Wurden die Toten von dem Challenger Unglück von 86 gefunden?

5 Antworten

Die Frage ist ja nun geklärt. Deshalb kostenlos etwas Zusatzinformation.

Der letzte Aufenthalt der Challenger im All war die deutsche D1-Mission, bei der zwei deutsche und ein holländischer Wissenschaftsastronaut mit der amerikanischen Crew, geleitet vom Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen, im Orbit unterwegs waren.

Reinhard Furrer sammelte seine Eindrücke auf einem kleinen Tonbandgerät; er starb 10 Jahre später bei einem Flugunglück.

Noch einmal 10 Jahre später wurden die Tonbandaufnahmen für ein musikalisches Hörspiel verarbeitet, dass ein wenig von den Umständen und der Aufbruchstimmung, sowie den ersten Eindrücken im All an die Hörer transportiert.

https://youtu.be/yPrROaEQzSg

Zitat aus https://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Challenger_disaster:

The crew compartment, human remains and many other fragments from the shuttle were recovered from the ocean floor after a three-month search-and-recovery operation. The exact timing of the deaths of the crew is unknown, but several crew members are thought to have survived the initial breakup of the spacecraft. The orbiter had no escape system, and the impact of the crew compartment at terminal velocity with the ocean surface was too violent to be survivable.

Übersetzt von Deepl:

Nach einer dreimonatigen Such- und Bergungsaktion wurden die Besatzung, menschliche Überreste und viele andere Fragmente des Shuttles vom Meeresboden geborgen. Der genaue Zeitpunkt des Todes der Besatzung ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass mehrere Besatzungsmitglieder das anfängliche Auseinanderbrechen des Raumschiffs überlebt haben. Der Orbiter verfügte über kein Rettungssystem, und der Aufprall der Besatzung bei Endgeschwindigkeit auf die Meeresoberfläche war zu heftig, um überlebt werden zu können.

Wenn, dann waren es Tote. Mit denen konnte man aber nichts mehr anfangen; das waren nur mehr kleinere Einzelteile.

Es wurden unter Wasser mehrere Wrackteile mit kleinen Leichenteilen der Besatzung geborgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja. Zitat:

„Sie waren noch immer in ihren Sitzen angegurtet, als sie gefunden wurden“, sagte Neal vom National Air and Space Museum.

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2018/01/5-irrtuemer-ueber-die-challenger-katastrophe


germanils  04.12.2023, 10:32

Hm naja, das ist sehr pietätvoll ausgedrückt. Was immer da angeblich noch im Gurt hing, waren keine vollständigen menschlichen Körper.

Zitat:

We're talking debris, and not a crew compartment, and we're talking remains, not bodies.

Navy-Sprecherin Lt. Cmdr. Deborah Burnette

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ohwehohach  04.12.2023, 10:37
@germanils

Naja, es ging doch darum, ob sie gefunden/geborgen wurden. Das Zitat sollte nur zeigen, dass sie gefunden wurden, nicht wieviel von ihnen. Dass der Körper nicht intakt bleibt, wenn man mit 320km/h auf Wasser aufschlägt, ist irgendwie auch logisch...

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germanils  04.12.2023, 10:38
@ohwehohach

Eben. Ich habe mich nur an der Formulierung gestoßen, sie seien noch in den Sitzen angeschnallt gewesen. Das klingt sehr viel friedlicher und romantischer als die Wahrheit ;-)

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ohwehohach  04.12.2023, 11:05
@germanils

Naja, das sind Amis. Die müssen in so Euphemismen reden, weil sie sonst in Grund und Boden geklagt werden, weil irgendwer schwere psychische Schäden davongetragen hat aufgrund der Formulierung "Teile der Besatzung..."...

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