Wurdet ihr schonmal von einem Freund/ einer Freundin richtig ausgenutzt?

4 Antworten

Ich habe mit diversesten komischen Leuten schon einige solcher "Ach ja"-Erlebnisse gehabt, wobei ich inzwischen keine Einbahnstraßen mehr baue, sondern nur noch denen helfe, die es aus meiner Sicht verdient haben und wo ich weiß, dass es auf fruchtbaren Boden stößt.

Ansonsten: Ausgenutzt würde ich nicht sagen, zumindest nicht von Freunden oder von Leuten, die ich als Freunde ansah - eher von flüchtigen Bekannten oder auch Familienmitgliedern, die von meinen Kontakten bis hin in Politik, Justiz, Polizei und Wirtschaft profitieren wollten und denen es nur um sich selbst und das eigene Wohl ging. In der Familie versuchte man mich mehrfach wegen Geld anzuzapfen nach dem Motto "ach, der hat's ja". Die haben es aber alle nur einmal probiert, weil sie hinterher wussten, dass ich zwar nett aussehe, mich aber ungern verar... lasse und niemand zu glauben hat, dass er schlauer ist als ich.

Ich bin über die Jahre immer noch etwas selbstbewusster, sicherer, lebenserfahrener und zugleich offener geworden und in der Lage, bei bestimmten Dingen sehr kompromisslos zu sein - und es ist mir dann auch total egal, was irgendeiner von mir oder von meiner "Geste" denkt. So weit war ich vor einigen Jahren noch nicht.. auch weil ich sehr auf Gefälligkeit und Freundlichkeit erzogen wurde.

Ich werde teilweise zwar immer noch als "der nette Kerl, mit dem man es ja machen kann" wahrgenommen, aber das gibt sich schnell. Das habe ich letztes Jahr gemerkt, als ich einen alten 200er Mercedes verkauft habe - da meldeten sich einige "Bekannte", die den billig haben wollten über die Kumpelschiene, aber ich wusste genau, die setzen den einen Tag später für das Doppelte ins Ebay und lachen noch über mich. Ich habe denen gesagt, was ich denke dass sie machen und dass die diese alte Karre genau deswegen auch nicht kriegen, für kein Geld der Welt, weil ich zwar nett aussehe, mich aber nicht verar... lasse - und genau das hätte ich vor Jahren noch nicht so direkt gesagt bzw. ich hätte mir deren Dreistigkeit noch bieten lassen. Hätte denen die Kiste trotzdem nicht verkauft, aber nicht gekontert. Und jap, so was gibt einem Selbstwertgefühl und zeigt einem, dass man "es ja auch drauf hat" ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

"Richtig ausgenutzt" nicht unbedingt, aber ich musste oft zum Hausaufgaben Abschreiben herhalten. Normalerweise habe ich kein Problem damit, aber irgendwann passte das Verhältnis nicht mehr.


juli189379 
Beitragsersteller
 07.11.2023, 16:47

Hausaufgaben abschreiben mein ich nicht :) Das fällt bei mir unter Freundschaftsdienst weil man selbst ja das auch gemacht hat.

Ich mein wirklich hinterlistiges und seelisch verletzendes Ausnutzen.

Zimtschnecke05  07.11.2023, 16:51
@juli189379

Ich sehe es nicht mehr als Freundschaftsdienst, wenn ich dadurch im Nachteil bin. Schließlich verschwende ich meine Zeit und die andere Person bringt keine "Gegenleistung" oder zumindest Dank.

Hoi.

Ja, sowas ist leider schonmal vorgekommen. Eigentlich in jeder Art, wie man es sich nur vorstellen kann. Die Person war einfach eine nicht so nette Person…

Mvh/LG

Nun ja, in der Schule hatte ich diese eine „Freundin“ die mich nur für Hausaufgaben, in Tests/Arbeiten Abschreiben etc gebraucht hat… Und das obwohl wir noch nicht mal befreundet waren…

Aber richtiges Ausnutzen gott sei dank nicht