Würdet ihr euch für euer Kind opfern?
Stellt euch mal vor ihr hättet ein Kind, im Alter von 12 Jahren. Jemand schießt mit einer Pistole auf ein Kind und es kann NUR zu folgenden zwei Enden kommen:
- Kind stirbt
- Du stirbst
62 Stimmen
18 Antworten
Wenn ich rational denken könnte in dem Moment.
Wie ich schon als Kommentar geschrieben habe, finde ich nicht, dass das Leben zwanghaft besser ist als der Tod. Angenommen ich hätte die Kugel kassiert, wäre ich tot. Mir würde es nicht schlecht gehen, vielleicht sogar gut. Man weiß es nicht. Mein 12 jähriges Kind dürfte allerdings zeitgleich ein Leben lang mit der Schuld zu kämpfen haben und dem Trauma seine Mutter sterben gesehen zu haben. Ich sehe den Tod als nichts schlimmes aber das Leben und Gefühle können einen kaputt machen und das würde ich meinem Kind nicht antun wollen. Dann bin ich lieber diejenige die lebt ohne zu leben, sich Schuldgefühle macht und gesehen hat wie ihr Kind erschossen wird, während mein Kind in Frieden ruht als anders herum.
Aber natürlich würde man in der Situation selbst wahrscheinlich nicht so denken oder überhaupt denken können. Wahrscheinlich würde ich versuchen uns beide zu retten und dabei selbst drauf gehen.
Wo du recht hast hast du recht aber ich könnte meinem Kind sowas einfach nicht antun und in dieser Situation würde ich mein Kind ohne zu überlegen direkt retten es würde mich noch mehr kaputt machen wenn mein Kind sehen würde dass ich es nicht gerettet habe obwohl ich die Möglichkeit hatte da lasse ich lieber mein Kind im Stich außerdem hätte mein Kind auch eine große Familie die sich um ihn/sie kümmert irgendwann würde mein Kind all das auch verarbeiten können
Solche Szenarien kann sich nur der vorstellen, der das bereits einmal erlebt hat.
Bis dahin kann man viel spekulieren. Man weiß NIE, wozu man im Ernstfall fähig ist. Ob man Dinge tut, die man sich nie vorstellen konnte, oder ob man einfach gelähmt ist.
Dagegen halte ich es für eine sehr reale Frage, ob man bereit ist, sich im Alltag für sein Kind zu opfern. Ob man bereit ist, auf dieses und jenes zu verzichten, um Kinder großzuziehen (Arbeit auswärts/kostspieliger Urlaub/Zeit oder Ruhe für sich selbst...).
Bis dahin, ob man bereit ist, jetzt in diesem Moment auf "Handy/Fernsehen/Buch" zu verzichten, weil das Kind eine Zuwendung braucht, ein Nein, oder einfach mit irgendwas nicht zurechtkommt.
In solchen Situationen zeigt sich viel eher, ob man zu Opfern zugunsten der Kinder bereit ist.
Nach dem Tod weißt du weder, dass du je gelebt hast, noch das du ein Kind hattest. Du existierst nicht mehr.
Rational gesehen macht es mehr Sinn das Kind sterben zu lassen und danach den Schützen auseinander zu nehmen.
Ein Kind kannst du danach wieder machen. Der Tod ist das Ende deiner eigenen Existenz.
Es spielt keine Rolle ob ich Kinder habe oder nicht.
Nochmal, du existierst nach deinem Tod nicht mehr. Du erreichst im Prinzip den Zustand vor deiner Zeugung. Insofern ist die Entscheidung sich selbst zu Opfern rational gesehen völlig sinnbefreit.
Intuitiv würde sich wahrscheinlich jeder vor sein Kind werfen, das sehe ich genauso.
Du meinst zu Lebzeiten?
Ja, das wäre doch mal eine Diskussion, aus der man ggf mit neuen Ideen und Stoff zum Nachdenken herausgeht.
Dieses Spekulieren: was wäre, wenn ... bringt doch niemandem etwas.
Außer derPolarisierung, dass man gut zu sein hat und sein Kind leben lassen soll, wenn man kein Egoist sein will.
Da wäre es sehr viel notwendiger (und wirklich not-wendiger), mal darüber nachzudenken, was man im Leben mit dem Kind opfern soll - und wo die Liebe zum Kind aussieht wie Egoismus.
Darum geht es nicht. Es geht darum ob du dein persönliches Leben weiterleben möchtest oder es für dein Kind opferst, ohne danach etwas davon zu haben.
Danach heißt nach deinem Tod. Die Gedanken davor spielen ausschließlich für eine intuitive Entscheidung eine Rolle und intuitiv würden sich wahrscheinlich die meisten vor ihre Kinder werfen. Das steht außer Frage.
Gut....dann rein rational: wenn ich vor die Wahl gestellt würde ob mein Kind oder ich weiterleben dürfte (wobei nicht 100% auszuschließen ist, dass mein Kind nach mir auch sterben muss) und ich hätte für meine Auswahl 5 Minuten Bedenkzeit, dann würde ich mich dafür entscheiden zu sterben.
Das mag sein, aber ein Kind hätte doch deutlich mehr vom Leben als du selbst, oder nicht? Warum ein junges Leben verschwenden wenn auch jemand älteres gehen kann?
Als Unbeteiligter oder Außenstehender mag das sein. Aber du wirst dir darüber keine Gedanken mehr machen können wenn du Tod bist. Du hast nach deinem Tod faktisch nichts von der Entscheidung dich zu Opfern.
Wenn du dein Kind sterben lässt hast du noch die Möglichkeit den Schützen umzubringen und du kannst wieder ein neues Kind bekommen.
Es ist eine schwere Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
Das wäre meine Antwort.
Im Prinzip stimmt es aber. Ob man wirklich so entscheidet wenn man kinder hat mal außer Acht gelassen.
Das Ende des Lebens bedeutet auch das Ende der Liebe zum Kind. Und dazu noch, dass dein Kind ein Leben lang schuld Gefühle hat + seine Mutter sterben sehen musste.
Wenn ein Kinderleben zuende geht ist es traurig, weil das ganze Leben noch vor einem lag aber es bedeutet meistens auch, dass es bis zum Tod eine unbeschwerte Zeit hatte und bisher keinen Stress, keine starke Schmerzen, oder richtige Angst gespürt hat. MEISTENS. Mir ist klar, dass es auch anders sein kann.
Ich finde es selbstloser die Schuldgefühle auf sich zu nehmen und das Kind sterben zu lassen als anders rum. Rational betrachtet. In der realen Situation denkt man natürlich nicht rational und wahrscheinlich würde ich mich opfern, aber ob das wirklich besser für mein Kind wäre wage ich zu bezweifeln.
Ein Kind kannst du danach wieder machen. Der Tod ist das Ende deiner eigenen Existenz.
Du ersetzt dein totes Kind einfach mit einem anderen..
Interesse an Kindern hast du (mehr möchte ich an der Stelle dazu nicht sagen), trotzdem kann man nur hoffen das du niemals Verantwortung für das Wohlergehen von Kindern übernehmen musst.
"Interesse an Kindern hast du (mehr möchte ich an der Stelle dazu nicht sagen)"
Verstehe den Teil deines Kommentars nicht ganz. Natürlich habe ich Interesse an Kindern, wer hat die nicht?
Meine Betrachtung in dem Kontext ist, wenn du aufmerksam meine Kommentare dazu gelesen hast, eine rein rationale Betrachtung. Ich habe auch geschrieben, dass ich natürlich davon ausgehe, das sich intuitiv jede Mutter oder Vater zwischen den Schützen und sein Kind werfen würde.
Und wenn du dir das Ergebnis der nicht-repräsentativen Umfrage oben anschaust, bin ich offensichtlich nicht alleine mit dem Gedanken, eben nicht intuitiv zu handeln, nicht wahr?
Ansonsten steht dir natürlich frei deine Meinung kund zu tun. Solange sie den Straftatbestand der üblen Nachrede oder Beleidigung nicht erfüllt.
Ansonsten steht dir natürlich frei deine Meinung kund zu tun. Solange sie den Straftatbestand der üblen Nachrede oder Beleidigung nicht erfüllt.
Vor paar Monaten noch hast du dein Recht gefordert über das Thema öffentlich zu philosophieren und deinen Fantasien freien Lauf zu lassen, nur der Support konnte dich ausbremsen. Jetzt drohst du mir? Interessant. :-)
Aber wie gesagt - belassen wir es dabei.
Ich wünsche dir einen entspannten Nachmittag.
Das ist für dich eine Drohung?! Das ist ein Hinweis!
Hatten wir tatsächlich schonmal das Vergnügen? Kennen wir uns?? Ich kann mich an dich gar nicht erinnern.
Ich habe nur auf die Etikette von Gute Frage hingewiesen. Also wenn du das als "Bedrohung" wahrnimmst, dann weiß ich auch nicht watt mit dir los ist.
Was glaubst du wie oft ich hier kurz davor stehe, Anzeige wegen übler Nachrede und Beleidigung zu erstatten. "Leider" ist eben fast alles von der Meinungsfreiheit gedeckt und das ist, obwohl ich sicherlich auch ab und zu die Faust in der Tasche mache, auch absolut gut so.
Dann denke ich mir ich kenne die Leute gar nicht die mich hier blöd anmachen, insofern spielen sie und ihre Ansichten auch für mich keine Rolle.
Wenn es Beleidigungen gibt, dann ist es Aufgabe des Plattformbetreibers sie dem BKA zu melden. Ich denke darum müssen wir uns inzwischen gar nicht mehr aktiv kümmern.
Gute Frage ist eine Plattform, die es eben zulässt, im Gegensatz zu den Medien rationale und subjektive Meinungen und Ansichten kunt zu tun und dass lässt sie solange zu, solange man nicht gegen geltendes Recht verstößt und dazu gehört eben auch üble Nachrede, Beleidigung oder auch Diskriminierung und Rassismus. Wen es nach mir ginge, wäre Diskriminierung auch schon längst eine Straftat, die mit mindestens einem Jahr Gefängnis bestraft werden müsste. Wir sehen ja im Moment in den Medien was Diskriminierung und Rassismus auslösen kann.
Die Medien berichten seit den 90ern nicht mehr objektiv, insofern ist es unabdingbar, dass man solche Plattformen nutzt um eben gegen diskriminierende Hetze und schlichte Falschbehauptungen vorzugehen.
Ich würde noch nicht mal von "Lügenpresse" sprechen, sondern davon, dass den Bürgern bei bestimmten Themen wichtige Informationen vorbehalten werden. Dann kann jeder selber recherchieren und sich ein eigenes Bild von einer Situation machen. Die Presse lügt nicht unbedingt, sie erzählt nur nicht die ganze Wahrheit.
Dazu muss man sich nur mal die Beschwerden durchlesen, die zu allen möglichen Themen täglich an den Bundespresserat geschickt werden.
So, jetzt können wir es dabei belassen wenn du magst.
Ein neues Kind wieder machen..klingt als wäre das einfach eine kaputte Waschmaschine wo man sich ne neue kauft..TRAURIG und menschenverachtend gegen ein Kind
Das ist eine rein rationale Betrachtung der Situation. Emotional gesehen würde sich natürlich jeder vor sein Kind werfen.
Definitiv.
Das würde ich auch für meine restliche Familie und beste Freunde tun. Ich könnte nicht leben mit dem wissen, dass ich jemanden hätte retten können.
Ausserdem würde ich mein Kind und sein Leben definitiv über mich bzw. meines stellen.
Das leben meines Kindes über meines stellen? Oder wenn meine Liebsten in Lebensgefahr sind ihren Platz einnehmen?
Natürlich will ich das Beste für die Menschen die ich liebe. ((PS: Dass habe ich zwar gar nie in der Antwort geschrieben.)
Und genau deswegen will ich keine Kinder haben.
Vermutlich herzlos, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen mich für jemanden zu opfern, da ich ja auch noch viel in meinem Leben erreichen will.
Wenn mir eine Person sehr nahe stehen würde, wäre ich vielleicht bereit dafür, aber ein Kind, was im Moment nur meiner Phantasie entspricht? Nein, tut mir leid, einfach nur nein.
Wieder ein neues Kind bekommen? Du hast keine eigenen Kinder, oder?