Tierberufe sind tendentiell schlecht bezahlt. Das einzige, was mir einfallen würde, wäre ein Freiberuf mit "teuren" Tieren. Also zum Beispiel Rassehunde oder Rassepferde züchten und/oder Training für besondere Tiere (z B Drogenspürhunde, Therapietiere wie Blindenhunde etc.). Wie reich du damit werden kannst, kann ich dir auch nicht sagen. Du kannst das ohne Ausbildung machen oder eine Ausbildung zum Tierwirt z. B. mit Schwerpunkt Zucht machen.

Alternativ kannst du auch einen Beruf ohne Tiere machen, der gut bezahlt ist und viel Freizeit lässt, um nach der Arbeit Zeit mit Haustieren zu verbringen oder ehrenamtlich im Tierschutz zu arbeiten.

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Ich finde es schon mal sehr gut, dass du nach deinen Interessen gehen willst und nicht nach deinen Stärken. Ich finde es viel wichtiger, einen Beruf zu finden, der dir Spaß macht, als bloß einen der dir leicht fällt.

Zum einen kannst du noch Praktika in anderen Bereichen machen. z. B. Handwerk, Soziales, Gesundheitswesen, "grüne" Berufe, Kaufmännisches, Naturwissenschaften etc.

Zum anderen kannst du auch erstmal abseits der Praktika schauen, was dir Spaß macht:

- Welche Schulfächer gefallen dir?
- Was für Hobbys hast du bzw. wie verbringst du deine Freizeit?
- Zu welchen Themen schaust du dir gerne Videos an oder liest Artikel?
- Gibt es bestimmte Bücher/Filme/Zeitschriften o. ä., die dich begeistern?
- Was machst du gerne mit deinen Freunden?
- Wenn du genug Geld für das ganze Leben auf dem Konto hättest und nie arbeiten müsstest, was würdest du dann gerne machen?

Such einfach so allgemein nach Dingen, die dir Spaß machen. Und dann überleg danach, welcher Beruf dazu passen könnte.

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Ich finde nicht, dass Du Dich beschissen fühlen musst. Wenn Du noch keine Erfahrung in diesem Bereich hast, musst Du eben dazulernen. Ein Interkulturelles Training ist keine Strafe, sondern eine tolle Weiterbildungsmöglichkeit, die ich jedem ans Herz legen würde. Wenn sie es unfreundlich gesagt haben, ist das ein Problem ihres Respekts, nicht Deiner Kompetenzen.

Tatsächlich ist es aber so: Du bist nicht der Erzieher der Menschen, die zu Dir kommen. Es ist in einer Behörde als Dienstleister oder Berater nicht Deine Aufgabe, den Menschen beizubringen, wie sie sich in Deutschland zu verhalten haben. Natürlich kannst Du die Frau durch Blickkontakt genauso einbeziehen wie den Mann, aber Du solltest akzeptieren, wenn nur er spricht. Genauso bei der Begrüßung: Du kannst Menschen die Hand entgegenstrecken, aber akzeptieren, wenn manche diese nicht schütteln mögen. So zeigst Du Deine kulturellen Werte, ohne sie Deinen Klient*innen aufzuzwingen.

Außerdem: Ich arbeite in einer Beratungsstelle für Migrant*innen und bei uns redet oft auch nur einer- allerdings mal der Mann, mal die Frau. Meistens liegt das schlicht und einfach daran, dass einer besser Deutsch spricht oder sich sicherer in der Sprache fühlt. Man muss deshalb auch aufpassen, eine Situation nicht (klischeehaft) falsch zu interpretieren. Dass die Frau nicht spricht, bedeutet nicht automatisch, dass sie unter dem Pantoffel ihres Mannes steht. Es könnte immer viele andere Gründe geben, die wir nicht kennen. Denk Dir einfach immer, dass Dein Gegenüber schon seine oder ihre guten Gründe für sein*ihr Verhalten haben wird.

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Verschwendet sind die Jahre auf keinen Fall, weil du wahrscheinlich viel fürs Leben und über dich lernst, was von der Welt siehst, reifer wirst und Spaß hast. Du musst aber überlegen, ob es dich stört, wenn du zwei Jahre später als deine Altersgenossen mit Ausbildung oder Studium anfängst. Wenn du danach konsequent durchziehst und gute Noten/gute praktische Erfahrungen sammelst, wird aber vermutlich kein Arbeitgeber über die zwei Jahre zu Beginn meckern (ich habe auch einen etwas ungeraden Lebenslauf und bin noch nie kritisch darauf angesprochen worden).

Ich sehe aber trotzdem zwei Haken, die du für dich bedenken solltest:

Das Aupairjahr wird dir die Möglichkeit bieten, in die USA zu reisen. Mehr Potential sehe ich darin nicht. Wenn du vorher ein FSJ gemacht hast, wirst du dadurch schon selbstständiger geworden sein und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern gesammelt haben. Überlege dir also gut, ob du wirklich als Aupair hingehen willst oder ob nicht ein Praktikum oder ein Auslandssemester interessanter für dich wäre. Wenn du aber sagst, Aupair ist dein Traum, dann mach es!

Außerdem kenne ich ein paar Leute, die zwei oder mehr Jahre vertrödeln, weil sie sich vor der Entscheidung drücken wollen, was sie später mal machen wollen. Das bringt aber nix, die Entscheidung wartet einfach auf dich. Also nutze deine freie Zeit, um herauszufinden, wohin du im Leben willst. Wenn das klar ist und du dann trotzdem noch Aupair sein möchtest, dann hau rein, aber mach es nicht nur, weil du nicht weißt, was du sonst machen sollst.

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Das spielt keine Rolle

Wenn deine ganze Bewerbung formal perfekt in Ordnung ist und dein Praktikumszeugnis inhaltlich gut ist, dann ist es wirklich kein Beinbruch, dass es schräg ist. Für die Zukunft kannst du den Praktikumsbetrieb ja mal fragen, ob sie dir auch ein gerades Zeugnis aushändigen können, aber jetzt kannste dich ruhig mit diesem Zeugnis bewerben.

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Wenn ihr einen Beamer habt, kannst du Ausschnitte aus dem ARD-Film über sie zeigen.

Außerdem kannst du als Handout Flugblätter rumgeben lassen. Und du könntest deine Mitschüler fragen, wie sie heimlich solche Flugblätter verteilen würden, um dann danach zu erklären, wie die Scholls das bewerkstelligt haben.

Und du kannst es auch ein bisschen emotional machen und die Gefahr, in der sie schwebten und ihre Ängste plastisch beschreiben.

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Ich finde deine Überlegungen sehr gut und keineswegs kindisch abgehoben. Man merkt, dass du dir Gedanken machst.

Mal ein paar Möglichkeiten, wie du international arbeiten kannst: In der Wirtschaft. Viele internationale Konzerne haben Zweigstellen in den USA oder kommen aus den USA und haben Zweigstellen hier in Deutschland. Eine tolle Chance wäre z.B. ein duales Studium bei IBM. Das gibt es klassisch wirtschaftlich mit International Business oder technischer mit Informatikstudiengängen. Davon abgesehen kannst du auch ins Personalmanagement gehen und interkultureller Trainer werden. Dann kannst du multikulturelle Teams anleiten oder Deutsche, die im Ausland arbeiten, bei ihrem Start in der Fremde begleiten. Dafür wäre Wirtschaftspsychologie oder Erziehungswissenschaft ein guter Studiengang.

Naturwissenschaftlich. Naturwissenschaftler werden überall gebraucht. Ingenieure und Techniker können in zahlreichen Unternehmen weltweit Jobs finden. Wenn du in die USA willst, solltest du vorher schauen, welche Bereiche dort besonders interessant sind. 

Internationale Politik. Gerade in New York steppt der Bär, denn es ist der Hauptsitz der Vereinten Nationen. Es ist aber brutal schwer, dort einen Job zu bekommen. Generell sind große politische und gemeinnützige Organisationen ganz schwierige Pflaster. Wenn dich das reizt, solltest du sofort anfangen, durch zusätzliche Sprachen, ehrenamtliches Engagement und politisches Engagement die richtigen Weichen zu stellen. Als Studiengang ist z.B. Internationale Beziehungen interessant, aber auch ein spezielleres Feld wie Friedens- und Konfliktstudien oder z.B. Meteorologie, wenn du im internationalen Klimaschutz tätig werden wirst, kann Sinn machen. Im Studium musst du gute Praktika ergattern, Netzwerke knüpfen und sehr gute Leistungen erbringen.

Diplomatischer Dienst. Auch hier ist es schwer reinzukommen. Für den mittleren Dienst bewirbst du dich direkt nach dem Abi. Für den gehobenen Dienst musst du vorher studiert haben, am besten Jura, aber auch internationale Beziehungen und andere politische Studiengänge sind gut. Außerdem solltest du gut französisch sprechen. Da wirst du aber alle vier Jahre versetzt und hast nur begrenzt Einfluss auf deinen Einsatzort. Wenn du Pech hast, wirst du nie in den USA arbeiten, aber dafür immer an anderen spannenden Orten.

Tourismus. Egal ob du eine Ausbildung in der Hotelbranche oder als Reiseverkehrskaufmann machst oder ob du Tourismusmanagement studierst, du kannst im Ausland arbeiten. Wie die Chancen sind, ein Arbeitsvisum in den USA zu bekommen, weiß ich allerdings nicht.

Ganz andere Idee: Du machst einen Beruf, mit dem du sehr reich wirst, z.B. Anwalt im Steuerrecht, Elektroingenieur oder Arzt in der Radiologie und machst dann einfach ganz oft USA-Reisen.

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Also wenn ich das richtig verstehe, hast du richtig Bock, jetzt erstmal arbeiten zu gehen und eigenes Geld zu verdienen und später dann zu studieren. Deine Frage ist also vor allem: Ist das ok, wenn ich das so mache?

Jo, das ist ok. Damit wirst du gute Zukunftsperspektiven haben. Ein reines BWL-Studium ohne Ausbildung und ein duales Studium sind AUCH gute Karrierewege, aber dein Weg ist mindestens genauso gut. Also hau rein!

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Bei einem Vorstellungsgespräch reicht es normalerweise aus, eine Schwäche zu benennen, maximal jedoch drei. Diese sollten auch einen klaren Bezug zum Beruf haben, "ich kann nicht kochen" oder "ich habe eine Schwäche für Schokolade" kommen bei den meisten Chefs nicht gut an.

Was man am besten macht: Ehrlich bleiben, Schwächen wählen, die für den Job nicht fatal sind (als Graphikdesigner kannst du erzählen, dass du etwas chaotisch bist, als Buchhalter wäre das eine denkbar schlechte Angabe), Schwäche runterspielen "Ich neige manchmal ein wenig zu.../Gelegentlich bin ich etwas...", Schwächen wählen, die auch positive Aspekte haben (chaotisch kann auch kreativ bedeuten) und deutlich machen, dass du an deinen Schwächen arbeitest, z.B. dass du dir ein besseres Ordnungssystem angeeignet hast

Ich kenne jetzt deinen Job nicht, also gebe ich mal ein paar allgemeine Beispiele für Schwächen: Fehlende Erfahrung (passt bei Berufsanfängern oder wenn ein Bereich der Stelle nicht zu deinen Vorerfahrungen passt, sagen wir ein größeres Team oder ein neuer Aufgabenbereich), ein chaotischer Schreibtisch (ist schon ein bisschen die Klischeeantwort), arbeitest ungern allein-ungern im Team (Letzteres ist in den meisten Berufen ein absolutes NoGo), zu detailverliebt/perfektionistisch (das muss glaubwürdig rüberkommen), kannst nicht gut vor Leuten sprechen, zu selbstkritisch, zu harmoniebedürftig, willst es immer allen recht machen, keine Erfahrung mit bestimmten Programmen z. B. Microsoft Office/Content Management Systeme/ Soziale Medien, brauchst morgens etwas länger, um in die Gänge zu kommen, es fällt dir schwer, in Teammeetings deine Meinung zu sagen, (für Berufsanfänger) du traust dir noch keine größeren Entscheidungen zu und fragst lieber immer genau nach, du kannst nichts abgeben und übernimmst dich manchmal, du bist zu direkt, du kannst sehr stur sein...
Perfekt ist es übrigens, wenn du eine kleine Anekdote erzählst, wie dir bewusst geworden ist, dass du etwas an der Schwäche ändern musst, z. B. hast du an einer Stelle mal deine Kompetenzen überschritten und dein Boss hat dir eine freundliche, konstruktive Kritik gegeben oder deine Freunde haben dich darauf aufmerksam gemacht oder du hast dir irgendwann einen Ruck gegeben o. ä.

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