Zu wenig Milch?

5 Antworten

Du merkst das in der Regel gar nicht.

In ide Brust kann man schließlich nicht reingucken. Und die Brust ist eine Produktionsstätte - keine Lagerhalle! Die Milch wird dann produziert, wenn das Kind an der Brust saugt. Durch regelmäßiges Stillen, wird das Angebot reguliert. Dass du also keine vollen Brüste mehr hast und diese spannen, ist ganz normal, da der Milcheinschuss weg ist und ihr Angebot und Nachfrage aufeinander abgestimmt habt.

Indizien für zu wenig Milch: 1. Gewichtsabnahme, 2. trockene Windeln (ca 6 volle Urinwindeln sollte dien Kind pro Tag produzieren), 3. eingefallene Fontanellen und insgesamt ein vertrockneter Eindruck.

All das würde ich bei deiner Beschriebung os noch nciht sehen.

Natürlich wird das Wachstum langsamer. Schau dir dazu nur mal die Kleidergrößen an und die dazugehörigen Angaben: 56 =1-2 Monate, 62 = bis 3 Monate, 68 = 3.-6. Monat, 74 = 6.-9. Monat usw. Also von monatlichen Wachstumsschüben, reguliert sich das ab dem 3. Lebensmonat auf Spannen von 3 Monaten. Später rechnet man sogar 6 Monate.

Schlucken ist in der Regel leise und am Anfang strömt oft die noch gelagerte Milch mehr und shcnell und dann wird diese produziert (langsamer) und fettiger (wenn man von der Theorie der Vor- und Nachmilch ausgeht) und somit auch größere Schluckabstände. Auch ist das Baby nicht mehr so hungrig und giereig, wenn es bereits ien paar Minuten an der Brust war, also schluckt es langsamer.

Schreien hängt auch mit Entwicklungsschüben zusammen und neuen Erkenntnissen. Das abendliche Schreien kann ganz andere Gründe haben als Hunger.

Ich sehe an dieser Stelle echt noch keinen Grund zur Sorge und schon gar keinen Grund, eine Veränderung herbeizuzwingen.

Deine Hebamme kommt sicherlich gemnächst wieder ins Haus oder der nächste Kinderarzttermin steht an. Dann sprich deine Sorgen an.


Alifal 
Beitragsersteller
 20.02.2024, 11:54

Dank der Kommentare hier gehe ich langsam nicht mehr davon aus das ich zu wenig Milch habe, manche Sachen scheinen wohl normal zu sein. Vielen Dank auch hier nochmal 🙏🏼

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Rendric  20.02.2024, 12:00
@Alifal

Gerne. Wir haben hier tolle Hebammen, die immer wieder Fragen beantworten. Ansonsten haben die meisten Eigenerfahrung mit Kindern und der großen Angst, ob sie satt werden. Wir waren alle mal an dem selben Punkt wie du. ;-)

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Nachdem der Milchfluss kommt höre ich ihn höchstens 1 Minute schlucken und danach saugt er zwar noch aber schluckt vielleicht einmal in 10 Sekunden.

Das ist doch prima. Am Anfang kommt die Milch staerker (let-down), danach muss er sich mehr anstrengen, und das scheint er ja zu tun.

Dazu schreit er neuerdings abends immer so viel und reist sich die Fäuste in den Mund als hätte er Hunger.

Dein Kleiner moechte vielleicht mehr nuckeln um deinen Milchfluss anzuregen, ist normal in dem Alter. Wir haben dann immer wenn so ein Wachstumsschub kam einige Tage Marathonnuckeln am Abend gemacht...

Meine Brüste fühlen sich auch nie voll an die sind immer weich.

Dsa ist auch gut so, nur am Anfang, wenn die Milchproduktion noch nicht eingespielt ist, sind sie voll und hart.

Allgemein bekommt dein Baby genug wenn er um die 6 nasse Windeln am Tag hat, und an sich zufrieden ist.

Dass der Kleine nicht mehr so viel zunimmt wie zu Beginn, ist ganz normal. Die Wachstumskurve ist am Anfang halt besonders steil.

Solange du jeden Tag etwa sechs bis acht volle Windeln entsorgst, passt alles.

Auch, dass die Brüste sich nicht mehr prall und voll anfühlen, ist normal, wenn die erste Anfangsphase vorbei ist.

Dass dein Kind schreit und sich die Fäustchen in den Mund steckt, kann ein Anzeichen für Hunger sein. Stillst du ihn dann? Und trinkt er dann?

Selbst wenn er beim Anlegen nicht direkt trinkt: das nennt sich Clusterfeeding und ist in Wachstumsphasen ganz normal. Dein Kind regt so den Milchfluss an und "bestellt" die Milch für den nächsten Tag.

Oder vielleicht hat er schlicht und ergreifend Zahnweh, weil schon die ersten Zähnchen kommen wollen.

Zu deiner Beruhigung: gesunde Frauen mit intakten Brüsten sind normalerweise in der Lage, ausreichend Milch zu bilden.

Allerdings: dass du immer noch Schmerzen beim Stillen hast, ist nicht gut. Hattest du eine Stillberatung? Hat mal jemand auf das Zungenbändchen deines Kindes geschaut? Hast du mal versucht, anders anzulegen, als du es bisher getan hast?

Vielleicht hilft dir auch dieser Artikel hier weiter https://www.still-lexikon.de/zu-wenig-milch/


Alifal 
Beitragsersteller
 20.02.2024, 11:52

Die Schmerzen waren eine Zeit lang fast ganz weg als oh Magnesium genommen habe. Ich nehme immernoch Magnesium aber die Schmerzen sind wieder stärker geworden. Ich hab Schmerzen sowohl wenn er saugt als auch nach dem stillen. Da werden auch immer die Brustwarzen ganz weiß. Einstillberatung hatte ich nicht aber ich kümmere mich jetzt darum endlich eine zu bekommen und auf das Zungenbändchen hat noch niemand geschaut das muss ich auch mal beim Arzt ansprechen. Vielen Dank 🙏🏼

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Besprich dich mit deiner Hebamme. Es kann gut möglich sein, das du zuwenig Milch hast. Dann musst du zufüttern.

Ein Baby gibt Signale, wenn es satt ist... Gib ihm ein Fläschchen, wenn es beim Stillen nciht weitergeht.