Zukunftspläne - wann und wie mit Partner besprechen?
Ich hatte gestern eine interessante Diskussion mit meinen Mädels und wir haben uns gefragt, ab wann es gerechtfertig sei dem Partner vorzuschlagen zusammenzuziehen. Anlass dazu war, dass unsere WG auf nächsten Sommer gekündigt wurde und ich bis dahin auch mein Studium beendet habe. Mit meinem Freund (27) wäre ich dann 2 Jahre zusammen. Aufgrund meiner Lebensplanung/-einstellung und auch einem Kinderwunsch würde ich gerne das als Chance sehen mit meinem Freund zusammenzuziehen. Er wäre dann 29 und ich wäre 24. Bevor man anfängt sich Gedanken über Kinder zu machen, sollte man erstmal zusammenleben und ich würde gerne mit 26/27 Mutter werden. Mein Freund weiß, dass uns gekündigt wurde, aber da das alles erst in 1 1/2 Jahren soweit ist, haben wir darüber noch nicht gesprochen. Wie würdet ihr euren Partner auf eure Überlegungen aufmerksam machen? Und vorallem wann würdet ihr das Thema ansprechen?
9 Antworten
Nach dem Sex :D. Wenn du deinen Partner in der Hinsicht nicht kennst, woher sollen wir es denn wissen. Sprich ich ihn direkt an und gut ist. Männer sollte man direkt und kompakt mit Sachen konfrontieren.
Nach zwei Jahren Partnerschaft (und dem Alter deines Freundes) kannst du natürlich das Zusammenziehen (bzw. deine Vorstellungen von der Zukunft) ansprechen. Du solltest es allerdings nicht vor/nach dem Sex tun, das könnte zu unangenehmen Störungen führen. Aber bei einem "romantischen" Film Pretty Woman, Notting Hill, Während du schliefst, Stadt der Engel etc. und einem Glas Wein scheint mir der rechte Augenblick zu sein.
Du kannst ja ihn zum Reden auffordern "Du Schatz, wie geht es mit uns jetzt weiter" dann ist er am Zug. Sei dann auch ehrlich mit deinen Gedanken und Vorstellungen und höre sehr genau hin was er sagt, das ist "sehr wichtig" für dich.
Das war ja meine Sorge, weshalb ich mich fragte, wann ich mich da vortastsen kann. :-)
Gib dir noch ein Jahr Zeit, Männer neigen bei "Ringeltauben" zur Flucht.
Genauso wie du es hier geschrieben hast. Wenn er sich das gut vorstellen kann, wird er positiv reagieren. wenn nicht, dann nicht.
Vorschlagen kann man viel. Ob es dann der andere auch so will und warum und warum nicht, sollte man besprechen.
Ihr seid aber auch erst seit einem halben Jahr zusammen,ne? Da finde ich es schwierig schon über Kinder in 3 Jahren zu reden. Also sei nicht enttäuscht, wenn er nicht gleich Feuer und Flamme wäre..
Siehst du deinen Freund als ebenbürtigen Partner oder als Samenspender? Sorry, aber wenn ich mir das so durchlese muss ich vermuten, dass der wenig mitredet. Du hast deine Entscheidungen ja schon alle gefällt, ohne ihn dazu befragt zu haben. Du willst mit 26/27 Mutter werden - okay, aber was, wenn deine Beziehung mit 25/26 sche#ße ist? Oder wenn dein Freund fantastisch ist und deine Beziehung fantastisch ist, dein Freund aber sagt "ich will jetzt noch nicht"? Suchst du dir dann einfach einen anderen, der dir das Kind macht? Dein Freund hat bestimmt auch seine eigenen Vorstellungen von SEINEM weiteren Leben, ganz unabhängig davon, ob er mit dir, mit einer anderen oder mit niemandem zusammen ist. In einer Beziehung sollte man über alles reden können und wenn es um so etwas Wichtiges geht wäre es unfair, dir selbst zwar soundsolange Zeit zu gönnen, über das alles nachzudenken, ihm diese Zeit aber nicht zuzugestehen. Verbirg nichts vor ihm, sondern sprich mit ihm sobald wie möglich darüber. Ob nach dem Sex, beim Frühstück, beim Abendessen oder sonstwann ist eigentlich egal. Du kannst ihm ja auch den Link zu dieser Frage schicken und sagen "das ist von mir" - wenn er dir dann wegläuft, dann hast du dir den falschen Partner für deine Pläne gesucht und solltest froh sein, dass es rechtzeitig auffliegt und wenn er bleibt und mit dir spricht, dann wird eure Beziehung vielleicht einen Touch von Gleichberechtigung der Meinungen erhalten. Soviel zu dieser Frage.
Jetzt aber noch ganz allgemein zur Lebens- und Beziehungsplanung: Laut deinen anderen Fragen beklagt sich dein Freund darüber, dass du so dominant bist und dass er nichts zu sagen hat, ihr seid ein halbes Jahr zusammen, seit drei Monaten hat er depressive Verstimmungen, ihr habt eine Fernbeziehung und du ärgerst dich darüber, dass du weder Blumen geschenkt noch am Tag des halbjährigen Zusammenseins mit ihm frühstücken konntest. Was ist eine Beziehung für dich? Ist dein Freund so ein Item, das man hinter sich herschleift wie einen Stoffhund an der Leine? Wenn es ihm verkatert geht, warum schnappst du dir dann nicht ein Tablett und bringst ihm das Frühstück ans Bett? DU bist doch diejenige, die um jeden Preis mit ihm frühstücken will, also solltest DU auch dafür etwas zu tun bereit sein. Warum ist es dir so wichtig, dass ihr jetzt schon ein halbes Jahr zusammen seid? Wenn in meiner Beziehung jemand an den Halbjahrestag denken und dafür dann auch noch irgendwelcher Erwartungsdruck auf mir lasten würde (und wenn es nur das gemeinsame Frühstück wäre), dann wäre ich vermutlich nach eineinhalb Jahren genauso weg wie dein WG-Platz. Zu den Blumen: Wenn einer Geld für Schnittblumen für mich ausgeben würde, der mich auch nur länger als drei Tage kennt, dann würde ich ihn in die Wüste jagen, nicht etwa, weil ich Blumen nicht schön finde, sondern aus politischen bzw. ethischen Gründen, weil ich das Schnittblumengeschäft nicht unterstützen will. Hast du jemals darüber nachgedacht, dass Beziehung auch etwas ganz anderes sein kann als die Norm? Hast du je darüber nachgedacht, dass zur Familienplanung nicht nur gehört, wann, sondern auch mit wem man Kinder macht? Und dass das kaum in einem halben Jahr schon beantwortet werden kann? Dein Freund überrascht dich doch nicht und macht auch sonst einiges, was du kritisierst, ist also insgesamt gar nicht so dein Traummann - aber DU bist dir trotzdem schon sicher, dass du mit ihm zusammenziehen und Kinder kriegen willst?? Denke, Mädel, denke scharf nach! Wenn du deinen Freund wirklich toll und liebenswert findest, dann entspann dich und änder dein Bild von Beziehungen und vor allem von deinem Freund. Wenn du das gar nicht ändern willst, dann such dir vielleicht jemanden, für den diese schwachsinnigen Fernsehvorstellungen genauso selbstverständlich sind wie für dich, dann hat man auch nicht nach drei Monaten ein Depressionsproblem in der Beziehung.
Bei uns ergab sich das Zusammenziehen ganz schleichend... Ich bekam ein Kind von ihm, als er noch im Studentenwohnheim wohnte und ab da war er immer öfter da. Wollte ja sowohl mich, als auch sein Kind sehen. Dann musste er zum Semesterende aus dem Wohnheim raus und ich bot ihm an, erstmal bei mir und meinem Vater mit einzuziehen, da Pendeln zwischen seinem Elternhaus und Uni viel zu lange gedauert hätte. Jeden Tag 1,5 Stunden hin und wieder zurück wäre einfach doof gewesen.
Kurz darauf kündigte mein Vater die Wohnung, weil er zu seiner Lebensgefährtin ziehen wollte, das hatte er schon länger vor gehabt wollte mir aber keinen Umzug wärend der Schwangerschaft zumuten und davor steckte ich noch in einer schulischen Ausbildung und hätte mir eine Wohnung gar nicht leisten können. Ich suchte mir dann eine eigene Wohnung. Da war es gar keine Frage mehr, ob er direkt mit einziehen möchte ^.^
Du kannst ihn ja mal beim Essen darauf ansprechen. So "Hey, du weißt ja, ich muss in 1,5 Jahres aus der WG raus und ich dachte mir, auch wenn das ja noch eine Weile hin ist, dass wir dann ja eventuell zusammen ziehen könnten, wenn bis dahin alles gut läuft. Was hältst du davon?" Es wäre ja erstmal so wie so nur eine Gedankenspielerei, zum Planen ist es ja noch zu früh.
...uuupps solltest du wirklich erst ein halbes Jahr mit ihm zusammen sein und kommst mit Zusammen Leben und Kinderplanung kann es sehr leicht passieren das du einen neuen Freund suchst......