Wünsche an eine Krebskranke?

4 Antworten

Hoffnung machen ist nie verkehrt! Sollte nur im Rahmen des Realistischen liegen.

Wünsch Ihr Kraft und dass sie den Mut nicht verlieren soll. An der Stelle kannst Du Anekdoten hervorkramen, die zeigen, dass sie stark ist! Schreib Ihr, dass Sie auf Dich zählen kann, wenn sie Hilfe benötigt.

Was für Krebs ist es denn? Hoffnungslos?


Limenator 
Beitragsersteller
 07.01.2013, 22:15

Weichteile. Bestrahlen & Rausschneiden unmöglich.

Chemo könnte helfen, aber er ist schon sehr fortgeschritten.

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Grandmaster16  08.01.2013, 00:31
@Limenator

Na, dann wünsch Ihr, dass sie die Chemo gut verträgt und dass sie den gewünschten Erfolg bringt!

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Krebs bedeutet doch nicht gleich dass sie stirbt! Ich würde ihr Gute Besserung,alles Gute & viel Glück wünschen! :) Liebe Grüße!


Limenator 
Beitragsersteller
 07.01.2013, 22:14

Naja es ist Endstadium und Sterberate liegt da bei ca. 70 % :'(

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Grandmaster16  08.01.2013, 00:35
@Limenator

Kennt sie die Quote? Dann wünsch Ihr, dass sie zu den 30% gehört, die es schaffen! Wenn möglich, gib "Gründe" an, warum Du an sie glaubst! (Du hast doch ein robustes Immunsystem, warst nie krank, ernährst Dich gesund, ...)

Und vermeide alles, was so klingen könnte, als sei es ihre Schuld, Krebs bekommen zu haben!

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Das, was Du ihr von Herzen wünscht. Ich denke, dass, je verkrampfter man ist, um so unnatürlicher der Brief wird. Sie versteht schon, wie Du es meinst. Sei Du selbst und "rede" frei. Man kann Kraft, Mut, Stärke wünschen. Und Hoffnung. Und, den Humor nicht zu verlieren.


Cruchot  07.01.2013, 22:33

Okay, nach Deiner Info, das Stadium betreffend, ist "Humor" hier deplatziert. Was hältst Du denn von der Briefaktion? Wenn es Dir zu blöd ist, sprich doch ehrliche Worte zu ihr. Wenn Du sie nicht mal sooooo gut kennst, dann wäre alles andere ohnehin geheuchelt. Wenn Du vorher keinen großen Draht zu ihr hattest, muss der Krebs kein zwanghafter Kontakt sein! Also - ihr schreibt alle nur, weil sie Krebs hat.....

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Wieso wollt ihr jeder einen Brief schreiben? Hat sie ihren letzten Tag in der Firma oder wie kommt ihr darauf? Darf ich das fragen? Bin so irritiert...mich würde total überaschen, wenn mir plötzlich alle einen Brief in die Hand drücken....


Limenator 
Beitragsersteller
 07.01.2013, 22:18

Sie ist allein ohne Familie und wir 5 sind ihre letzten Ansprechpartner... Wir wollen für sie da sein. Ist das so verkehrt?

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Cruchot  07.01.2013, 22:35
@Limenator

Seid Ihr 5 auch bei anderen Problemen für sie da gewesen? Oder "nur" jetzt, wo kein gutes Ende in Sicht ist? Ich finde den Grund, je länger ich darüber nachdenke, auch nicht gut, plötzlich so präsent da zu sein.

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ErnstWilkinson  07.01.2013, 22:36
@Limenator

Hm... weiß ich nicht, ich kenne euch alle nicht.... aber,wenn ihr so weit "entfernt" seid und "nur" einen Brief schreibt, dann finde ich das komisch, weiß nicht warum....vllt. liegt´s ja an mir. Aber dann hat sie 5 Briefe, ist ansonsten ganz allein und muss auch diese Zeilen von denen keiner von euch wirklich weiß, was sie in ihr auslösen, ganz allein verarbeiten....ich würde mich glaube ich schon toter fühlen als ich bin... Verstehe mich nicht falsch, ich verstehe die Geste, aber ich habe dias Gefühl sie hilft euch mehr als ihr....
Ich weiß nicht wie stark ihr seid, wie nah ihr euch wirklich seid, aber wenn es doch schon soooooo schlecht um sie steht, dann würde ich mich lieber wirklich um sie kümmern....sprich 5 Leute teilen sich die Restzeit ein, damit sie nie allen ist, wenn si es nicht sein will.... einer übernachtet immer bei ihr.... was auch immer....einkaufen, vllt. noch zusammen zur Arbeit fahren.... egal.... eben für sie DA sein, was ihr 5 doch wollt .... dann muss man keinen Brief schreiben.... dann kann man es ihr sagen.... aber vllt. stehe ich auch allein mit meiner Meinung da. Wenn ihr ihr so nah dann doch nicht seid, dann finde ich Briefe einfach auch unangebracht....ich denke sie will LEBEN und nicht LESEN.... wenn ich noch etwas wissen lassen wöllte, dann würde ich es ihr sagen.... so geht´s mir damit....

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Cruchot  07.01.2013, 22:46
@ErnstWilkinson

Das ist wirklich sehr schwierig. Am besten beurteilen kannst nur Du das. Ich würde unter diesen Umständen als Betroffene (natürlich nur aus meiner gesunden Sicht) denken, dass ich bemitleidet werde. Das mach die Sache auch nicht leichter für den Betroffenen. Ich finde Deine Einstellung gut, ihr zu sagen, was Du loswerden möchtest. Das ist ehrlicher und aufrichtiger, als eine Briefwelle auf die arme Frau loszujagen.

Meine Bemerkungen sollten auch kein Angriff sein. Nur ein Denkanstoß.

Ich erinnere mich nur an eine Freundin, deren Mutter im Hospiz war. Ich war Tag und Nacht für sie (die Tochter also) da. Mich hat das ein halbes Jahr völlig fertig gemacht. Trösten konnte ich sie nicht. Ich war völlig eingenommen von ihren Sorgen. Mich hat das erdrückt und nicht mehr mein eigenes Leben führen lassen. Darum bin ich hier so distanziert. Ich hab das halbe Jahr "auch" mein Leben aufgegeben oder extrem verändert. Und das kann nicht gesund sein. Also, stark bin ich bestimmt nicht. Ich wollte es für meine Freundin sein. Mich hat dieser Druck, für sie Tag und Nacht da zu sein, mürbe gemacht.

Viele Grüße.

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ErnstWilkinson  07.01.2013, 23:19
@ErnstWilkinson

Hm... habe gerade deine anderen Fragen teilweise durchgelesen... du bist ja noch irre jung... ich denke ganz ehrlich, du solltest sofort damit aufhören darüber nachzudenken, was du schreiben könntest! Lass es einfach sein. Das ist viel zu schwer in deinem Alter bei jemanden von dem man denkt man kennt ihn gut,( weil Arbeitskollegin) und dann doch nie wirklich kennengelernt zu haben.... DU musst ihre Last nicht mittragen und auch nicht die der anderen Kollegen, die ihren Weg suchen damit umzugehen.... sei du selbst, wenn du mit ihr redest und stelle Fragen, wenn du Fragen hast.... schweige, wenn du schweigen möchtest. Und wenn du nicht weißt, wie du dich verhalten sollst, dann frag sie.... habe keine Angst vor ihrer Krankheit....sie ihr so nah wie immer... nicht näher, nicht ferner.

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