Wurde Jesus Christus ohne Beweismitteln verurteilt?
Wurde der Jesus also Hr. Christus wirklich von den Römischen Richtern ohne Beweise Verurteilt zur Tode?
Wie können damals die Römische Richtern ohne Beweise (Indizien) den Herrn Christus zur Tode Verurteilten?
13 Antworten
Die religiösen Führer der Juden der damaligen Zeit drohten Pontius Pilatus mit einem Aufstand. Da Pilatus schon vorher ähnliche Probleme hatte und vom Kaiser in Rom unter besonderer Beobachtung stand, konnte und wollte er dies unter allen Umständen vermeiden.
Pilatus erkannte zwar, dass Jesus unschuldig ist und wusch sogar in aller Öffentlichkeit seine Hände, um seine Unschuld an dem ungerechten Urteil an Jesus zu zeigen. Doch im Endeffekt war es seine Entscheidung als Richter, einen Angeklagten als unschuldig zu erkennen und trotzdem zur Kreuzigung zu verurteilen.
Aber es war auch die Entscheidung der Juden, den Verbrecher Barabbas anstatt von Jesus freigelassen zu sehen.
Informiere dich mal, seit wie vielen Jahrzehnten erst wirklich Beweise für irgendwas gesammelt werden konnten.
Und selbst wenn es Beweise waren, waren diese oft total merkwürdig und willkürlich z.B. bei den Hexenprozessen.
Selbst noch im Jahr 1793 und damit fast 1.800 Jahre nach Christus konnten Frauen zum Tode verurteilt werden, nur weil der Nachbar sich den Magen verstimmt hatte und der Meinung war die Nachbarin hätte ihn verhext und sei Schuld. Da reichte die Aussage des Nachbarn als Beweis.
Von daher sollte man sich nicht über Praktiken von vor 2.000 Jahren wundern, gerade da dort ein ganz anderes Recht galt.
Das Römische Reich hatte jedoch ein sehr genaues Rechtssystem. Sie waren um einiges weiter, als so viele Zeitepochen danach. Darüber kann man viel lesen.
Es gab damals die Möglichkeit einen Verbrecher frei zu sprechen wenn dafür ein anderer starb,was ja die Bibelstelle besagt.
Die Bibel berichtet davon, dass Jesus entgegen der Beweislage verurteilt wurde:
Mt 27,23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien übermäßig und sagten: Er werde gekreuzigt! 24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch sich die Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten, seht ihr zu. 25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
Lk 23,20 Pilatus rief ihnen aber wieder zu, da er Jesus freilassen wollte. 21 Sie aber schrien dagegen und sagten: Kreuzige, kreuzige ihn! 22 Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Todesschuld an ihm gefunden. Ich will ihn nun züchtigen und freilassen. 23 Sie aber bedrängten ihn mit großem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand. 24 Und Pilatus urteilte, dass ihre Forderung geschehe. 25 Er ließ aber den frei, der eines Aufruhrs und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen worden war, den sie forderten; Jesus aber übergab er ihrem Willen.
Letztendlich war Pilatus nur ein Feigling, der sich nicht gegen den Willen der Juden stellen wollte.
Der jüdische Höhe Rat hatte Beweise gegen Jesus, auch wenn einige davon erfunden waren . Jesus wurde für schuldig befunden und dann erst vor die Römer gebracht. Pilates selbst sagte er würde keine Schuld an Jesus finden, verurteilte ihn aber auf den Wunsch des Volkes hin.