Würde man einen frontal crash mit 160 kmh gegen ein wand überleben?
Rein von der aufprall kraft? das material gibt nicht nach und man ist in einer Rüstung inkl. Helm in einem stark gepanzerten und schweren Fahrzeug
7 Antworten
Ein unnachgiebiges Material bietet keinen höheren Schutz vor einem Aufprall. Durch die Verformung wirkt über eine längere Zeit eine geringere Kraft auf die Insassen. Bei Rüstung und extrem hartem Material wirkt kurzzeitig eine immens hohe Kraft. Und das überlebt man nicht.
Idealerweise hast du eine sehr lange Motorhaube zum Beispiel, die relativ gut nachgiebt. Das bremst den Insassen auf lange Zeit mit wenig Kraft.
Es ist nicht völlig unmöglich so einen Aufprall zu überleben, aber die Wahrscheinlichkeiten liegen so das man davon ausgehen kann das man danach mit Sicherheit tot ist.
Ab einer Beschleunigung von etwa 45 g über einen Zeitraum von mehr als 200 ms (0,2 s) muss man von absoluter Tödlichkeit ausgehen.
Nun rechnen wir:
v = 160 km/h = 44 m/s
v = a * t
t = V/a = 44 m/s / 450 m/s^2 = 0,1 s
D.h., die Bremsung muss auf mindestens 0,1 s ausgedehnt werden, um die absolut tödliche Grenze nicht zu überschreiten und nur mit schweren bis schwersten Verletzungen davon zu kommen.
Das erfordert eine Mindestbremsstrecke von:
s = a/2 * t^2 = 20 m/s^2 * 0,1 s^2 = 0,2 m
Es ist also mindestens eine Bremsstrecke bzw. Knautschzone von mindestens 0,2 m erforderlich, um nicht absolut tödlich zu wirken.
Will man nur leichte Verletzungen in Kauf nehmen, sollte a dauerhaft nicht über 10g = 100 m/s^2 ansteigen, was allerdings auch schon eine enorme Belastung darstellt und durch eine geeignete Sitzhaltung auf den gesamten Körper gleichmäßig verteilt werden muss. Dann ergibt sich als Rechnung für den maximalen Bremsweg:
t = v/a = 44 m/s / 100 m/s^2 = 0,44 s
s = a/2 * t^2 = 5 m/s^2 * 0,44^2 s^2 = 1 m
Nein
einmal nachgerechnet: Masse des Autos sagen wir 1200 kg
E = 1/2 m v²
160 km/h = 44,44 m/s
E = 1,185185 MJ
Das entspricht der Energie, als wenn das Auto aus 100,7 m fällt!
Da is nur noch Suppe in der Rüstung ...