Master machen oder nicht?

Guten Morgen ihr alle,

ich studiere momentan Bauingenieurwesen im sechsten Bachelorsemester, nach dem siebten wäre ich dann fertig. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich einen Master machen soll oder nicht.

Was ich so gehört habe, sind die Einstiegschancen (auch gehalttechnisch) nicht so unterschiedlich, ob man mit Bachelor oder Master anfängt.

Ich habe den ganzen Bachelor lang gedacht "cool, im Master kann ich mir dann endlich die interessanten Fächer aussuchen". Tatsächlich gäbe es ein paar Fächer, die ich wirklich interessant fände. Aber auch ein paar, bei denen ich jetzt schon wüsste, dass sie mir sehr schwerfallen würden und mich nerven würden, weil sie mich nicht interessieren (Pflichtfächer).

Finanziell wäre es wohl machbar, aber anstrengend, den Master zu machen. Ich bin auch nicht so die geborene Studentin, ich habe langsam keine Lust mehr auf dieses Ungewisse, immer Lernen, nie so richtig Feierabend, keine Sicherheit etc. Ich würde gerne endlich mal wo richtig ankommen.

Ich bin 22 und habe etwas Angst, dass ich im Berufsleben noch überfordert bin - aber ob sich das in zwei Jahren ändert? Bis dahin habe ich ja auch nicht mehr Ahnung "von der echten Welt" (ich habe aktuell einen Werkstudentenjob, aber nicht ganz in der Richtung, in die ich gehen will). Irgendwie erscheint mir dieses "Ich muss einen Master machen" ähnlich wie das Konzept "Ich habe Abi, also sollte ich auch studieren"...

Würdet ihr an meiner Stelle noch einen Master machen oder direkt einsteigen - möglichst über ein Trainee-Programm, um nicht ganz ins kalte Wasser geworfen zu werden? Die Stellenangebote hören sich eigentlich alle ziemlich cool an...

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