Zuwanderung in Deutschland eine Chance oder Herausforderung?

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"Chance" und "Herausforderung" schliessen sich nicht aus. Es kommt immer darauf an, welchen Hintergedanken oder welchen Unterton man bei dem Wort "Herausforderung" hat.

Zuwanderung IST eine Herausforderung. Das ist der Bau eines Hochhauses aber auch. Es will geplant sein, die Infrastruktur muss stimmen und man muss innerhalb des Prozesses bereit sein, seine Pläne zu ändern, wenn man merkt, dass es nicht so läuft, wie man sich das vorab vorgestellt hat. Und dabei müssen (um beim Beispiel des Hausbaus zu bleiben) bestenfalls alle Mitarbeiter flexibel genug sein, um solchen Planänderungen den nötigen Schwung zu geben.

Ohne Zuwanderung lässt sich das Rentensytem in der jetzigen Form nicht aufrecht erhalten, weil die Einheimischen zu wenig Kinder bekommen, um die vielen zukünftigen Renter zu bezahlen.

Herausforderung: Zuwanderer in den Arbeitsmarkt zu integrieren ist erstmal aufwendig, wenn die Qualifikation der Zuwandernden nicht hoch ist.

Die Zuwanderung ist notwendig. Die alternde Demographie unserer Bevölkerung mit dem Konzept alleinigen der Bezahlung durch die Lohnnebenkosten der arbeitenden Bevölkerung geht nicht auf.
Entweder auch das Kapital muss besteuert werden oder neue Billigkräfte aus dem Ausland müssen unser Wirtschaftssystem stabilisieren.

Es ist eigentlich beides gleichzeitig. Eine Herausforderung für die Gesellschaft, aber eine Chance für die Zukunft.

Ökonomisch ist Migration für jedes Land sogar notwendig, denn ständiges Wirtschaftswachstum ist mit einer stagnierenden, demografischen Entwicklung nicht realisierbar.

Die Herausforderungen für eine erfolgreiche Integration liegen neben der Gesellschaft auch in der Infrastruktur des Landes, bspw. für entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten.

Beides ist der Fall. Zuwanderung in das Sozialsystem macht aber keinen Sinn. Es gilt die Migranten in Erwerbsarbeit zu bringen. Deshalb brauchen wir nicht alle.