Woran erkennt man dummheit an einem Menschen in seiner Umgebung?

4 Antworten

Die Mehrzahl der Menschen ist dumm oder ignorant, weil es vielen zu anstrengend ist, sich zu informieren und über Dinge nachzudenken. Deshalb ist eine Demokratie auch eigentlich eine Idiotokratie, weil nach dem Mehrheitsprinzip die Meinung der breiten Masse Gültigkeit hat und nicht die der klugen Minorität.

Dummheit ist heute leider kein Phänomen mehr, das die Dummen zu Hause mit sich selbst ausmachen, sondern es ist öffentlich geworden, es vermindert die Qualität des gesellschaftlichen Zusammenlebens (siehe PEGIDA), es vermindert die Qualität von Büchern (Feuchtgebiete), Fernsehprogrammen (Sat1, Pro 7, RTL), Zeitschriften (Bunte, Grünes Blatt) und vielem mehr. Deshalb werden die Klugen zur Zeit auch recht wenig geachtet und müssen eben zehnmal so lange suchen, bis sie ein gutes Buch, einen guten Film und eine kluge Website gefunden haben.

Es gibt zum Glück immer noch die Möglichkeit, sich einen Kreis von intelligenten Freunden zu schaffen und mit denen so eine Art "Insel der Seeligen" im Meer des Schwachsinns zu sein.


BMOne  19.07.2023, 04:47

also alles was du geschrieben hast könnte 1zu1 von mir sein, genau die gleichen argumente, von demokratie über rtl und co. usw. bringe ich auch wenn es in Diskussionen um die Dummheiten einzelner oder der Gesellschaft geht. auch das mit der insel praktiziere ich inzwischen schon eine ganze weile und es macht wirklich seelig. Schlussfolgerung wenn unabhänge Aussagen nicht nur teilweise sondern in ihrer ganzen Komplexität überienstimmen muss es war sein.

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Ich merke es beispielsweise recht schnell und deutlich, wenn Menschen Probleme damit haben, hypothetische Fragen oder Analogien (korrekt) zu begreifen.

Viele verstehen den Sinn einer hypothetischen Frage nicht und werfen einem dann vor, dass diese keinen Sinn ergebe, weil das Szenario überhaupt nicht realistisch ist, während einem bei Analogien oft vorgeworfen wird, dass man das eine ja nicht ansatzweise mit dem anderen vergleichen könne, weil diese zwei völlig unterschiedliche Dinge darstellen, obwohl sie rein für das, was ich mit dem Vergleich aussagen will, perfekt geeignet sind.

Was ich auch hin und wieder bemerke, wenn ich mit einer Person diskutiere: Viele hängen sich an völlig unbedeutenden Nichtigkeiten auf und fokussieren sich einen großen Teil der Diskussion nahezu ausschließlich auf diese, ohne zu merken, dass es gar nie um diese ging und diese auch rein gar nichts an meinem Argument oder meiner These ändern.

Kurz: Diesen Menschen mangelt es an der Fähigkeit, wesentliche, relevante Informationen zu extrahieren und von irrelevanten Details zu unterscheiden und Konzepte mit erhöhtem Abstraktionsgrad zu verstehen.

Ich nutze sehr gerne hypothetische Fragen und Analogien und in diesem Zusammenhang auch viele Extrembeispiele, um meine Ansichten meinem Gegenüber möglichst klar und prägnant zu vermitteln, und merke spätestens dann, wenn er mir nicht folgen kann, dass er wohl nicht der Allerhellste ist.

Was mir außerdem hin und wieder am Verhalten von solchen logisch eher schwachen Menschen auffällt:

-Verwendung von Anekdoten nicht um einen Sachverhalt zu veranschaulichen, sondern als tatsächlicher vermeintlicher "Beweis"

-Schwarz-weiß-Denken

-Verwechseln von Korrelation und Kausalität

-Verwechseln von Wissen und Intelligenz

-Verwechseln von Meinungen und Fakten

-Schwierigkeiten beim Erkennen von Inkonsistenzen

-falsche Interpretation von Ergebnissen, was zu unsinnigen Schlussfolgerungen führt

-Ad-hominem-Argumente

-Autoritätsfehlschluss, dass man etwas automatisch für wahr hält, wenn es von einem Experten kommt und automatisch für unwahr, wenn es von jemandem ohne Qualifikation kommt

-Dinge in Aussagen interpretieren, die nie behauptet wurden

-Voreingenommenheit bzw. pauschale Skepsis von vornherein

Den letzten Punkt bitte nicht falsch verstehen. Beispiel Studien: Selbstverständlich sollte man grundsätzlich alle Studien kritisch betrachten und sich intensiv genug mit dessen angelegten Kriterien und Maßstäben, Plausibilität der Schlussfolgerungen, möglichen Absichten und deren Einfluss auf Ergebnisse etc. beschäftigen.

Was mich jedoch immer wieder entsetzt, ist, wenn Menschen sich von vornherein eine Studie noch nicht einmal anschauen, da "man ja ohnehin niemandem mehr trauen könne" und damit sofort eine kritische Auseinandersetzung systematisch abwürgen. Das ist natürlich die absolut faulste und primitivste Art, deutlich zu machen, dass man keine Lust dazu hat, sich ernsthaft auf wissenschaftlicher Grundlage Evidenz-basiert mit einem Sachverhalt auseinanderzusetzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich erkenne Nicht intelligente an der Art, wie sie sich geben. Du merkst es einfach. Eine andere Sache, wie du in der Regel erkennst, dass ein Mensch nicht besonders intelligent ist, wenn er andere Menschen abwertet und sie für unintelligent hält. Ist dir vielleicht schon aufgefallen, wenn ein Mensch Fehler bei anderen sucht, dann meist aus dem Grund, weil dieser Mensch, der die Fehler sucht, selbst die größten Fehler macht? Ich will damit sagen, dass die meisten Menschen das über andere sagen, was sie in Wirklichkeit selbst sind, aus Angst, den Fehlersuchern könnte irgend jemand auf die Schliche kommen. Wenn jemand die Sache aus einer anderen Perspektive betrachtet, merkt man, dass alles nur Show ist und es am Selbstvertrauen an den Menschen fehlt, die andere Menschen abwerten, auf Fehlersuche bei anderen sind und ständig die anderen Menschen kritisieren (ich rede nicht von mal, sondern von einer Regelmäßigkeit).

Jeder Mensch macht in seinem Leben Fehler. Der eine eine schwerwiegenden und der andere nicht. Dewegen ist ein Mensch noch lange nicht Dumm.

Warte ab, bis du in eine Situation kommst, die du nicht mehr im Griff hasst.

Es mag Dumme Menschen geben, aber das sind in meinen Augen die, die immer wieder die gleichen Fehler machen und der Ruf eines Menschen ist schnell dahin.

Bestes Beispiel: eine Frau die immer wieder zu einem Kerl zurück rennt obwohl der sie so Mies behandelt, dass man sich wirklich fragt.

Da hört es dann auf bei mir mit dem Verständnis. Genau wie diese ständigen Dauergeliebten eines verheirateten Mannes...buähhh.