Wozu brauche ich eine jener Diode (Z-Diode)?

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Eine Z Diode hat eine relativ steile Kennlinie im Durchbruchbereich. Sprich kleine Variationen im Strom beeinflussen die Spannung an der Diode nicht.

Wenn man also einen Widerstand und eine Z Diode in Serie schaltet fällt an der Z Diode die sogenannte Zenerspannung ab, eine Variation in der Versorgungsspannung änder jetzt zwar den Strom durch die Z Diode aber aufgrund der steilen Kennlinie bleibt die Spannung an der Z Diode nahezu konstant.

Oder mit anderen Worten die Z Diode Stabilisiert die Spannung die an ihr Abfällt.

Damit kann eine Z Diode zB als Referenzspannungsquelle genutzt werden.


SOLOEYE 
Beitragsersteller
 10.06.2020, 04:41

Was ist eigentlich mit diesem "Stabilisiert die Spannung" gemeint? Und danke für deine Antwort :D

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PeterKremsner  10.06.2020, 08:46
@SOLOEYE

Naja dadurch, dass die Spannung an der Z Diode beinahe konstant bleibt auch wenn sich die Versorgungsspannung der Schaltung ändert, stabilisiert die Z Diode den Spannungsabfall über sich selbst.

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SOLOEYE 
Beitragsersteller
 10.06.2020, 12:48
@PeterKremsner

Also z.b. wenn ich einen Widerstand habe, welcher über 3Ohn verfügt, und ich die Spannung von 12V auf 20V erhöhe, hat der Widerstand einen höheren Spannungsabfall? Nehmen wir mal an 4 oder 5 Ohm.

Aber bei einer Zener-Diode würde es selbst bei einer Spannungsreglung immer einen gleichen (konstanten) spannungsabfall geben? Alao vom Prinzip her stimmt es doch oder?

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PeterKremsner  10.06.2020, 16:08
@SOLOEYE

3 Ohm ist exterm niedrig, in der Praxis wirst du eher bei 300 - 3k liegen.

Der Spannungsabfall an einem Widerstand wird in Volt und nicht in Ohm angegeben. Die 3 Ohm des Widerstandes bleiben 3 Ohm und werden nicht 4 oder 5 Ohm.

Über die Zenerdiode hast du einen mehr oder weniger konstanten Spannungsabfall, am Widerstand liegt damit die Verbleibende Spannung an.

Wenn wir eine Zenerdiode mit 6.2V nehmen und die Schaltung mit 12V versorgen, sind an der Zenerdiode 6.2V und am Widerstand 5.8V. Wenn wir die Versorgungsspannung auf 20V erhöhen bleibt die Spannung an der Zenerdiode etwa 6.2V und die Spannung am Widerstand ändert sich damit auf 13.8V

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SOLOEYE 
Beitragsersteller
 10.06.2020, 16:10
@PeterKremsner

Genau das meinte ich :). Zugegeben, die Werte von mir wahren jetzt nicht gerade gut durchdacht. Aber vom Prinzip her habe ich es verstanden :). Könntest du auf meine neuste Frage antworten? Ich finde, dass du es immer am besten erklärst :).

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jener = Zener, aber nicht exakt, üblich ist der Name Z-Diode.

Eine Z-Diode hat die Eigenschaft, auch in Sperrrichtung bei einer bestimmten Spannung leitend zu werden. Das diese Spannungen in "handlichen" Größenordnungen (z.B. 5 Volt) liegen, kann man das zur Spannungsstabilisierung nutzen. Wenn man eine Z-Diode einer (nicht allzu niederohmigen - es soll ja nichts abrauchen) Spannungsquelle parallel schaltet, so hat man eine konstante Spannung an der Diode. Diese Spannung kann man nutzen, um wiederum andere konstante Spannungen zu erzeugen.


Lutz28213  10.06.2020, 11:13

Nein...tu das bloß nicht! Du musst die Z-Diode über einen Vorwiderstand an die Spannung legen, deren Wert unzulässig schwankt. An der Z-Diode fällt dann die stabilisierte Spannung ab (deren Wert von der Z-Diode selber abhängt).

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Lutz28213  10.06.2020, 14:45
@tunik123

OK....es klang ein wenig "schwammig"...manchmal sind ja durchaus kOhm-Widerstände nötig.

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Schau mal hier >>> Klick mich <<< Hier wird es dir ausführlich erklärt. Ist zu lang um zu erklären, Grund genommen hast du recht. Aber wie gesagt, belese dich, wenn du Fragen hast, melde dich einfach.

Gruß Sonic

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplom Techniker/Elektromeister