Zweithund jault wenn ich mit Ersthund gehe, was tun?

8 Antworten

Dein Hund ist 6 Monate alt, und du versuchst ihm das alleine sein beizubringen.

Hunde die immer mit andern Hunden und Mensch zusammen sind, sind natürlich erst mal erschreckt, wenn da keiner mehr ist. Alleine heist bei vielen "Gefahr".

Trixi ist noch sehr unsicher wie es sich anhört, wodurch ein Alleinbleibtraining dann auch schwieriger ist. Berni hat dir einen guten Ansatz gegeben. Irgendwie (z.B. zweiter Mensch) deine große aus der Situation raus nehmen. Dann mit deiner kleinen und du alleine sein und dann kannst du trainieren, das die Trixi mal ein oder zwei Minuten alleine im Zimmer bleibt.

Ich habe genau wie Berni angefangen, daraus ein Ritual zu machen.

Ich sage meinem Hund auch nicht, das ich jetzt gehe, sondern habe dem jungen Hund ein Stück getr. Lammpansen gegeben und ihn an seinen Platz geschickt, dann bin ich gegangen (ohne aufheben und ohne was zu sagen).

Dann war ich ein paar Minuten draußen - dann bin ich wieder gekommen und habe den Hund nicht beachtet, habe mich ganz normal verhalten.

Wenn man daraus ein Ritual baut, dann wird es mit der Zeit immer leichter, der Hund ist erst mal mit dem Lammstück beschäftigt und "das gehen selbst" wird für ihn zur nebensächlichkeit, und genau das ist wichtig.

Später trainierst du das ganze mit deinem anderen Hund, und auch natürlich mit der Trixi.

Ruhe ist der Schlüssel bei allem. Bei mir gibts keinen überschäumend hopsenden Hund wenn ich nach Hause komme, manchmal geht sogar nur ein Auge auf und wieder zu. Aber genau so will ich das.

Ich habe ja auch zwei Hunde, und habe das Alleinesein des Jüngeren so aufebaut.

1. Fängt man in ganz, ganz kleinen Schritten an. (Das gilt sowohl dafür, wenn der Hund ganz alleine ist, als auch wenn Du ihn mit dem Ersthund alleine läßt).

Nur maximal 5 Minuten den Raum verlassen und wieder reingehen, BEVOR der Hund anfängt zu jaulen oder zu bellen. Verpaßt Du diesen Moment, dann warte vor der Tür und gehe rein, wenn Ruhe ist.

Da braucht man viel Fingerspitzengefühl, denn manchmal sind es nur ein paar Sekunden, die der Hund ruhig ist. Daher ist es besser, gar nicht so lange draußen zu bleiben, bis er anfängt.

Dann steigert man SEHR LANGSAM die Dauer des Alleinebleibens.

2. Wenn Du rein kommst, ignoriere sie (und damit das Bellen). Wenn sie sich beruhigt hat und wieder "runtergefahren" ist, dann kannst Du sie zu Dir rufen und sie begrüßen. Es ist nichts Schlimmes, daß Du weg warst, also muß man auch dem Zurückkommen keine besondere Bedeutung beimessen.

3. Ich habe vor allem in den ersten Monaten das Haus nie mit meinem Ersthund zeitgleich verlassen.

Wenn die Kleine wirklich mal nicht mit durfte (weil ich zum Beispiel mit der Großen einen OP-Termin hatte), dann habe ich es so gemacht, daß ich mit beiden Hunden eine kleine Gassirunde gemacht habe. Dann hab ich die Große ins Auto gesetzt und bin mit der Kleinen reingegangen.

Ich habe mich dann drin noch paar Minuten aufgehalten und bin dann mit meinem ganz normalen Ritual (Hund geht auf seinen Platz und bekommt was zu Knabbern) rausgegangen.

Daß diese Situation für die Kleine leichter zu verkraften ist, diese Erfahrung hatte ich bei meiner vorherigen Hündin gemacht. Wenn ich da mit der Großen zeitgleich rausgegangen war, hatte sie sich lautstark und wütend bemerkbar gemacht. War die Große aber schon ne Weile nicht mehr mit in der Wohnung und ich bin gegangen, war für sie die Welt in Ordnung.

Wenn Du das aufbaust, kannst Du ja beispielsweise die Große in einem anderen Raum separieren als die Kleine ist. Und dann übst Du mit der Kleinen wie in Punkt 1 beschrieben.

Die Antwort schreibst Du fast schon selbst.

Zum einen Ersthund und Zweithund geht gar nicht, jeder Hund hat das Recht von Dir gleich behandelt zu werden.

Hunde sind keine Einzelgänger sondern Rudeltiere. Kein Hund bleibt gerne alleine, auch nicht wenn man das längere Zeit mit ihm übt. Deshalb sollten Hunde nur allein gelassen werden wenn es wirklich nicht anders geht.


SelenaJasi 
Beitragsersteller
 22.01.2016, 14:32

Habe das nur so geschrieben damit man sich auskennt!! Und natürlich werden beide gleich behandelt von mir.

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friesennarr  22.01.2016, 09:25

Aber irgendwann muß man das ja irgendwie üben, und das war die Frage.

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Hast du das Alleinesein gar nicht schrittweise aufgebaut? Du brauchst dringend ein Hundebuch noch besser Hundeschule. Man kann Hunde nicht einfach so alleine lassen, man muss das üben


friesennarr  22.01.2016, 09:26

Lies mal die Frage, das versucht sie doch gerade beizubringen.

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Wie auch Kinder wollen besonders jüngere und ' neue ' Hunde viel Aufmerksamkeit und liebe vom Besitzer bekommen. Um die Bindung zu fördern könntest du mit beiden gleichzeitig rausgehen, so fühlt sich die kleine nicht ausgeschlossen.

Dass die Hündin andere Menschen auf der Straße anbellt musst du ihr abgewöhnen.


Berni74  22.01.2016, 06:08

Und was hat das jetzt mit dem Alleinebleiben zu tun?

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Plantaeru  22.01.2016, 04:14

einfach weiter machen und mit beiden raus gehen. So kann deine große Hündin sich auch an die kleine gewöhnen! es gibt bestimmte Trainingsmethoden, die effektivste ist das Klicker-training ( da würde ich dir empfehlen es selber machen nach zu lesen) anderes ist es sie kurz an der Leine zurück zu ziehen wenn sie bellt, da aber jeder Hund verschieden ist weiß ich nicht wie sie darauf reagiert. mit dem ziehen kannst du ihr ein individuelles Kommando beibringen dass du dann, später, sagst. unseren Labrador haben wir bekommen uns auf das Kommando " Gib five " gibt er Pfötchen. :)

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SelenaJasi 
Beitragsersteller
 22.01.2016, 04:10

Gehe immer mit beiden raus (außer das eine mal die zehn Minuten wo ich mit Maya draußen war und bemerkt habe das die kleine durchgehend bellt). Was kann man da tun?  

Und wie gewöhne ich ihr das ab?

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