Wudu für jemanden machen?
Selamu ʿaleykum wa-raḥmatu ʾllāhi wa-barakātuhu.....
Kann man für (kleine) kinder die den wudu nicht machen können oder nicht wissen für die deren wudu machen?
Die frage kommt von einem video wo ein kind im moschee ist im von alter 1-3 jahre
3 Antworten
Im Islam kann man für kleine Kinder keinen Wudu (rituelle Waschung) stellvertretend machen, da Wudu eine persönliche Handlung ist, die jeder Muslim selbst ausführen sollte. Allerdings können Eltern oder Betreuer den Kindern beibringen, wie man den Wudu macht, und ihnen dabei helfen, wenn sie noch zu jung oder zu unerfahren sind, es alleine zu tun.
Für sehr kleine Kinder, die noch nicht in der Lage sind, die Regeln des Wudu zu verstehen oder umzusetzen, gilt, dass sie in der Regel noch nicht zur Verrichtung des Gebets (Salah) verpflichtet sind. Die Verpflichtung zum Gebet und damit auch zum Wudu beginnt erst mit der Pubertät. Bis dahin können Eltern die Kinder behutsam an die rituellen Praktiken heranführen.
Es ist also wichtig, dass Kinder früh lernen, wie der Wudu funktioniert, damit sie es im Laufe der Zeit selbständig machen können, aber man kann es nicht direkt für sie übernehmen.
In diesem Alter sind Kinder nicht unterscheidungsfähig, somit zählt sowohl ihr Gebet als auch die Teilwaschung nicht.
Erst mit sieben (vollendeten) Mondjahren, sollte das Kind nun unterscheidungsfähig sein, ist der Erziehungsberechtigte verpflichtet, das Kind zum Gebet aufzufordern.
Hoffe konnte weiterhelfen
Viele Grüße,
Dumby
Ich meinte die ganz kleine Kinder, in einem Säuglingsalter oder Ähnlichem.
Wenn das Kind schon unterscheidungsfähig ist, ist es selbstverständlich was anderes.
Die Antwort war auf die Frage, die Frage bezog sich auf Kinder im Alter von einem Jahr bis drei Jahren. Darauf war meinte Antwort.
Hubba bubba!
Wudu oder besser gesagt Voodoo und Islam sind bzw gehören 2 unterschiedliche Religionen an. Am besten wäre es, wenn du da mehr und genauere Angaben dazu machst!
Lg
Ibn 'Abbas radiaAllahu anhu berichtete:
Der Gesandte Allahs ﷺ traf in ar-Rauha auf eine Gruppe von Reitern und fragte sie: "Wer seid ihr?" Sie antworteten: "Wir sind Muslime, und wer seid ihr?" Er sagte: "Ich bin der Gesandte Allahs." Eine Frau aus ihrer Mitte hob einen Jungen zu ihm hoch und fragte ihn: "Kann dieser auf die Hadsch gehen?" Er ﷺ sagte: "Ja, und du wirst die Belohnung erhalten."
Ibn Rushd sagte: „Das Schlechte wird für das Kind nicht aufgezeichnet, aber die guten Taten werden ihm gemäß der korrekten Meinung zugeschrieben.“
Ibn ʿAbd al-Barr sagte in at-Tamḥīd in der Erklärung des ersten Hadithes, der Hadith der Khaṭʿamiyya, über Abū al-ʿĀliya ar-Riyāḥī, dass ʿUmar ibn al-Khaṭṭāb sagte: „Die guten Taten des Kindes werden aufgezeichnet, aber die schlechten Taten nicht.“
Es besteht kein Zweifel unter den Gelehrten, dass ein Kind für seine guten Taten belohnt wird und von den schlechten Taten verschont bleibt. Absichtliches Fehlverhalten eines Kindes wird wie ein Versehen behandelt. In Mukhtaṣar al-Wāḍiḥa wird gesagt, dass die Pflicht zur Pilgerfahrt (Haddsch) für ein Kind, bis es die Pubertät erreicht oder eine junge Frau die Menstruation bekommt, nicht verpflichtend ist. Dennoch ist es empfehlenswert, sie mit auf Pilgerfahrt zu nehmen, was der Prophet Muhammad ﷺ auch praktizierte.