Würdet ihr euch das gefallen lassen?
mein Sohn hat uns den Termin beim Elternsprechtag verschwiegen wegen schlechter Noten ( 4en und teils 5en ), worauf hin wir ihm 1 Woche Medienverbot gegeben haben. Er ist ausgerastet , hat rumgeschrien und hat mich geohrfeigt, danach ist er vor mir weggerannt , ins Treppenhaus. Unten an der Glastür holte ich aus und wollte mit voller Wucht mit der Faust zuschlagen, er hatte sich in dem Moment geduckt . Ich traf die Glastür die daraufhin gebrochen war, meine Hand war gebrochen, die Faustknochen waren durch und ich konnte das beim Arzt behandeln lassen. Ich war dadurch krank geschrieben da ich mit einer gebrochenen Hand als Handwerker nicht arbeiten konnte.
Seit dem Vorfall ist nichts wie vorher ( das ist bereits 2 Jahre her ) und mein Sohn hat seitdem immer noch massive Angst und will nicht alleine mit mir in einem Raum sein und hat sich bis heute abgewendet .
10 Antworten
Das ist natürlich eine bittere Erfahrung für ihn.
Mein Vater war leider auch so ein Idiot, der sich mit nichts außer Gewalt zu helfen wusste. Als Kind wurde ich dadurch ebenfalls ein richtiger Arsch. Erst viel später, in der Pubertät, sollte ich zu der Erkenntnis gelangen, dass ich das nicht mehr wollte. Der Super-Vater war glücklicherweise mittlerweile ausgezogen.
Heute erziehe ich meine Tochter auf Augenhöhe, als gleichberechtigter Mensch und Teil meiner Familie. Wenn mal was blöd läuft, wird geredet und nicht bestraft. Ein älteres Kind schickt ja auch keiner auf sein Zimmer oder schlägt es, nur wegen einer Banalität, womit ich sagen möchte, dass es eure eigene Schuld ist, dass das Kind, die schlechte Note verheimlicht hatte. Hätte er Eltern gehabt, die offen hinter ihm gestanden hätten, wäre er gleich damit zu euch gekommen, anstatt sich vor den Konsequenzen zu fürchten.
Doch es gibt noch Hoffnung. Auch du kannst an dir arbeiten und dich belesen, dein Verhalten ändern und mehr zuhören als impulsiv zu reagieren. Mach ihm ein Friedensangebot und geh mit ihm raus. Übertreibe es aber nicht und überschütte ihn mit Geschenken oder so einem Quatsch, das wirkt schleimig. Sei einfach für ihn da. Hinterfrage nicht, sondern höre zu, gib Tipps oder Lösungsansätze. Dann kann er vielleicht wieder Vertrauen fassen und vergessen, was war.
Ja und, war ja auch deine eigene Blödheit.
Oder willst du deinem Sohn jetzt die Schuld dran geben das er sich in dem Moment weggeduckt hat.
Hätte er es nicht getan, und sein Kiefer wäre gebrochen, hättest du es dem Jugendamt erklären müssen, wäre auch nicht besser gewesen.
Also, wenn ich mir deine Argumente zu allem durchlese, verstehe ich das Verhalten von deinem Sohn. Er hat einfach Angst und das wundert dich einen 11 jährigen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, geht gar nicht.
Und ganz ehrlich habe ich mit dir kein Mitleid, selber schuld.
Du kannst nur durch dein Verhalten, Entschuldigung wieder versuchen Vertrauen aufzubauen, am besten mit einer dritten Unparteiischen Person, sprich thera.
Und ja, wegen dieser Aktion kann man so einiges veranstalten, wie hier schon gesagt wurde. Was meinst du, wäre passiert, wenn diese Wucht, des Schlages einen Kinderkopf trifft, denk Mal nach!
Familientherapie! Gibt es auch aufsuchend.
Ich hoffe jedenfalls, dass Du Dir über Dein Glück bewußt bist, ihn nicht getroffen zu haben!
dann wäre die Hand vielleicht verstaucht aber nicht gebrochen wie bei der Glastür. Das war nicht lustig mit Gips rumzulaufen und Splitter in der Hand entfernen zu lassen, alles blutet.
Das wäre für Deinen Sohn auch nicht lustig gewesen, wenn er bspw. einen Nasenbein-, oder Jochbeinbruch erlitten hätte und hätte für Dich als Vater weitreichendere Konsequenzen gehabt, zumindest aber Auflagen des Familiengerichtes, wenn nicht auch Inobhutnahme Deines Sohnes durch das Jugendamt.
Verständnis habe ich dafür nicht und deine offensichtlich unreflektierte Haltung dazu zeigt ganz deutlich, dass eine Therapie - grade für Dich - hier die einzige Möglichkeit zu sein scheint, den Bruch in der Familie wieder zu heilen.
Dein Selbstmitleid läßt sich dahingehend interpretieren, das Du lieber Deinem Sohn das Gesicht zertrümmert hättest, als Deine Knochen. Sei bloß froh, dass Dir ein Erziehungsfähigkeitsgutachten erspart blieb! Ich hätte es sofort dem Familiengericht empfohlen!
Hallo
Und Du wunderst Dich warum er Angst hat vor Dir🤔
Die Fehler sind viel früher passiert.
Jetzt solltet Ihr unbedingt sehr schnell, euch mal zusammen hinsetzen und klären was los ist.
Da ist sicher sehr viel zu bereinigen!
Grüße
Na weit vor den 2 Jahren, etwas scheint ja hier nicht in Ordnung zu sein.
Du bestrafst mit Medienverbot, er rastet aus?
Hier ist wohl einiges schief gelaufen.
Vollkommen klar das er nicht mehr Deine Nähe sucht.
Du solltest unbedingt an Dir und Deinen Methoden arbeiten. Entfremdung ist auf Dauer auch nicht gut.
Viel Erfolg
Würdet ihr euch das gefallen lassen?
Als Sohn? Nein!
Hier stellt sich die Frage, wer der Erwachsene ist und seinen Erziehungsauftrag nicht erfüllen kann…
Alles Gute für dich!
Was würdest du tun als Sohn ? Es ist ihm nichts passiert und ich habe nie wieder sowas gemacht und gelernt daraus
Er wurde auch nie wieder handgreiflich das war einmalig
ich konnte die Glastür bezahlen und wegen Eigenverschulden habe ich auch kein Geld bekommen während der Krankschreibung. Ich konnte nicht plausibel erklären wie solch ein Unfall passieren könnte, die haben sofort vermutet das ich aus Wut gegen Glas geschlagen habe - Eigenverschulden.