Zur Firmung zwingen?
Hey Leute,
heute beim Abendessen hatte ich ein Gespräch mit meiner Mutter da wir einen Brief zur Firmung von mir bekommen haben.
(Ich bin schon 16 und hätte mich vor zwei Jahren formen lassen aber wegen Corona haben wir das gelassen). Aufjedenfall bin ich eigentlich nicht gläubig bzw. glaube nur in manchen Aspekten an Gott wenn man das so nennen kann. Nun meinte sie heute das am Freitag das erste infotreffen halt ist und mein Problem ist das ich für die firmunterricht auch gar keine Zeit habe mit der Schule, da ich jeden Tag von 6-17 Uhr nicht zuhause bin und durch die Schule (gehe in die 11, seit diesem Jahr auf Gymnasium) keine Zeit habe weil ich ständig am lernen bun.
Meiner Mutter habe ich also gesagt das ich das zeitlich nicht schaffe und auch nicht möchte und sie hat mir das dann aufzwingen wollen. Ich weis das man mit 14 frei über seine Religion entscheiden kann,
meine Frage ist aber was für Mittel sie hat um mich zwingen zu können und wie ich mich am besten „wehren“ kann weil ich persönlich finde ich bin reif genug um bestimmte Sachen selbst zu entscheiden.
(Mein Vater sagt übrigens garnichts dazu, ((er ist evangelisch))
Danke schonmal für Hilfe haha
10 Antworten
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Am besten, du sprichst mal mit dem Pfarrer und schilderst ihm dein Problem, auch mit dem Glauben. Vielleicht hat er einen Tipp oder es gibt noch eine andere Lösung. Außerdem kann man sich auch später im Erwachsenenalter firmen lassen, das geht auch.
Auf alle Fälle empfehle ich dir, auch in Gespräch mit deiner Mutter zu bleiben. Es ist ihr offensichtlich ein wichtiges Anliegen und ich würde das nicht einfach ignorieren, nicht nur um des sogenannten "Friedens" willen. Sie hat für sicher ihre Gründe dafür. Aber "Zwang" ist natürlich nicht gut, bei einem gewissen Druck würde ich zumindest die eigene Position nochmal überdenken. Eltern sehen meistens Dinge, die man als junger Mensch leicht mal übersieht. Das ist einfach aufgrund der Erfahrung so. Im Gespräch bleiben, eigene Meinung und Position vertreten, aber dabei eine Konfrontation möglichst minimieren. Ein "erzwungener Sieg" ist in 99,99% der Fälle eine Niederlage, und zwar für beide Seiten.
LG, ein Papa von fünf Kindern 😊.
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Das sind unnötige Machtspielchen die deine Mutter betreiben würde.
Fakt ist, sie kann dich nicht dazu zwingen, du solltest also den längeren Atem besitzen und deine Meinung dazu weiterhin vertreten.
Taschengeld weg? Tja, ihr Problem, das nötigste kriegst du ja eh bereits.. Handy weg? auch nicht schlimm, man kann auch ohne leben.
Lass dich einfach nicht zu etwas bequatschen was du nicht willst, am besten red auch nochmal in Ruhe mit ihr und dann sollte auch dein Vater ein wenig mehr Interesse an den Tag legen, er wird sicherlich auch eine Meinung haben.
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Naja wenn sie sagt "kein Taschengeld mehr, Handy weg usw." dann wirst du eher schlechte Karten haben
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Niemand, absolut niemand sollte zum Glauben gezwungen werden.
Allerdings tut die Firmung auch nicht weh.
Deine Mutter liegt dein Seelenheil eben am Herzen.
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Du bist religionsmündig, aber Eltern haben mittels Taschengeld, Aufenthaltsbestimmungsrecht etc. pp. viele Möglichkeiten, die sich als Machtfaktor missbrauchen lassen.