Erst Ausbildung zum Industriekaufmann, dann BWL Studium?
Hallo,
ich würde gerne wissen, ob es sich lohnt, erst eine Ausbildung zum Industriekaufmann zu machen und dann BWL als Verbundstudium zu machen, oder ob man nicht doch direkt BWL studieren sollte?
Anhand von Erfahrungen einiger Bekannten, ist es ohne Praxiserfahrung und (vor allem) Kontakte sehr sehr schwierig überhaupt erst in ein Betrieb reinzukommen, wenn man Wirtschaft bzw BWL studiert hat. Macht man jedoch eine Ausbildung zum IK, arbeitet man im gleichen Berufsfeld wie ein BWLer und weiß genau "wie der Hase läuft".
Es ist nicht abwägig, dass man nach der Ausbildung direkt übernommen wird (wenn man seine Arbeit ernstnimmt) und man steht bereits mit beiden Beinen im Leben. Wenn man danach BWL studiert und sich die Klausuren pro Semester so dosiert, dass es machbar ist, dann hat man doch die besten Chancen auf eine erfolgreiche Karriere, oder? Ob man fürs Studium dann 2-4 Jahre länger braucht, ist auch egal, weil man keinen finanziellen Druck hat und es nur besser werden kann.
Was haltet ihr von diesem Gedanken? Ich will nämlich jetzt schon richtig Arbeiten und dennoch solche Aufstiegschancen haben, dass ich in Zukunft gutes Geld verdienen kann. Und wenn man bereits im Beruf ist, geht man eben deshalb doch mit einer ganz anderen Motivation an ein Studium ran, oder?
6 Antworten
Also wenn ich das richtig verstehe, hast du richtig Bock, jetzt erstmal arbeiten zu gehen und eigenes Geld zu verdienen und später dann zu studieren. Deine Frage ist also vor allem: Ist das ok, wenn ich das so mache?
Jo, das ist ok. Damit wirst du gute Zukunftsperspektiven haben. Ein reines BWL-Studium ohne Ausbildung und ein duales Studium sind AUCH gute Karrierewege, aber dein Weg ist mindestens genauso gut. Also hau rein!
Ein guter Freund von mir hat letztes Jahr seine Lehre zum Speditionskaufmann abgeschlossen..wurde durch zu hohes Angebot nicht weiter in dieser Firma beschäftigt und hat sich eine neue Stelle gesucht indem er Arbeit und Studium dual meistert. Zur Zeit ist er von Morgens 8:00 bis Vorlesung Ende 21:45 auf achse..plus ab und zu samstags. Zuckerschlecken ist anders- aber möglich. Viel Erfolg !
Er hatte keine Probleme eine neue Stelle zu finden. hatte sogar mehrere zusagen...Problem War das duale Studium -Arbeitszeiten
Ist es aber nicht einfacher wieder eine Arbeit zu finden, wenn man bereits einen Beruf gelernt hat? (Vorausgesetzt, man war während der Ausbildungszeit gut dabei)
Eine solide Ausbildung (guter Ausbildungsbetrieb) im Studium sicher hilfreich, weil du u.a. Praxisbezüge aus eigener Erfahrung besser einbeziehen kannst. Das Verbundstudium zeitgleich mit der Ausbildung kenne ich bei einem Großhandelsbetrieb hier in NRW. Fast zeitgleich findet dann die Ausbildungsabschlussprüfung bei der IHK und die Bachelorprüfung statt. Von Betroffenen weiß ich, dass das dann stressig ist. Die Aussichten, übernommen zu werden, sind gut. Allerdings entscheiden sich viele, anschließend noch den Master zu erwerben.
Durchaus. Und , wie gesagt, es ist stressig. Man kämpft "an mehreren Fronten".
Ausbildung zum IK > Studium der BWL mit vielen Praktikas und evtl. einer Werkstudententätigkeit > Trainee in einem renommierten Unternehmen.
So wäre das ziemlich perfekt.
Was hälst du von einem Verbundstudium, dass man macht, während man noch im Beruf ist? Wären die Erfolgsschancen im Berufsleben ähnlich?
Kenne ich nicht. Ist das was regionales? Ich würde mir auch nicht zu viel auftischen. Wenn du Angst hast kein Netzwerk aufbauen zu können, kannst du auch den direkten Weg über das duale Studium gehen. Dann machst du eine Ausbildung + Studium und wirst dann bei erfolgreichem Abschluss sehr wahrscheinlich übernommen.
du kannst auch ein lehre machen und in teilzeit ( die zeiteinteilung ist super)
an der fern uni studieren
http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/studiengaenge/bachelor_wiwi/
must dich halt einlesen oder beraten lassen
Ist ein Fernstudium oder Verbundstudium in der Berufswelt eigentlich genauso anerkannt wie ein Vollzeitstudium? Kann ja sein, dass sowas von den Arbeitgebern nicht ernstgenommen wird, oder?
bei duales studium ist die warscheinlichkeit sehr gross das du übernmmen wirst. zumindest war das so bei den leute die ich kenne,
wer zum beruf oder lehre ein studium macht muss sehr gut organisier sein und das zeichtet eher aus als das man das negativ bewertet.
aber frage einfach betroffene.
es ist auch gut einen beruf zu erlernen und dann zu studieren das ist meist etwas leichter.
Das ist auch mein Argument für das letztere. Lieber mache ich das in einem Tempo, das mir nicht über den Kopf steigt. Sonst habe ich am Ende garnichts von beidem.
Fernstudium heißt nicht, dass es einfach ist oder mal so in der Mittagspause zu erledigen ist. Das Studium an der Fernuni Hagen ist anspruchsvoll und erfordert eine sehr gute Selbstorganisation und Disziplin. Fernstudium kann auch als Vollzeitstudium (also in 3 Jahren) absolviert werden. Warum sollte ein Abschluss/akademischer Grad nicht ernstgenommen werden?
Gut zu hören, dass so ein Plan tatsächlich viel bringt. Das Verbundstudium würde ich aber eher nach der Ausbildung machen, da man eine Ausbildung auf keinen Fall unterschätzen sollte. Schließlich hat man dort auch Schule und darin muss man überhaupt erstmal gut sein.