Woran soll man heutzutage noch glauben?

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An sich selbst und deine Augen(meistens, können Leider auch täuschen)


cyberthrill 
Beitragsersteller
 16.02.2010, 02:10

Irgendjemanden musste ich ja als beste Antwort nehemn, und da ich selbst auch so ein "Augen-Mensch" bin, finde ich die antwort ziemlich gut. sry an alle anderen

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Ich glaube an den gesunden Menschenverstand durch Wissen, statt etwa zu Glauben, dass ich beim Sterben ein helles Licht sehen werde. Wenn ich mir derart etwas vormache, könnte Folge sein, dass ich etwas anderes wahrnehme, als allgemeingültige Wahrheit. Ich möchte aber beispielsweise mein Leben abschließend objektiv beurteilen können, falls ich die Gelegenheit beim Sterben habe.

Hallo Cyberthrill,

ja diese Fragen stellt sich jeder Mensch in seinem Leben. Diese Fragen werden auch oft in der Theologie und Philosophie gestellt. Ich finde diese Fragen sehr individuell, denn z.B ich glaube an die Liebe, ich habe vor 1 Jahr den perfekten Mann für mich gefunden, natürlich streiten wir uns auch, aber wir vertragen uns auch wieder.

Zur Religion ist zu sagen, dass ich persönlich an Gott glaube, dieses Vertrauen zu ihm lässt mich nicht zweifeln, dass auch wenn es gerade nicht so gut läuft wieder gute Tage kommen werden. Zu dem Gutem im Menschen ist zu sagen, dass schon Leute um 1789 wie Thomas Hobbes sagte, dass der Mensch von Natur auf Böse ist, doch Jean Jaques Rosseau meinte, dass der Mensch von Grund auf Gut ist, doch von äußeren Einflüssen beeinflusst wird.

Ich denke mal du kennst sicherlich viele Menschen in deiner Umgebung, die gut sind, also nicht perfekt, denn keiner ist perfekt, aber lieb.

Gerechtigkeit ist auch eine sehr schwierige Frage, ja was ist denn nun gerecht? Man muss alles immer aus verschiedenen Perspektiven sehen, aber am besten ist es, wenn wir bei uns selber anfangen, anstatt andere zu kritisieren oder zu beurteilen.

Dazu ist noch zu sagen, dass wir alles Gute auf der Welt nicht sehen, auch kleine Dinge sind schöne Dinge, wir sehen immer nur das Negative, was uns auch von den Nachrichten so vermittelt wird. Doch was ist z.B mit einer Mutter, die gerade ihr Kind bekommen hat? Ist das nicht etwas schönes?

Also versuch nicht alles so negativ zu sehen, sei fröhlich und genieß lieber das Leben, denn es ist leider viel zu kurz.

LG Susi

mein Motto ist in solchen Fragen: Erwarte das Schlimmste und hoffe auf das Beste. Damit liegst Du immer gut ;)
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Aber mal im Ernst: Menschen sind von Natur aus selten nur gut oder nur schlecht. Aber soviel Gutes und Schlechtes, wie Du selbst in Dir hast (Du kennst Deine Stärken und Schwächen selbst am Besten) musst Du auch Deinem Gegenüber eingestehen können.
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Oft werden Menschen durch schlechte Erfahrungen erst zu den Bestien, die wir dann gern verurteilen.
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Liebe: Klar muss man an die Liebe glauben, soweit man selbst bereit ist, sie zu geben.
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Gerechtigkeit: Da wirds schon schwieriger. Aber, vieles, was Du für gerecht hältst, ist es für jemand anderen nicht unbedingt, deshalb ein sehr dehnbarer Begriff und von allen Seiten zu betrachten.
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Religion: ist m. E. nichts, wonach es sich zu streben lohnt, denn dort findest Du weder Gerechtigkeit noch Liebe - zumindest nicht den Menschen gegenüber.
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mach Dir deinen Gedanken und höre niemals auf damit, nur dann entwickelst Du Dich weiter und erlangst Erkenntnisse und Du findest immer mehr Graustufen im Leben, die alles noch verwirrender aber auch spannend machen, die Dinge von vielen Seiten zu betrachten.

Ich glaube daran, daß wir existieren, um zu lieben, und zu lernen.

In jedem Lebensalter eröffnen sich Möglichkeiten, neue Erkenntnisse zu gewinnen, und sich weiterzuentwickeln.

Uns Menschen ist die Fähigkeit gegeben, uns zwischen Gut und Böse entscheiden zu können - daher: es gibt das Gute im Menschen, man muß nur ganz genau hinschauen. Manch einer tritt es mit Füßen, und kommt vielleicht erst in hohem Alter darauf, was er alles falsch gemacht hat, und bereut zutiefst, ein Anderer begreift es nie...

Wir können uns entscheiden, uns sogenannten niederen Trieben hinzugeben (Eifersucht, Hass, Rachgier), oder nach höheren Idealen zu streben.

Und eins der höchsten Ideale ist eben die Liebe, und ich möchte behaupten wollen: auch unser Lebensziel.

Es rückt in unerreichbare Ferne, wenn man zugleich Hass und Wut im Herzen trägt.

Es ist aber ganz nah und erfahrbar in so vielen Begebenheiten um uns herum!

Ob mit oder ohne theologischen Überbau, ob Du da irgendwo noch Gott einfügst oder auch nicht - letztenendes durchdacht, hast Du täglich die Entscheidungen in Deiner Hand, wie Du Dich weiterentwickelst.

Und das ist die spannende Story des ganzen Lebens.