Als erstes ist diese "Betaisierung" des Mannes nicht in Einklang mit einer Liebesbeziehung zu bringen. Wo ist das Liebe, wenn ich ständig meinen Partner ändern und umerziehen will? Kann es Liebe sein, wenn man sich nen Kerl sucht an dem man dann munter fröhlich rumdressiert?
Nun zur Betaisierung. Streng genommen ist das einem Beta-Männchen klar zu machen, dass es kein Alpha ist. Egal ob Mensch oder Tier, was ein Alpha ist, ist ein Alpha. In einer Beziehung ruhiger zu werden hat nichts damit zu tun. Denn auch ein Alpha ist froh, wenn er nicht ständig auf Brautschau muss, sondern die eine gefunden hat mit der er sesshaft werden will.
Dieses besonders maskuline oder wilde ist meistens nur das geprotze von Pseudo-Alphas. Ein richtiger Alpha muss sich nicht gnadenlos aufplustern. Außerdem kann man nur ein Alpha sein, wenn man ein Rudel hat und dem Rudel ist es nicht unbedingt wichtig wie toll der Alpha aussieht und was er daherredet, sondern ob er das Rudel beschützt und ggf versorgen kann.
Was hat das Rudel von nem hübschen Gockel, der nur kräht und sobald auch nur ein Furz falsch tönt die Flucht ergreift? Der ruhige und bedächtige, der selbst dann noch die Übersicht hat, wenn die Kâcke am dampfen ist und im Bedarfsfall den Rückzug des Rudels deckt, wird da eher als Alpha angesehen.
Aber jetzt der Knüller, Alpha eines Rudels ist nicht unbedingt ein Mann.
Zum Abschluss: Einen richtigen Alphamann wirst du selten finden. Richtige Alphas sind nicht die Männer die ein Rudel um sich scharren, sondern die um die sich das Rudel scharrt. So jemand bleibt bei keiner Frau, die ihn umerziehen will. Eher sucht sich ein solcher Mann eine Frau, die von Anfang an leicht unterwürfig ist.