Zwergfadenfisch wird gejagt?

3 Antworten

Hallo  jjade

Wenn möglich, hole den Fisch da raus und bring ihn wieder zurück. Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einem Pärchen, das Männchen ist gestorben und ich habe meinem Weibchen was Gutes tun wollen in dem ich ihr einen neuen Partner kaufte, obwohl ich die ersten Tage die Aquarium Beleuchtung aus gelassen habe, würde das neue Männchen von dem Weibchen ständig gesucht und durchs Aquarium gejagt, das Ende vom Spiel, beide sind gestorben.

Mfg. Iris

Norina1603  10.08.2020, 20:06
ich habe meinem Weibchen was Gutes tun wollen in dem ich ihr einen neuen Partner kaufte

Ja selbst bei Fischen gehen Zwangsehen nicht immer gut ;-)

2
Regenbogen153  10.08.2020, 22:35
@Norina1603

So ist es, jetzt würde ich sowas anders machen.

Zweite Aquarium einrichten und beide gleichzeitig dort einziehen lassen, somit hat keiner der beiden sein eigenes Revier, trotzdem natürlich noch aufpassen, mit viel Glück geht es gut, oder auch nicht.

0
eieiei2  10.08.2020, 22:57

Der Händler müsste total bescheuert sein, wenn einer einen Zwergfafi aus einem Gesellschaftsbecken zurück nimmt. Gerade bei dieser Art ist die Gefahr einer keimunverträglichkeit sehr groß. Es würden mit einer 50/50 Chance alle Zwergfafis im Verkaufsbecken sterben.

0
Regenbogen153  11.08.2020, 11:17
@eieiei2

Da hast du Recht, es gibt aber welche die das tatsächlich machen. Ich finde man sollte den Käufer auch darauf hinweisen, dass so ein Kauf schief gehen kann.

Na, ja es sind halt meist nur Verkäufer.

1

Hallo,

ja, natürlich ist das ein Problem. Der gejagte Fisch erleidet großen Stress und Stress lässt bei Fischen das Immunsystem zusammenbrechen. So werden sie ganz schnell krank.

Hinzu kommt, dass sehr viele Fische jede Menge Krankheitserreger, z.B. die der Weißpünktchenkrankheit, in sich tragen. Bricht das Immunsystem zusammen, kann diese und auch andere Krankheiten schnell ausbrechen.

Wenn man neue Fische einsetzt, muss unbedingt für eine Stunden das Licht aus bleiben, damit der neue Fisch sich erst mal orientieren kann.

Außerdem ist es immer schlecht und risikoreich, neue Fische, insbesondere der gleichen Art, einzusetzen. Damit werden neue Bakterienstämme ins AQ eingebracht, gegen die die alten Fische keine Abwehrstoffe haben. Das ist z.B. einer der Gründe, warum es so häufig zum Tod der bereits vorhandenen Fische kommt.

Keiner der handelsüblichen Labyrinthfische bildet auch nur andeutungsweise sowas wie ein stabiles Paar. Zwergfadenfische verhalten sich fast wie Kampffische. Die Männchen sind territorial und treffen sich mit den Weibchen nur zur Eiablage. An allen anderen Tagen des Jahres wird das Weibchen vertrieben und wenn es nicht vertrieben werden kann, wird es umgebracht.

Auch Honigguramis sind territorial und bekämpfen Eindringlinge, die sie als Konkurrenz sehen. Innerartlich arrangieren sie sich meist friedlich, deswegen ist eine Gruppenhaltung möglich. Man muss aber alle gleichzeitig einsetzen, sonst sind die neuen wieder nur Eindringlinge, die bekämpft werden.

Wenn man sich vorher informiert, bringt man seine Fische nicht um.