Wurden konvertierte Juden auch verfolgt im 2 Weltkrieg?
Hallo also ich habe eine Frage also wurden Personen die von 1933-1945 zum Judentum konvertiert sind oder vielleicht auch ein paar Jahre früher eigentlich auch verfolgt v
7 Antworten
Eine Konversion schützte nicht vor Verfolgung - es kam nicht auf die Religionszugehörigkeit an, sondern auf die Abstammung. Der Krieg selbst hatte keinen Einfluß auf die Rassegesetze.
§ 5 RBürgG (Reichsbürgergesetz) 1935 legte fest, wer als Jude angesehen wurde:
„Jude ist, wer von mindestens drei der Rasse nach volljüdischen Großeltern abstammt." Daneben wurden auch Menschen mit zwei jüdischen Großelternteilen als Juden angesehen, wenn sie der jüdischen Religionsgemeinschaft bei Erlaß des Gesetzes angehört hatten oder später in sie aufgenommen wurden (sogenannte Mischlinge). Auch Ehepartner von Juden wurden durch die Ehe selber zu Juden. Hatte ein Elternteil mindestens drei jüdische Großeltern, so war auch das Kind mit Geburt nach dem 1. Juli 1936 als Jude anzusehen. Das Gleiche galt für uneheliche Kinder mit jüdischem Elternteil.
Die gesetzlichen Konstruktionen waren dermaßen konfus, daß sie immer wieder nachgebessert werden mußten.
Auch der Willkür war Tür und Tor geöffnet.
Hermann Göring: "Wer Jude ist, bestimme ich".
Das ist ja das gleiche --> die Religion hatte keine Bedeutung - die Christen, die konvertiert waren, blieben Reichsbürger, sofern sie gem. § 5 RBürgG nicht auch so schon als Juden galten.
Zudem hatte es in Deutschland diese Richtung der Konversion in der damiligen Zeit so gut wie nicht gegeben. Z. B. hatte es im Jahre 2022 auch nur 66 Personen gegeben, die in diese Richtung konvertiert sind.
Kurz gesagt, ja, auch konvertierte Juden wurden im Zweiten Weltkrieg verfolgt.
Die nationalsozialistische Ideologie basierte auf einer rassistischen Weltanschauung, in der Juden als "minderwertig" definiert wurden. Diese Definition war nicht nur an einer religiösen Zugehörigkeit festgemacht, sondern an einer vermeintlichen "jüdischen Rasse". Die Nazis sahen die jüdische Identität als etwas Erbliches an, das nicht durch eine Konversion zum Christentum aufgehoben werden konnte. Die nationalsozialistische Ideologie betonte die Bedeutung von "Blut und Boden". Auch wenn jemand zum Christentum konvertiert war, wurde er aufgrund seiner vermuteten "jüdischen Abstammung" nicht als Teil der "Volksgemeinschaft" angesehen.
Konvertierte Juden waren häufig bereits vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten diskriminiert worden. Die NS-Rassegesetze schlossen sie von vielen Bereichen des öffentlichen Lebens aus und stellten ihre Rechte in Frage. Das Ausmaß der Verfolgung konvertierter Juden variierte je nach individueller Situation und den jeweiligen Umständen. Viele konvertierte Juden konnten ihre jüdische Herkunft zunächst verbergen. Andere wurden identifiziert und deportiert. Besonders gefährdet waren diejenigen, die in sogenannten "Mischehen" mit Juden lebten.
Die Verfolgung konvertierter Juden zeigt die Radikalität und Brutalität der nationalsozialistischen Rassenideologie. Sie macht deutlich, dass die Unterscheidung zwischen "Rasse" und "Religion" für die Nazis keine entscheidende Rolle spielte, sondern vielmehr die Zugehörigkeit zu einer vermeintlichen "jüdischen Rasse".
Schön und gut, aber es geht ja offensichtlich in der Frage nicht um zum Christentum konvertierte Juden, sondern um zum Judentum konvertierte Christen.
Ah ok danke für die gute Antwort ich dachte wegen Rassenideologie das sie nur Leute mit „Jüdischem Blut“ umbringen wollten und Leute die konvertiert sind und kein „Jüdisches Blut“ hatten nicht dazu zählten.
Ja.
Wer als Jude galt, war erstmal von der Abstammung abhängig.
Nürnberger Gesetze – Wikipedia
Jüdischer Mischling – Wikipedia
Wenn die Eltern und Grosseltern "deutschblütig" waren, war die Person ebenfalls deutschblütig.
Jedoch konnten diese Leute als "jüdisch versippt" gelten
Diese wurden diskriminiert, wenn auch nicht ermordet.
Ja, Personen, die zum Judentum konvertiert waren, wurden im Zweiten Weltkrieg ebenfalls verfolgt.
LG
Den Nazis ging es nicht um Religion und Glauben, sondern um Rasse und Abstammung. Insofern spielte Konvertierung keine Rolle.
Ich habe das Gefühl die meisten verstehen meine Frage ein bisschen falsch es geht nicht darum ob ein Jude danach zum Christentum konvertiert ist sondern ob ein z.B Christ oder Atheist zum Judentum konvertiert ist also der war ja dann auch Jude halt nicht gebürtig und das war meine Frage
Ich glaube kaum, dass es das gab, weil man zum Judentum nicht konvertieren kann. Man kann nur ins Judentum hineingeboren werden. Das würde im Übrigen ja auch nicht die Rasse ändern, den es kam auf die Rasse, nicht auf den Glauben an.
Also das stimmt nicht man kann ins judentum konvertieren was aber schwieriger weil im Judentum glauben die Menschen das man als Jude geboren wird das heißt mit einer jüdischen Seele und Leute die zum judentum konvertieren durchlaufen ein hartes Training damit man feststellen kann ob diese Personen wirklich mit einer jüdischen Seele geboren wurden und wenn sie es dann schaffen wird auch nicht gesagt das diese Personen erst seit jetzt Juden sind sondern das sie schon immer wahren weil sie immer eine jüdische seele hatten und zum Thema Rasse also Konvertierte Juden gehören laut der Thora auch zum jüdischen Volk wie alle anderen und deswegen habe ich das gemeint weil ich nicht sicher bin ob die nazis das auch so sahen
Ich meine nicht Juden die z.B Christlich konvertiert haben sondern deutsche die keine jüdische Abstammung hatten und zum Judentum konvertiert sind