Würdet ihr die Schulnoten abschaffen?
33 Stimmen
15 Antworten
Also 1. Nein sollte man nicht, da man so erkennt auf wrlchem Stand der jeweilige Schüler ist und für manche ist es Motivation oder sogar eine Geldquelle.
2. Man sollte für manche Fächer wie z.b. Sport, Musik, Kunst,... die noten abschaffen oder zumindest freiwillig machen. Ich meine es gibt sportliche, musikalische, künstleriche Leute aber es gibt auch Leute die können das nicht
Auserdem sind die Sportnoten allgemein unfair manche habe z. B. Lange Beine und können logischerweise schneller rennen als Leute mit kürzeren Beinen...
In meinen Augen ist es wichtig, dass Schüler einen Maßstab haben wo genau sie stehen und wie das gewichtet wird. Eine Bewertung muss man also im Endeffekt abgeben und die hat in meinen Augen, auch im Interesse der späteren Arbeitgeber, die ja unzählige Bewerbungen auseinandersortieren müssen, kurz, knapp und allgemein nachvollziehbar zu erfolgen.
Noten (oder Punkte, wie in der Oberstufe) erscheinen mir da die beste Option. Und es geht jetzt auch gar nicht darum, dass ich der Ansicht bin, dass ein Fach wie z.B. Sport grundsätzlich keiner Bewertung oder Benotung unterliegen sollte.
Alle anderen Optionen wären entweder ungleich aufwändiger (wie z.B. einen langen Text mit allem möglichen schreiben oder in jedem Fall einen Kompetenzbogen auszufüllen) oder undeutlicher, sowohl was die eigentliche Leistung angeht als auch was die Gewichtung verschiedener Punkte angeht.
Einfach nur die ganze Sache zu korrigieren ist in meinen Augen schlimmstenfalls enorm demotivierend für den Schüler und unterschlägt inhaltliche Stärken, wenn Grammatik und Rechtschreibung nicht perfekt ausgereift sind.
Zum Beispiel schrieb ich einmal eine Französischklausur und bekam darauf, ich meine, 12 Punkte. Meine Grammatik war eine 4+, Wortschatz, Stil und Inhalt waren allerdings gut oder sehr gut.
Du kannst dir aber natürlich vorstellen, wie die Arbeit aussah, oder?
Hätte man mir einfach nur diese Arbeit gegeben, dann wäre ich mir sicher gewesen eine schlechte Leistung erbracht zu haben... was aber im Gesamtbild nicht der Fall war.
Ansonsten sehe ich an Noten eigentlich nichts sonderlich schlechtes, um ehrlich zu sein. Der angebliche Druck, der durch die Noten kommen soll, kommt ja nicht durch die Noten, sondern durch die Leistung. Es macht keinen Unterschied, ob ein Schüler eine 5 bekommt oder ob ihm eindrücklich erklärt wird, dass er hier, da und dort noch was machen muss, da die Leistung den Anforderungen nicht genügt.
Der Druck kommt von anderen Ecken und Enden und im Zweifel sind Arbeiten ja ohnehin immer durchkorrigiert und Lehrer in der Regel SEHR offen und hilfreich, wenn man wirklich nachfragt wo bei einem die Schwachstellen liegen.
Das wird ja durch die Note nicht geschmälert.
Wenn du etwas abschaffen möchtest, dann musst du auch eine bessere Alternative nennen können.
Wahrscheinlich wäre seine Alternative dann ein Privatgespröch mit jedem Schüler..... Was schlichtweg nicht machbar wäre wegen einem Haufen Vorbereitung und jeder Menge Geschprächszeit.
Ich hab in der 8. Klasse mal ne Erörterung dazu geschrieben. Die hab ich hier jetzt mal eingefügt.
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Gerade jetzt in einer Zeit, wo aufgrund vielfältiger Beschäftigungsmöglichkeiten die Motivation, etwas für die Schule zu machen, immer weiter sinkt, stellt sich mehr denn je die Frage: Ist Schule ohne Noten sinnvoll oder raubt man den Schülern damit den letzten Anreiz zu lernen?
Ich könnte behaupten, dass es sinnvoll ist, schließlich hat es doch viele Vorteile Noten abzuschaffen. Ich bin nämlich der Meinung, das psychisch eingeschränkte Schüler durch die Notengebung benachteiligt werden. Beispielsweise, wenn jemand Prüfungsangst hat, kann er zwar so lange lernen, bis er alles weiß, aber wenn die Arbeit geschrieben wird, hat er einen Blackout und bekommt deswegen eine schlechte Note.
Außerdem haben die Schüler vor und während der Arbeiten immer eine starke Drucksituation, da sie nur einen begrenzten Zeitrahmen zur Verfügung haben. Das heißt erstmal, das die Schüler durch die Abschaffung der Noten selbst entscheiden können, für welches Fach sie lernen wollen, außerdem würde der Zeitdruck komplett entfallen.
Des Weiteren würde es ohne Noten auch weniger Konfliktpotenzial geben. Beim Zurückgeben von Arbeiten gibt es aktuell nämlich zwei große Konfliktpotenziale. Einerseits könnte es zu Streitereien und Neid unter den Schülern kommen, wenn einer dem anderen die Note nicht gönnt, oder es kommt zu einem Streit mit dem Lehrer, weil jemand mit seiner Bewertung nicht einverstanden ist.
Zuletzt sollte man noch erwähnen, dass die Abschaffung der Noten auch den Lehrern Vorteile bringt. Schließlich sparen sie die aufwendige Korrektur der Schülerarbeiten. Die Lehrer hätten dann am Sonntagabend auch mal Zeit für sich selbst, anstatt noch Klassenarbeiten zu korrigieren.
Es gibt jedoch noch die andere Seite der Medaille, wo einiges dafür spricht die Benotung nicht abzuschaffen. Man würde den Lehrern nämlich eines ihrer letzten Kontrollmittel nehmen. Schließlich ist es oft erst ruhig, wenn der Lehrer eine Benotung der Aufgaben androht. Wenn auch das nicht mehr möglich ist, wird es gerade für Lehrer, die sich nicht gut durchsetzen können, enorm schwer oder sogar unmöglich, die Klasse unter Kontrolle zu halten.
Noten sind außerdem bei der Arbeitssuche sehr hilfreich. Schließlich sieht der Arbeitgeber so direkt, was man gut kann und was nicht. Wenn man sich zum Beispiel für einen Laborberuf bewirbt, kann der Arbeitgeber gleich sehen, dass du gute Noten in den Naturwissenschaften hat und wird dich schon eher einstellen, als wenn er nur eine schriftliche Beurteilung des Lehrers erhält.
Weiterhin bieten Noten den Schülern die notwendige Motivation zu lernen. Ich hätte keine Lust zu lernen, wenn ich wüsste, das es eh keine Note gibt. Ebenso wenig würde ich mich im Sportunterricht anstrengen, wenn ich wüsste, dass die erbrachte Leistung sowieso nicht bewertet wird.
Außerdem ist noch zu beachten, dass Noten eine objektive Bewertung darstellen. Welche Note der Schüler kriegt, wird hier in Abhängigkeit der erreichten Punktzahl entschieden und nicht nach der Sympathie des Lehrers. Dieser Vorteil würde komplett verloren gehen, wenn man Noten abschafft und die Lehrer stattdessen zum Beispiel einen kurzen Text über den Schüler schreiben, wie es in Waldorfschulen üblich ist.
Für mich ist der wichtigste Punkt, dass die Schüler durch die Noten eine realistische Selbsteinschätzung entwickeln können. Ohne Noten könnte es passieren, dass man sich überschätzt und einen Beruf ergreift, dem man überhaupt nicht gewachsen ist. Das hätte schwere Folgen, schließlich kann man nicht andauernd den Beruf wechseln.
Nun würde ich zu dem Schluss kommen, das eine vollständige Abschaffung der Noten nicht sinnvoll ist. Stattdessen würde ich das Schulwesen dahingehend reformieren, dass die Noten in der Grundschule abgeschafft werden, da der Leistungsdruck gerade für die jüngeren Schüler eher schädlich ist. Außerdem würde ich die heutigen Schulformen (Oberschule und Gymnasium) beide abschaffen und eine neue Gesamtschule errichten. An dieser Schule wäre die 5. Klasse erstmal ein Übergangsjahr, in welchem sich die Schüler an die Notengebung gewöhnen können. Ab der 9. Klasse würde ich die Klassen aufteilen in Abiturienten, Realschüler und Hauptschüler. Ab dort wären dann in den einzelnen Klassen nur noch die Schüler, welche den entsprechenden Bildungsgang verfolgen.
Wie sollten sonst sie Leistungen eines Schülers bewertet werden?
Wie sähe die Alternative aus?
Wie ich schon geschrieben habe. Kompetenzbögen mit einzelnen Bereichen. Das ist natürlich mehr Aufwand für die Lehrer, ist aber auch Konstruktiver.
Kompetenzbögen wären durchaus eine Alternative, sofern wirklich ausdrücklich geschildert wird, was verbesserungsbedürftig, was gut, was sehr gut etc. ist. Dadurch hätte man auch einen Mehrwert im Vergleich zu Noten.
Aber wie du auch schon gesagt hast, wäre der Aufwand extrem. Wenn jeder Lehrer für jeden seiner Schüler einen solchen Bogen ausformulieren müsste. Puh... da will man nicht Lehrer sein ^^
Dennoch wäre es, wenn man den Aufwand irgendwie verringern könnte, eine sehr gute Aternative 👍
Und inwiefern ist das besser? Dann hat jeder eine Anzahl an Punkten vor sich liegen und kann nichts damit anfangen, da man es nicht einordnen kann, was die Anzahl bedeutet.
Ich hab nicht gesagt, dass ich das gut finde. Ich hab nur ein mögliches Beispiel genannt. Aber man kann ja zum Beispiel hin schreiben '45/50 Punkte' oder so..jetzt nur als Beispiel
Und dann hat man lediglich eine abstrakte Zahl und kann es nicht einschätzen. Ist meine Leistung mit 90% der Punkte gut, sehr gut, außerordentlich, schlecht, mittelmäßig, ausreichend?
Also nein zu Punkten.
Eine Alternative wäre das von LerA1991 vorgeschlagene System mit Kompetenzbögen, sofern der Aufwand verringert werden könnte.
Es ging ja auch nicht darum, dass du es einführen wollen würdest. Aber es war halt eben konkret nach Alternativen gefragt. Da meintest du, dass Punkte vielleicht eine wären, dann kamen wir wieder damit an, dass es sich bei Punkten nicht um eine 'Wirkliche' Alternative handelt.
Da hast du allerdings Recht.
Falls ich zu den angesprochenen Usern gehöre, möchte ich mich entschuldigen. War nicht meine Absicht, sorry @Antonia9.
Meinst du mich? Oder die Politik?
(Sorry, dass ich so dumm Nachfrage...🙈)😬