Worauf achten beim Kauf eines gebrauchten BMW 3er?
Hallo zusammen,
In meiner engeren Auswahl an Autos befindet sich genau dieses Auto: BMW 318i E46 Automatic Facelift EZ 12/2003 KM 118,00 Kurz vorab: Er wird für 5000E von einem, für mich wirklich seriös wirkendem Autohaus, angeboten. Ich habe mich zwar schon im Vorfeld über genau dieses Modell informiert und weiß bereits ein wenig über die Schwachstellen Bescheid. Kenne mich aber was die Innereien des Autos angeht wenig aus und möchte euch um Rat fragen, auf was ich bei der Besichtigung und der Probefahrt des Autos konkret achten muss und welche Tipps ihr mir geben könnt. Bin für jeden gut gemeinten Ratschlag und Tipp dankbar und bitte unterlasst Kommentare wie "öö ist ein 4-Zylinder, erst ab 6-Zylinder fängt Auto fahren an".
Danke im Vorraus
3 Antworten
Hallo!
Das ist an sich kein schlechtes Auto & der Vierzylinder ist entgegen der Meinung vieler nicht weniger haltbar als der Sechszylinder -----> bin selbst Pragmatiker & vom Sechszylindersound kann man sich nix kaufen, dafür aber langt der Motor an der Zapfsäule oder auch in Steuer und Versicherung und ggf. den Ersatzteilen ordentlich zu, was den Vierzylinder interessanter macht!
Im Alltag reicht dieser Motor aus & 143 PS machen mit Automatik auch durchaus Spaß, wobei jemand, der bislang einen 330i gefahren ist diese Kombination als zäh und träge erachten würde.. es kommt auf den Standpunkt an!
Der E46 ist allerdings trotzdem ein überschätztes & überbewertetes Fahrzeug: Er kann erhebliche Elektronikprobleme haben & ist gegenüber Konkurrenten wie der Mercedes C-Klasse, Vectra-C oder Mondeo-Mk3, ja sogar dem Citroen C5 oder dem Mitsubishi Charisma, diesbezüglich deutlich schlechter. Das beginnt beim Kombiinstrument und den Anzeigen, die gern mal was suggerieren das nicht stimmt (Airbagleuchte, Birnen defekt, Tür offen, Licht an...), setzt sich über Zentralverriegelungen/deren Steuergeräte oder die bereits erwähnte Sitzbelegungserkennung fort und endet bei den elektrischen Fensterhebern. Arg teuer ist das meiste in der Behebung zwar nicht aber einfach nur nervig & eigentlich auch vermeidbar.. dazu gesellen sich bei den Vierzylindern ab Ende 2001 auch teure Schäden mit der VANOS (Variable Nockenwellensteuerung) und außerdem ist Rost bei dem Auto ebenfalls ein Thema. Schweller, Türen, Radläufe und Heckbleche betreffen alle Jahrgänge, an den Einstiegen und bei geöffnetem Kofferraum (Heckblech) lässt sich gut ermessen wie stark ein E46 vom Rost angefressen ist oder was kommen kann. Nicht zu vergessen wäre die anfällige Vorderachse, was oft auch zu einseitig abgefahrenen Reifen oder sehr starkem Reifenverschleiß führt.
An und für sich würde ich den E46 aufgrund dieser technischen Mängel nicht empfehlen bzw. als sehr kritisch einstufen ------> die Zuverlässigkeit ist bei anderen Fahrzeugen besser, die Modellpflege 2001 machte vieles anders aber nichts besser wie ich im Nachgang finde.
Zwar hört sich dieser 318iA mit wenig Kilometern nach "Rentnerauto" an, aber ich würde genau hinschauen & tendiere eigentlich dazu, für weniger Geld einen Mondeo oder Vectra von 2004 bis 2006 zu kaufen. Da hast du mehr Freude dran & das eindeutig größere, komfortablere, zweckmäßigere und zuverlässigere Fahrzeug.
Der E46 hat sehr viel Rost an den Kotflügeln und am Koferraum. Es ist kein schlechtes Auto, ich hatte einen mit 350.000 km auf der Uhr und er hat keine Probleme gemacht, allerdings verbraucht er sehr viel Benzin, 10 Liter in der Stadt sind standard und der Motor ist sehr schwach!
Für das Geld würd ich mir einen spritzigen Kleinwagen kaufen, der schneller ist und weniger verbraucht.
Also ich fahr selber einen e46 und kann dir von ein paar krankheiten erzählen
Beifahrersitzbelegungsmatte macht dann einen airbagfehler
Die ele. Fensterheber gehen erst langsam und dann nichtmehr
Parksensoren gehen gern mal
Und bei den schwächeren auch gern mal die 3eckslenker
Also ich würde einfach einen Ankaufstest machen lassen
Lg 🙂