Zusammenhang der drei monotheistischen Religionen?
Hallo ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang hier ich weiß nicht wie ich die Abbildung beschreiben soll
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3 Antworten
Die Abbildung sagt zuerst, dass die Religion der Juden sich von Abraham herleiten. Abraham hatte zwei Söhne, die für die jüdische Überlieferung wichtig sind, Ismael und Isaak. Das Alte Testament überliefert, dass von Isaaks zwölf Enkeln die zwölf Stämme Israels abstammen, die unter der Führung von Mose später die jüdische Religion begründeten (der blaue Teil der Abbildung). Aus dem Judentum entstand später das Christentum - Jesus war ja selbst Jude und wollte eigentlich das Judentum reformieren. Daraus wurde leider nur eine jüdische Sekte, die später durch Mission bei nichtjüdischen Völkern zu Bedeutung gelangte als Christentum (der grüne Teil).
Der lila Bereich bezieht sich auf die Behauptung des ersten Buchs Mose, dass von Ismael die arabischen Stämme abstammen. Bei einigen Arabern im heutigen Saudi-Arabien) hat Mohamed später den Islam gegründet, als Judentum und Christentum schon bestanden. Er übernahm etliches aus den anderen beiden Religionen, z.B. die Herleitung der Stämme von Abraham und Jesus ist auch im Koran ein wichtiger Prophet.
Alle drei Religionen könnten also behaupten, dass sie auf den selben Gründer zurück gehen, nämlich Abraham, den Gott aufforderte, seine Heimat in Assyrien (im heutigen Iran) zu verlassen, um.mit seiner Familie einen neuen Lebens- und Glaubensweg einzuschlagen. Und alle drei Religionen glauben so gesehen auch an den selben Gott, verehren ihn nur unterschiedlich.
Allerdings unterscheidet sich das Gottesbild der drei extrem - ein sehr liebevoller Gott bei den Christen, ein sehr eifersüchtiger, gewalttätiger und nachtragender Gott im Alten Testament und im Koran. Dabei bevorzugt der Gott im Alten Testament hauptsächlich nur dieses eine Volk, das er sich ausgewählt hat und im Koran und Neuen Testament jeden, der dazu gehören möchte, egal woher er/sie kommt.
Klar, dass du Schwierigkeiten hast... denn die Abbildung ist ziemlich seltsam.
Sie stellt biblische Geschichte in der Art eines historischen Zeitstrahls dar und erweckt den Eindruck, es würde sich um historische Entwicklungen handeln.
1. Abraham mit seinen Söhnen Isaak und Ismael ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Sagengestalt. Er hat nie gelebt
2. 1500 v.Chr. ist viel zu früh für den Tanakh, diese Schriftensammlung ist gut 1000 Jahre jünger.
3. Der Maßstab scheint vor dem Jahr Null ganz anders zu sein als danach, das ist extrem verwirrend.
4. Ismael als Stammvater der Araber ist eine Legende, die Gründung der Religion um 570 ist historisch. Beides zu vermischen ist sehr zweifelhaft ...
Alle drei Religionen berufen sich auf Abraham. Dieser hat zwei Söhne die von Bedeutung sind. Seinen ersten unehelichen Sohn Ismael und seinen zweiten Sohn Isaak.
Die Juden sind Nachfahren von Isaaks Sohn Jakob. In jüdischer Vorstellung versprach Gott Abraham aus seinen Nachfolgern ein auserwähltes Volk hervorzubringen. Des erfüllte über Isaak in Jakob.
Christen gehen ebenfalls von dieser Vorstellung aus, da die jüdischen Schriften (Tanach) teil der christlichen Bibel sind. Das Christentum geht dann aber davon aus, dass dieser Segen der dem Volk Israel über Isaak zu Teil wurde, sich durch Jesus auf alle Nationen ausgebreitet hat, und dass jeder der an Gott glaubt, Teil seines auserwählten Volkes geworden ist.
Der Islam geht davon aus, Gott hätte Abraham durch Ismael und nicht durch Isaak gesegnet. Mohammed wird als ein Nachkomme Ismaels angesehen, womit er als letzter Prophet die Erfüllung des Sehens ist und so die Muslime zum auserwählten Volk macht.