Zu wenig Trinkgeld bei Geburtstag

12 Antworten

Hi, bin auch gelernte Restaurantfachfrau und ich finde das eine Frechheit wie du denkst. Es gibt ja auch Leute die müßen für sowas unendlich lange sparen, vielleicht hatten die einfach nicht mehr Geld?? Von einen armen Menschen wären ja 20,-€ schon viel.... Und wir leben ja nicht in Italien etc, wo Trinkgeld schon automatisch mitberechnet wird, das ist hier alles freiwillig, hätte also auch gar nix geben können. Und vielleicht sollte man auch mal selbstreflektierend an die Sachen rangehen, vielleicht habt ihr doch Fehler gemacht an den Abend? Manchmal merkt man das im Trubel nicht so, aber der Gast ist dann verärgert...


Finchenlinchen 
Beitragsersteller
 22.02.2014, 14:50

Naja... wenn man sich eine Feier für über Tausend € leisten kann, dann ist das aber ne schlechte Ausrede für kein Geld haben.

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Ich bin heute nun nach langer Zeit wieder über meinen Beitrag gestolpert und freue mich heute sehr, die ganzen Kommentare noch einmal zu lesen. ;) 

Teilweise muss ich aufgrund meiner  Fragestellung auch den Contrapositionen recht geben. 

Ja, ist jedem selbst überlassen. 

Zwei wichtige Fakten hatte ich wohl wirklich vergessen zu erwähnen, die glücklicherweise von euch teilweise vermutet wurden. 

1. Die besagten Leute, schienen mehr als genug Geld zu haben. (Es lief nebenbei eine Diashow, mit Bildern von  gleich mehreren teuren Hobbies) 

2. Ich mache meinen Job mehr als gerne, und erwarte normalerweise nie Trinkgeld. Aber wer SO eine Feier schmeißen kann UND das ganz offensichtlich aus der Portokasse zahlt, den schmerzt es sicherlich nicht pro Kopf etwa +\-1€ an Trinkgeld dazulassen. Ich persönlich empfinde diese Geste wirklich als Zeichen von Respekt und Dankbarkeit. 

3. Zu der Zeit gab es noch keinen Mindestlohn. Die meisten wollen sich also sicherlich nicht vorstellen, wie mickrig der Lohn im Gastgewerbe allzu oft war!

Ein Hoch also auf den Mindestlohn!  :D

In Deutschland ist es leider so, dass keine Trinkgelder gezahlt werden müssen. Es gibt immer so ungefähre Angaben was man geben kann und was man geben könnte. Gibt es nichts, dann ist das so.

Leider finde ich hier so manche Aussagen ..."beim nächstem mal vergesse ich das Glas Wasser zum Kaffee" oder "ich bin dann einfach mal unfreundlich" arg unprofessionell, Ihr habt Eure Auskommen nicht über das Trinkgeld sondern über den tatsächlichen Umsatz. Sprich ..an 45 Gästen die gegessen und auch ordentlich was getrunken haben.

Fährt man nun die Tour der Unfreundlichkeit werden sich diese 45 Gäste mit Sicherheit nicht mehr blicken lassen. Man hat sich also in das eigene Fleisch geschnitten.

Ihr habt Lob - Anerkennung und auch nur 20 Euro bekommen... Das kann man sehen wie man es möchte. Der Gast hat die von Dir hier beschriebene Leistung durchaus erkannt und diese auch entsprechend gewürdigt. Wenn Du nun diese Würdigung anhand von 10, 20, 30 oder 100 Euro mehr ausmachst, dann hast Du einen gravierenden Denkfehler

Wie oft hast Du schon ein Trinkgeld über Norm bekommen? Sicherlich schon, oder und somit muss man die Thematik "Trinkgeld auch verstehen". Einer zahlt mehr, einer zahlt weniger und manche auch überhaupt nichts... aber letztendlich spielt es auch nur im großen Ganzen eine Rolle.

Und vielleicht sind diese 20 Euro für die Kundin viel Geld gewesen. Vlt. hat sie Dir mehr gegeben wie gewollt, geplant etc. Ein Lob des Kunden ist Marketing, der Euro Trinkgeld morgen vergessen...

verpflichtet ist niemand Dir überhaupt ein Trinkgeld zu geben. Wirst ja schliesslich vom Chef bezahlt. Daher sei doch froh das man Dir etwas zugesteckt hat.

Hätte schon gerne etwas mehr sein dürfen, da gebe ich Dir recht! Aber es besteht ja keine Verpflichtung dazu, überhaupt etwas zu geben. Von daher bist Du ja noch einigermaßen gut bedient. Als Handwerker geht es mir im Bereitschaftsdienst oft ähnlich: Da wirst Du abends um 23:00 Uhr gerufen, weil irgendetwas nicht so funktioniert, wie es soll, wirst beschimpft dafür, dass es kaputt ist (was oft genug an Bedienungsfehlern es Betreibers liegt) und am nächsten Tag hörst Du vom Chef, die Leute hätten sich über Dich beschwert (allerdings meistens mit fadenscheinigen Gründen). Trinkgeld? Fehlanzeige.

Die gängige Meinung ist wohl, dass man ja von seinem Chef/seiner Firma bereits für seine Dienste bezahlt wird. Auch wenn das zweifellos richtig ist, spricht nichts dagegen, gute Arbeit zusätzlich mit einem angemessenem Trinkgeld zu honorieren. Denn man möchte doch beim nächsten mal wieder gut bedient werden...denn wer zwingt Dich beim Servieren dazu, zu lächeln und ein freundliches Wort über zu haben?