Work and Travel Japan?

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Ich habe zwar selbst kein Working Holiday in Japan gemacht, habe aber schon mit genug Working Holidayern Wand an Wand gewohnt und weiß ansonsten aus eigener Erfahrung, wie Umziehen innerhalb Japans geht.

Mit der Botschaft bzw. der Einwanderungsbehörde, die dir das Visum ja erstmal ausgibt, wirst du nie wieder etwas zu tun haben, wenn du das Visum erstmal hast und in Japan bist.

Allerdings bist du verpflichtet, dich beim Bürgeramt (in Japan heißen die Shiyakusho oder Kuyakusho) anzumelden, wo du auch die Krankenversicherung anmeldest. Grundsätzlich ist jeder in Japan verpflichtet, einen Wohnortwechsel zu melden, sich also beim alten Bürgeramt ab- und beim neuen anzumelden (beim Verlassen des Landes dann nur noch Abmeldung). Das ist zwar an sich weit weniger problematisch als in Deutschland, aber die An- und Abmeldung der Krankenversicherung ist ein bisschen bürokratisch, weil es so gut wie immer zu einer Neuberechnung und damit zu einer Erstattung oder Nachzahlung kommt. Und junge Menschen neigen außerdem vielleicht auch ein kleines bisschen dazu, lieber in Harajuku, Ikebukuro und Co. abhängen zu wollen als auf dem Bürgeramt, weshalb viele diese Dinge ganz gerne auslassen und das ganze Jahr über an einer Stelle gemeldet bleiben. Bisher ist das in allen mir bekannten Fällen mehr oder weniger gut gegangen. Ich würde trotzdem empfehlen, es zu machen, weil die möglichen Konsequenzen gravierend sein können. Wenn du an einer Adresse gemeldet bleibst, gehen die Zahlungsaufforderungen für die Krankenversicherung auch an diese Adresse… das hat dem einen oder anderen Working Holidayer besonders am Ende ihres Aufenthalts schon ein bisschen unerwarteten Ärger bereitet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan