzlichst gegrüßt auch im Namen der Kompanie.

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Ich finde das auch sehr interessant. Mir macht das Entziffern/"Übersetzen" der Kurrentbriefe, Feldpost oder auch Oma's handgeschriebenem Kochbuch Spaß. Das hilft mir nicht nur bei der Ahnenforschung und Familiengeschichte, es tauchten auch schon interessante Rezepte für Sauerampfersuppe und selbstgemachte Buttermilch auf.

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