Zeugen Jehovas und heilige Maria Mutter Gottes?
Mich interessiert, wie sehen Zeugen Jehovas unsere (katholische) Verehrung der heiligen Maria. Was sagen sie zu den Erscheinungen Marias in z. B. Lourd, Fatima und anderen Orten? Danke für die Antworten.
Gruß AliceElinor
4 Antworten
Vielen Dank für die Antworten.
Mich hat das, was ich gefragt habe, aus einem bestimmten Grund interessiert.
Ich werde katholisch bleiben, nicht nur weil ich so erzogen wurde (ich war fast so etwas wie das schwarze Schaf einer gläubigen Familie), sondern weil mir einige echte kleine Wunder passiert sind, als ich in höchster Not war und Gott gebeten habe, mich zu retten. Ich befand mich regelrecht am Rande des Abgrunds.
Wunder enden nicht. Sie passieren auch heute, nur anders. Man sagt, wer an Wunder glaubt, dem geschehen sie auch. Ich glaubte nicht an Wunder, an Gott dachte ich kaum, so lange es mir gut ging. Doch als ich am Ende war, keinen Ausweg mehr sah (das ist eine lange Geschichte), klammerte ich mich an den Glauben, den mir meine Mutter beizubringen versucht hatte. Ich bat Gott innig, aus tiefsten Herzen, mich zu retten. Ich legte ein Gelübde ab. Und ich betete mit Vertrauen zu Gott, ich glaubte plötzlich, dass Er mich nicht im Stich lassen würde. Und so war es auch. Wer das, was ich schreibe nicht glauben kann, braucht nicht weiter zu lesen. Wenn jemand mir nicht glaubt, ist das sein Problem, nicht meins.Ich war noch öfters in sehr schwierigen Situationen und ich machte Erfahrung, dass sich alles zum Guten wendet, wenn ich Gott um Hilfe bitte und ihm vertraue. Ja, ich bete zu Gott und erlebe eigenartige Ereignisse. Doch ich bitte Maria, Mutter Gottes, auch für mich zu Gott zu beten, sozusagen zwischen mir und Gott zu vermitteln. Und damit habe ich auch schon etwas Eigenartiges erlebt, wofür ich dankbar bin. Für mich spielt gar keine Rolle, ob jemand mir glaubt oder nicht. Es ist für mich nur wichtig, dass meine Gebete und meine Bitten erhört werden. Wenn jemand es für Schmarren hält, das ist sein gutes Recht. Mein gutes Recht ist es, darauf zu vertrauen, dass mir nichts geschehen kann und dass ich mich vor nichts zu fürchten brauche. Kaum zu glauben, nicht wahr? Es war auch ein sehr langer Weg, von Zweifeln und Rückschlägen unterbrochen, bis ich so weit war.
Nein, in meinem Leben ist nicht alles rosig, es gibt tatsächlich Einiges, was besser sein könnte, was mir früher große Sorgen bereitet hätte. Heute nicht mehr. Ich bin gelassen geworden, wir sind ja nicht im Paradies. Ich denke, jeder von uns muss manchmal auf eine oder andere Art Jesus´ Kreuz mittragen.
Ich bin keine Fanatikerin, bin Moderatorin in einem der größten deutschen Community-Foren, genieße mein Leben, organisiere viele Treffen und Wanderungen, habe einen großen Bekannten- und Freundeskreis (alles gemischt, Gläubige und Atheisten, trotzdem harmonisch - was nicht immer so war, es hat sich mit der Zeit so ergeben). Gott spielt aber in meinem Leben eine zentrale Rolle.
Mir fällt ein, was ein Atheist im Religionsforum mal geschrieben hat: "Wir, Atheisten und Gläubige, müssen uns diesen Planeten teilen, darum sollten wir uns mit Achtung voreinander begegnen".
Ich wollte eigentlich erklären, warum ich überhaupt auf diese Seite gekommen bin. Und warum mich interessiert hat, wie Zeugen Jehovas zu Maria stehen.
Ich habe zwei Damen, Zeugen Jehovas, kennen gelernt. Wir haben uns öfter getroffen und uns nett unterhalten Sie wollten mich besuchen, und ich habe zugestimmt, unter der Bedingung, dass sie mich nicht zur ihren Art des Glaubens zu bekehren versuchen. Sie kamen zu mir auf Kaffee und Kuchen und diese Begegnung bleibt mir als sehr angenehm in Erinnerung. Sie lasen aus der Bibel, wir sprachen über Gott und fanden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Wir trafen uns noch einmal bei mir. Weil ich aber sehr viele Verpflichtungen habe und mir die Zeit oft davonläuft, schrieb ich den Damen, ich hätte keine Zeit mehr für sie. Wir verabschiedeten uns friedlich und wünschten uns gegenseitig Gottes Segen.
Mir geschehen immer wieder kleine Wunder. Auch heute. Ich betreue Senioren, durch eine Firma, im Mini-Job. Seit einigen Tagen geht es mir nicht gut, habe eine Halsentzündung. Ich bat Gott um die Kraft, meine Pflicht zu erfüllen, da ich die alte Dame nicht im Stich lassen kann. Kaum eine halbe Stunde später kam ein Anruf, die Frau ist im Krankenhaus, ich muss diese Woche nicht kommen.
Zufall? Egal wie man es nennt, ich bin dankbar.
Nochmal - ich achte den Glauben der Zeugen Jehovas, doch ich werde mich nicht ändern. Weil ich so viele gute Erfahrungen mir meiner Art zu glauben mache.
PS
Mir fällt gerade Fatima ein. Ich war noch nie in Fatima. Es geht um meinen Gruppenleiter, mit dem ich mir ein Büro-Zimmer geteilt habe. Er ist ein eingefleischter Atheist. Er machte eine Reise durch Portugal und besuchte mit seiner Frau auch Fatima. Ihm geschah etwas Unglaubliches, was er nicht verstehen konnte (es wäre jetzt wirklich zu lange, wenn ich auch das erzählen würde). Er erzählte mir das, schüttelte mehrmals den Kopf und wiederholte "Ich begreife es nicht". Gläubig ist er deswegen nicht geworden.
Hier ein Artikel, der Deine Frage erklärt:
>Was sagt die Bibel?
Sollte man zur Jungfrau Maria beten?
Wer das Christentum auch nur ein wenig kennt, dem ist wahrscheinlich Maria ein Begriff. Die Heilige Schrift berichtet, dass der allmächtige Gott diese junge Frau besonders segnete, indem er sie auserwählte, die Mutter Jesu zu werden. Jesu Geburt war insofern einzigartig, als Maria ihn als Jungfrau empfing.
In bestimmten Kirchen der Christenheit wird Maria seit langem auf besondere Weise verehrt. Auf dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 u. Z. wurde sie zur „Mutter Gottes“ erklärt und viele Menschen haben gelernt, zu Maria zu beten. [siehe Fussnote unten]
Wer die Anbetung ernst nimmt, weiß, dass er seine Gebete an die richtige Person richten muss. Wer ist das gemäß der Bibel? Sollten Christen zur Jungfrau Maria beten?
„Lehre uns beten“
Im Lukasevangelium wird berichtet, dass ein Jünger Jesus bat: „Herr, lehre uns beten.“ Jesu Antwort begann folgendermaßen: „Wann immer ihr betet, so sprecht: ‚Vater, dein Name werde geheiligt.‘ “
In der Bergpredigt wies Jesus seine Nachfolger ebenfalls an zu beten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“ (Lukas 11:1, 2; Matthäus 6:9).
Wir lernen hier also als Erstes, dass ein Gebet, das heißt ein andächtiges Anrufen, nur an Jesu Vater, Jehova, gerichtet werden sollte. Nichts in der Bibel gestattet es uns, zu jemand anders zu beten.
Das ist auch gut so, denn als Moses die Zehn Gebote erhielt, wurde ihm gesagt, Jehova sei „ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:5).
Was ist über den Rosenkranz zu sagen?
Viele Menschen, die zu Maria beten, haben gelernt, es bringe ihnen Segen, wenn sie in ihren Gebeten festgelegte Texte wie das Ave-Maria oder das Vaterunser wiederholen.
In dem Buch Symbols of Catholicism (Symbole des Katholizismus) heißt es: „Die verbreitetste Form der Marienverehrung ist zweifellos der Rosenkranz.“ Der Rosenkranz ist eine Gebetsübung zu Ehren der Jungfrau Maria.
Außerdem ist ein Rosenkranz eine Kette mit Perlen zum Abzählen von Gebeten. In dem genannten Buch wird erklärt: „[Der Rosenkranz] besteht aus fünf Zehnergruppen von aufgereihten Perlen, die jeweils durch eine einzelne Perle voneinander getrennt sind und zum Gebet von 50 Ave-Maria, 5 Vaterunser und 5 ‚Ehre sei dem Vater‘ einladen.“ Hört Gott mit Wohlwollen zu, wenn jemand andächtig den Rosenkranz betet?
Auch auf diese Frage finden wir eine verbindliche Antwort in Jesu Anweisung an seine Jünger: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen“ (Matthäus 6:7). Jesus sagte zu seinen Nachfolgern also ausdrücklich, sie sollten in ihren Gebeten keine festgelegten Gebetsformeln wiederholen.
Nun könnte jemand fragen: „Aber hat denn Jesus seine Jünger nicht das Vaterunser beten gelehrt, das auch im Rosenkranz gebetet wird?“
Es stimmt, dass Jesus ein Mustergebet hinterlassen hat, das heute als Vaterunser bekannt ist. Interessanterweise tat er dies aber kurz nachdem er seine Nachfolger, wie gerade erwähnt, davor gewarnt hatte, „immer und immer wieder dasselbe“ zu sagen.
Dass Jesu Mustergebet nicht zum Auswendiglernen gedacht war, lässt sich auch daran erkennen, dass es an den zwei Stellen in der Bibel, die von Jesu Unterweisung über das Beten handeln, nicht im gleichen Wortlaut steht (Matthäus 6:9-15; Lukas 11:2-4).
Jesus drückte bei diesen Gelegenheiten ähnliche Gedanken aus, aber nicht mit den gleichen Worten. Das führt uns zu dem Schluss, dass Jesus seinen Nachfolgern nur Muster oder Beispiele liefern wollte, um zu zeigen, wie und worum sie passenderweise beten können. Wichtiger ist noch, dass uns Jesu Worte zeigen, an wen wir unsere Gebete richten sollten.
FORTSETZUNG:
>Die Bibel berichtet definitiv von Wundern, die in früheren Zeiten geschahen — von Heilungswundern, Auferweckungen und dergleichen mehr —, doch sie erklärt genauso definitiv, dass solche Wunder ein Ende haben sollten.
WARUM BESTIMMTE WUNDER NICHT MEHR GESCHEHEN
In der Bibel wird von Wundern verschiedenster Art berichtet (2. Mose 7:19-21; 1. Könige 17:1-7; 18:22-38; 2. Könige 5:1-14; Matthäus 8:24-27; Lukas 17:11-19; Johannes 2:1-11; 9:1-7).
Viele Wunder dienten beispielsweise dazu, Jesus als Messias kenntlich zu machen, und sie bewiesen, dass er Gottes Unterstützung hatte.
Die ersten Jünger Jesu verfügten über Wundergaben wie das Zungenreden und die Fähigkeit, inspirierte Äußerungen zu unterscheiden (Apostelgeschichte 2:5-12; 1. Korinther 12:28-31). Solche Wundergaben waren in der Anfangszeit der Christenversammlung durchaus nützlich. Wieso?
Ein Grund war, dass Abschriften der biblischen Schriften äußerst rar waren. Normalerweise besaßen nur die Reichen Buchrollen oder Bücher irgendwelcher Art.
In den heidnischen Ländern kannte man weder die Bibel noch ihren Autor, Jehova. Die christliche Lehre musste mündlich weitergegeben werden. Durch die Wundergaben wurde der Beweis geliefert, dass Gott sich der Christenversammlung bediente.
Doch wie Paulus erklärte, sollte es mit diesen Gaben vorbei sein, sobald sie nicht mehr benötigt wurden. „Seien es . . . Gaben des Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden“ (1. Korinther 13:8-10).
Heute hat man freien Zugang zu Bibeln sowie zu Konkordanzen und Enzyklopädien. Mehr als sechs Millionen geschulte Christen helfen ihren Mitmenschen, Gott auf der Grundlage der Bibel kennen zu lernen.
Wunder sind daher nicht mehr nötig, um Jesus Christus als den von Gott ernannten Befreier zu bestätigen oder um den Beweis dafür zu liefern, dass Jehova seine Diener unterstützt.<
@ohnobody : Die geschulten 6 Millionen Christen sind selbstverständlich alles Zeugen Jehovas ;))
@ohnobody : Aber was ist wenn Jesus entgegen den Aussagen der LK in den USA doch Gott ist ? Schließt Du tatsächlich 100 % aus das jesus die Menschwerdung Gottes auf Erden ist ? Ich wäre mir angesichts der nicht wenigen biblischen Fehlinterpretationen der ZJ in der Vergangenheit nicht so sicher.
Denke nicht das hier nur die Zeugen Jehovas gemeint sind. Was sind geschulte Christen ? Christen mit einer gewissen Schulbildung. Aber es gibt mehr als 6 Millionen Christen mit Schulbildung.
EXInkassoMA,
deine Kommentare haben soooo einen langen Bart........
Überzeuge dich doch lieber anhand der Bibel, was richtig ist
@juste : Wieso langer Bart ? Ich habe lediglich höflich angedeutet das die Zeugen Jehovas möglicherweise falsch liegen könnten und vorsichtig darauf hingewiesen das die ZJ in der Vergangenheit nicht unbedingt selten falsch lagen.
( Noch freundlicher kann ichs nicht ausdrücken , Hab mich echt angestrengt denn sonst bin ich gleich wieder ein Spötter oder Schmäher )
@garibaldi : Ich glaube nicht das mit " geschult" die Schulbildung gemeint ist
Ach so, jetzt versteh ich das. Die 6 Millionen geschulte Christen sind dann die 6 Millionen Zeugen Jehovas die es momentan gibt. Die anderen Christen sind nicht so gut geschult und werden als nicht geschulte Christen bezeichnet. Da die Zeugen Jehovas gut geschult sind sind gut geschulte Christen ?
Ich habe lediglich höflich angedeutet das die Zeugen Jehovas möglicherweise falsch liegen könnten
Maria anbeten ist nicht biblisch . Wir sollen zum Vater beten .
lieben Gruß
OhNobody, hat sich viel Mühe gemacht .
@sternfunzel : korrekt , aber mein Kommentar bezog sich ja nicht auf die Anbetung von Maria.
Na ja Logo : Sagen die Zeugen Jehovas von sich selbst. Ohnobody ist zeuge jehovas und meint sicherlich expl seine Glaubensgemeinschaft.obs stimmt steht auf einem anderen Blatt ;)
Auch viele Katholiken sehen diese ganzen Erscheinungsgeschichten (Fatima etc) skeptisch. Für viele ist das ganz einfach nur Schmarrn.
Der Marienverehrungskult wird ebenfalls von vielen Katholiken abgelehnt.
Die ZJ sehen sich selbst als die einzigen wahren Christen (ihre Führung in den USA soll der einzige legitime Mitteilungskanal Gottes auf Erden sein)
Alle anderen Glaubensgemeinschaften stehen unter der Kontrolle des Teufels.
Ergo : Für die ZJ ist alles was z.b von der KK kommt grundsatzlich nicht christlich.Die Marienverehrung einiger Katholiken gehört logischerweise dazu
EXInkassoMA,
nachdem du so lange schon auf dieser Glaubensschiene hier fährst, hast du wenig dazugelernt
@juste : Die Wahrheit schmerzt gelle ? Du plazierst Deine einseitige ZJ Prosa seit Gefühlt 25 Jahren.Du lernst leider nichts dazu.Schade irgendwie.
hi,
AliceElinor,
es ist interessant, daß du eine bestimmte Wortwahl triffst: "Verehrung"
Denn es gibt einen Unterschied zwischen "Verehrung" und "Anbetung".
Tatsächlich gibt es nach meiner Erkenntnis Regionen, in denen in der katholischen Kirche die Mutter Gottes, denn so wird sie ja auch genannt, verehrt , in anderen angebetet wird.
Nach der Bibel, und das weißt du als gläubiger Mensch , gebührt nur einem Anbetung: und das ist der Allmächtige Gott.
"Du sollst dir kein Gottesbild machen. Mach dir überhaupt kein Abbild von irgend etwas im Himmel oder , auf der Erde oder im Meer.......ich bin der HERR, dein Gott...und erwarte von dir ungeteilte Liebe......" 2.Mo.20- Gute Nachricht Bibel
Also, die Anbetung gehört nur Gott.
Man kann so manches verehren oder ehren. Z.Bsp. ehrt man als Christ seine Eltern.
Aber darin liegt eben der Unterschied zur Anbetung
Du weißt selbst, daß es gläubige Menschen gibt, die sich vor den Figuren der Maria, alias Mutter Gottes, niederwerfen und anbeten.
Die Erscheinungen, die du auch erwähnst: gem. dem Bibelbericht werden Wunder ab einem bestimmten Punkt aufhören.
Nämlich nach dem Urchristentum.
Also können diese Wunder unmöglich aus irgendeinem Grund von Gott kommen
Jesus vollbrachte Wunder, damit die Menschen sehen sollten, daß seine Macht durch den Allmächtigen kommt und als Vorschattung dessen, was noch in Zukunft möglich sein würde durch Gott.
Die ersten Christen konnten Wunder vollbringen, denn das Christentum war jung und sollte sich verbreiten.
Also können diese Wunder unmöglich aus irgendeinem Grund von Gott kommen
Da stimme ich sogar mal zu , denn diese sogenannten "Wunder" sind mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach nur Schmarrn. Es soll ja auch katholische Fanatiker geben die diesen Käse glauben
http://www.sueddeutsche.de/panorama/heiligsprechung-durch-den-vatikan-was-wunder-sind-1.1943760-2
FORTSETZUNG:
Achtung für Maria
Wenn in der Heiligen Schrift auch nicht gelehrt wird, dass Christen zu Maria beten sollten, bedeutet das keineswegs, dass ihrer Rolle bei der Verwirklichung der Vorsätze Gottes keine Achtung gebührt. Durch ihren Sohn werden alle gehorsamen Menschen für immer gesegnet werden.
Maria selbst erklärte: „Von nun an werden mich alle Generationen glücklich preisen.“ Und ihre Kusine Elisabeth sagte, Maria sei „gesegnet . . . unter den Frauen“. Das war sie auch wirklich. Maria hatte das große Vorrecht, den Messias zur Welt zu bringen (Lukas 1:42, 48, 49).
Allerdings ist Maria nicht die einzige Frau, die in der Bibel als gesegnet bezeichnet wird. Auch von Jael, deren Taten in alter Zeit der ganzen Nation Israel zugute kamen, lesen wir, sie sei „unter Frauen überaus gesegnet“ gewesen (Richter 5:24).
Jael, Maria und die vielen anderen treuen, gottesfürchtigen Frauen in der Bibel verdienen es wirklich, dass wir sie uns zum Vorbild nehmen, aber nicht dass wir sie verehren.
Maria war eine treue Nachfolgerin Jesu. Sie war oft bei ihm, als er auf der Erde wirkte, und auch bei seinem Tod war sie dabei. Nach Jesu Auferstehung verharrte sie mit seinen Brüdern einmütig im Gebet.
Wir dürfen also annehmen, dass Maria zusammen mit diesen Männern zu Pfingsten 33 u. Z. mit heiligem Geist gesalbt wurde und somit die Hoffnung hatte, zu der Brautklasse zu gehören, die mit Christus im Himmel regieren wird (Matthäus 19:28; Apostelgeschichte 1:14; 2:1-4; Offenbarung 21:2, 9).
All das berechtigt uns jedoch nicht, zu Maria zu beten. Aufrichtige Gebete sind in der Anbetung sehr wichtig, und Christen sollten sich angespornt fühlen, ‘im Gebet zu verharren’ (Römer 12:12). Doch all ihre Anbetung und Verehrung gebührt allein Jehova und sollte nur durch Jesus Christus dargebracht werden (Matthäus 4:10; 1. Timotheus 2:5).
[Fußnote]
Die Vorstellung von Maria als Mutter Gottes beruht auf der unbiblischen Dreieinigkeitslehre, die besagt, Jesus sei Gott.<