LÄNGST VERGESSEN ...LADIES W.C. - "LADIES W.C." (1968)
Der Name dieser Band war als Spott gegen die strikten Zensurgesetze in ihrer Heimat Venezuela gedacht. Bassist und Sänger Stephen Scott kam in Caracas als Sohn amerikanischer Eltern auf die Welt, die dort lebten, studierte aber in South Carolina, wo er die wilden musikalischen Auswüchse jener Ära in vollen Zügen genoss. Nach seiner Rückkehr nach Caracas tat er sich mit örtlichen Musikern zusammen, darunter Leadgitarrist Adib Casta, dessen furiose Fuzz-Attacken zum Alleinstellungsmerkmal für diese psychedelischen Punks wurden.
https://youtu.be/ZNLBWHxcInQ?si=GdBA0-7WhNswk7yE
Wer Freakouts und Fuzz-Wah-Jams sucht, wird mit dem selbstbetitelten Debüt von Ladies W.C. fündig. Es gibt Samples von Toilettenspülungen, schreiendes Babys, brechenden Wellen und abhebenden Flugzeugen, die das halluzinogene Erlebnis dieser Platte verstärken.
https://youtu.be/xtTUKAaEW50?si=2jRW3TBoRfiEGRtN
"Searching For A Meeting Place" klingt wie Cream zu 'Disraeli-Gears'-Zeiten auf Ketamin und LSD. Wah-wah-triefende Lead-Riffs werden hier permanent von Fuzz-Soli begleitet.
https://youtu.be/1IA7Y2MYSq8?si=e5YEU_lxjq8o_k5c
Stücke wie "People" sind weitere fuzzgetränkte Juwelen.
Scott spielte nebenher in den USA in der Band Speed Limit 35. Als er sich entschied, nur noch mit ihnen zu arbeiten, besiegelte dies das Ende von Ladies W.C.
https://youtu.be/vuiaNJtRPf8?si=HPoi4OMJehattf6d
Hier das volle Album.