Woran erkenne ich, ob eine Säure ein oder mehrprotonig ist?
Hi :) :),
Es ist ja klar, hat sie nur ein H-Atom, ist sie einprotonig.
Essigsäure hat jetzt aber z.B. 4 H-Atome, ist trotzdem einprotonig?
Wie erkenne ich das da und bei anderen einprotonigen Säuren mit mehreren H-Atomen (falls es da noch mehr gibt)?
Danke schonmal.
5 Antworten
An den Protonen.
An der Anzahl der H-Atome(, die ggf. an einem O(Sauerstoff)-Atom liegen).
z.B bei herkömmlichen Säuren, wie z.B Salzsäure HCl oder Schwefelsäure
Bei Alkansäuren(Kohlenwasserstoffketten) gilt, wie z.B Zitronensäure oder Ameisensäure - die Anzahl der Carbonsäuregruppen(-COOH), bzw. Anzahl der H-Atome an der Carbonsäuregruppen(-COOH).
Wenn Sie 4 H atome hat ist sie mehrprotonig
Das mußt Du wirklich wissen, oder Dir mühsam aus der Struktur des Anions ableiten. Als Faustregel kann gelten, daß an O gebundenes H potentiell acide ist (besonders, wenn etwas Elektronenziehendes wie Doppelbindungen in der Nähe sind), an C gebundenes H dagegen eher nicht.
Ethanol ist nur wenig acide und in Wasser keine Säure, aber die Säurestärke steigt, wenn man eine CO-Gruppe einbaut (Essigsäure). C=C-Doppelbindungen wirken weniger gut (aber Phenol ist anders als Ethanol wirklich eine Säure in wäßriger Lösung). Nitrogruppen ziehen noch stärker (2-Nitrophenol ist deutlich saurer als Phenol) und sind so wirkungsvoll, daß mehrere davon sogar C–H-Bindungen sauer machen können, z.B. ist Trinitromethan eine stärkere Säure als H₃PO₄.
Es kommt nicht nur auf die Anzahl an H-Atomen sondern auch deren Acidität an.
H-Atome die einfach nur an C-Atome gebunden sind, sind unpolar und können nur schwer von der Verbindung gelöst werden. Es sind also Wasserstoffatome aber keine leicht herzustellende Protone.
H-Atome welche an elektronegative Heteroatome gebunden sind, sind deutlich acider und geben daher die Anzahl an "Protonen" an
Nein. Sag unsere Chemielehrerin.